"Sardinen ist ein sehr abwechslungsreiches Wander- und Badeparadies, das zudem durch seine antiken Wurzeln verzaubert. Jeder Teil der Insel hat seinen eigenen, andersartigen Reiz. Schöne Strände, Buchten und glasklares Wasser gibt es an der Costa Rei und im gesamten Archipel La Maddalena.

Klippen in Arabatax

Für alle Bergfreunde wie mich gibt es unzählige Wanderwege durch bizarres Gestein, an romantischen Küsten entlang, zu sagenhaften Grotten und beschaulichen Bergdörfern. Besonders spektakulär finde ich die gigantischen Felsformationen bei Palau und die schroffen rötlichen Klippen in Arabatax.

Tombe dei Giganti in Arzachena

Sehr beeindruckend sind auch die Zeichen der uralten Kultur Sardiniens, z. B. die Tombe dei Giganti in Arzachena, die Gigantengräber. Das sind riesenhafte Steine aus der Zeit um 2000 v. Chr. Diese Gräber gelten in Sardinien als magische Orte. Sehr mystisch sind aber auch die Nuraghen. Das sind Felstürme aus der Bronzezeit, die die ganze Insel durchziehen.

Und Sardinien ist gerade jetzt im Frühling und Frühsommer nicht überlaufen."

Mit dem Auto und der Fähre z. B. über Livorno:
Mit dem Auto von München nach Livorno:
Für die 700 km benötigen Sie ca. 7 Stunden

Mit dem Auto von Nürnberg nach Livorno:
Für die 900 km benötigen Sie ca. 8 Stunden

Überfahrt mit der Fähre nach Olbia:
Dauer: ca. 6,5 Stunden

Tipp: Nachtfahrt mit Kabinenreservierung. Abfahrt: 23.50 Uhr
Überfahrten sind auch von Genua (Dauer: 11 Stunden), Piombino (Dauer: 5 Stunden) oder Civitavecchia (Dauer: 5,5 Stunden) möglich.

Mit dem Flugzeug:
z. B. München - Cagliari oder München - Olbia

Insel La Maddalena

Insel La Maddalena - Archipel und Naturschutzpark
"La Maddalena liegt vor der nordöstlichen Küste Sardiniens, zwischen Sardinien und Korsika. Die Insel mit sehr schönen Badebuchten und Klippen kann man gut als Tagestour mit dem Auto erkunden und zwischendurch immer wieder Bade- oder Wanderstopps einlegen.

Auf der "Strada Pamoramica" fährt man durch die bizarre Küstenlandschaft und die vom Wind zerklüfteten Felsen. Die Straße führt auch direkt an den schönsten Buchten vorbei. Wenn man hier entlang fährt, versteht man, warum die Straße als eine der schönsten Küstenstraßen des Mittelmeerraumes gilt! Besonders schöne Strände sind z. B. die Baja Trinità mit Dünen und fast weißem Sand.

Maddalena

Das Städtchen Maddalena ist perfekt zum Bummeln und um Hafenatmosphäre zu schnuppern. Es hat eine malerische Altstadt mit Gässchen und Treppen, hübsche Plätze und Häuser in Pastellfarben aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

Hinkommen: 15-minütige Überfahrt mit der Fähre z. B. von Palau aus. Tickets können Sie direkt am Hafen kaufen."

Bärenfelsen

Wanderung auf den Bärenfelsen am Capo d`Orso in der Gallura (Norden)
"Die gewaltige Granitformation im Osten von Palau ist einfach nur gigantisch. Wind und Wetter haben einen hohen Felsen wie einen riesigen Bären geformt, der über allem thront: den Orso, den Bärenfelsen. Er ist von der Ferne als imposanter Fels über der Küste zu bewundern. Und man kann sogar in ihn hineinwandern und ganz oben erwarten uns dann spektakuläre Blicke über den Nordteil der Küste Sardiniens.

Die ca. 15-minütige Wanderung hinauf zum Bärenfelsen geht über einen steilen, felsigen Fußweg. Ausgangspunkt ist Capo d'Orso, 5 km östlich von Palau."

Costa Rei - die königliche Küste im Süden
"Warum in die Karibik reisen, wenn einem die schönsten Strände der Welt auf Sardinien zu Füßen liegen? An der Costa Rei im Süden finden Urlauber kilometerlange, frei zugängliche, flach abfallende Sandstrände, Dünen, Buchten mit Pinien und bizarren Felsformationen.

Capo Ferrato

Besonders schön finde ich es am Capo ferrato, einer Bucht mit Granitfelsen, die perfekt zum Schnorcheln ist. Aber auch die bezaubernde Cala Pira mit ihrem historischen Turm und die Capo Ferrato mit ihrem feinen Sand sind wunderschön ...

Cagliari

Und wer schon einmal in dieser Ecke ist, sollte auf jeden Fall die Hauptstadt Cagliari besuchen. Sie ist direkt am Meer gelegen, mit einer schönen verwinkelten Altstadt und einem imposanten Castello, das sich über der Stadt erhebt."

"Sardinien ist ein Traum für jeden Campingurlauber, denn Campen ist auf der ganzen Insel direkt am Strand möglich. Besonders gut gefallen haben mir der Campingplatz in Palau zwischen den Felsen mit Blick auf die Insel La Maddalena und die Campingplätze an der Costa Rei direkt am Sandstrand.

Tipp: Auf den meisten Campingplätzen gibt es auch Bungalows zu mieten.

Vor allem an der Costa Rei gibt es zudem Ferienwohnungen buchstäblich wie Sand am Meer. Die Wohnungen sind oft nur wenige Hundert Meter vom Meer entfernt, mit eigenem Garten und Grillplatz. Preise: ab 400 Euro pro Woche (Nebensaison).

Und wer es gerne etwas städtischer mag, kann z. B. für 90 Euro in Doppelzimmer/Suite in einem Palazzo aus dem 18. Jahrhundert mitten in Cagliari nächtigen.

Und immer eine gute Alternative, vor allem auf Sardinen, ist Urlaub auf dem Bauernhof (Agriturismo) ab 25 Euro pro Person und Tag.

Türkischer Honig

"Ich finde es im Urlaub immer schön, über Märkte zu bummeln, auf denen es regionale Spezialitäten gibt, wie den würzigen Schafs- oder Ziegenkäse Pecorino, luftgetrockneten Wildschweinschinken, Salami und Würstchen und für alle Naschkatzen "Torrone", eine Art türkischen Honig.

Porceddu

Die sardische Küche ist schlicht und deftig. Schließlich ist sie vom jahrhundertelangen, entbehrungsreichen Leben der Hirten und Bauern geprägt. Sehr zu empfehlen ist z. B. Spanferkel "Porceddu" und dazu ein guter sardischer Rotwein, z. B. ein Cannonau di Sardegna, der gut zu Wild und kräftigem Käse passt.

Malloreddus

Sehr fein sind auch die "Malloreddus". Das sind kleine sardische Gnocchi aus Hartweizengrieß, die wie Muscheln geformt sind.

Pan carasau

Sehr beliebt ist auch das hauchdünne Brot der Hirten, das Pan carasau.

Zudem bekommt man eigentlich überall den italienischen Klassiker Spaghetti alle vongole (Spaghetti mit Muscheln). Dazu passt am besten ein Vermentino di Sardegna, ein sommerlich-leichter Wein."