Weintipp Bester Sekt aus Franken für den Silvesterabend
Ade 2023! Der Jahreswechsel naht und die Silvester-Feier steht vor der Tür. Haben Sie schon das passende Getränk? Wir haben unsere Weinexpertin und Sommelière Conny Ganß um Tipps gebeten, welchen Sekt sie zum Anstoßen empfiehlt. So viel sei schon mal verraten: Alle drei Schaumweine stammen aus Franken.
Silvester steht vor der Tür und somit auch ein wunderbarer Grund, eine Flasche Sekt zu öffnen. Es muss nicht immer Champagner sein und auch nicht immer Alkohol. Die Welt der Weine bietet viele wundervolle Möglichkeiten, das alte Jahr würdig zu verabschieden und das neue mit viel Genuss willkommen zu heißen.
(Lust auf einen Spieleabend an Silvester? Dann lesen Sie hier die Tipps von Sabine Abel.)
Burgunder "Absolue" Brut, Deutscher Sekt, Sektkellerei Höfer
Anbaugebiet: Franken, Deutschland
Preis: etwa 17 Euro
Conny Ganß: "Carsten Höfer von der Sektkellerei Höfer aus Würzburg sagt, dass es nur einen Grund gibt, warum er Sekt macht: ‚Es bereitet mir Freude.' Und das zeigt sich seit Jahren im Glas. Die Sektkellerei Höfer steht für präzise, authentische und hochwertige Sekte, die Jahr für Jahr mit ihrer Qualität überzeugen. Carsten Höfer hat zusammen mit seiner Frau Karin im Jahre 1994 die Sektkellerei in Würzburg gegründet und sich damit einen Traum erfüllt. Zurecht wurden die beiden unter anderem vom ‚Eichelmann-Weinführer' für die beste Sektkollektion ausgezeichnet.
Dieser Sekt aus der Weißburgunder Rebsorte im Brut Stil zeigt, was die Stärke von Carsten und Karin Höfer ist. Durch viel Handarbeit und beste Technik ist das Ergebnis ein Sekt aus Franken, der mit zu den besten zählt.
Beim ersten Riechen ins Glas wirkt der Sekt elegant und ausdrucksstark. Florale, helle Aromen nach weißer Blüte und Brioche mit Grapefruit. Am Gaumen die Perlage herrlich seidig und feingliedrig, was der Schlüssel für hochwertigen Sekt in der ganzen Welt ist.
Mit diesem Burgunder Sekt lässt sich das neue Jahr bestens begrüßen."
Rosé de Saignée Brut "avec pläsier", Weingut Schloss Sommerhausen
Anbaugebiet: Franken, Deutschland
Preis: etwa 19,50 Euro
Conny Ganß: "Wer schon einmal die Gelegenheit hatte, den Winzer Martin Steinmann persönlich kennenzulernen, wird - auch ohne seine Weine und Sekte probiert zu haben - erahnen können, wie diese sind. Fröhlich, strahlend und voller Energie. Genauso wie Martin eben, der bereits in der 15. Generation die Weine auf dem historischen Weingut Schloss Sommerhausen in Franken leitet.
Schon seit 2011 sind die Weine Bio-zertifiziert und bereits seit 1990 werden alle Sekte zu 100 Prozent im eigenen Betrieb hergestellt, was aufzeigt, dass sehr viel Fokus auf den hochwertigen Sekten liegt und sie keineswegs nur ein ‚Nebenprodukt' sind.
Auszeichnungen wie die beste Sektkollektion Deutschlands im Jahre 2022/2023 bestätigen dies und wertschätzen die geduldige und präzise Arbeit von Martin Steinmann. Der Rosé de Saignée wird komplett aus der Rebsorte Spätburgunder hergestellt, die in den Top-Lagen hier in Franken sehr gute Sektgrundweine ergibt. Martin lässt seinen Sekten viel Zeit zum Reifen, was hinsichtlich der Qualität den entscheidenden Unterschied macht, um ein Top-Niveau zu erreichen.
Der Rosé Sekt glänzt zart im Glas und die Aromen wirken komplex und einladend. Saftige dunkle Waldbeeren, etwas Pflaume und spannende Gewürznoten prägen den Duft. Am Gaumen kommt die Ruhe durch das lange Reifen durch, und der Sekt wirkt geschliffen, mit einem feinen und spannenden Perlenspiel.
Fränkischer Sekt, der auf der internationalen Bühne in jedem Fall Eindruck macht. Er ist nicht nur zum Anstoßen aufs neue Jahr eine gute Wahl."
2023 "Bubbles without Troubles!" -Nachschlag-, Traubensaftsecco, Winzerhof Stahl
Anbaugebiet: Franken, Deutschland
Preis: etwa 9 Euro
Conny Ganß: "Es gibt viele Gründe, warum es auch mal alkoholfrei sein darf. Der Genuss kommt mit dem ‚Bubbles without Troubles!' aus der Serie -Nachschlag- vom wunderbaren Winzerhof Stahl auf keinen Fall zu kurz. Das ist dem fränkischen Winzer Christian Stahl sehr wichtig. Was er in die Flasche füllt, soll Spaß machen. So wundert es nicht, dass Christian Stahl nicht nur Diplom-Ingenieur in Weinbau und Önologie ist, sondern auch gelernter Koch, was er im eigenen Fine Dining Restaurant STAHL mit Leidenschaft auslebt.
Der Traubensaftsecco wird aus typisch fränkischen Rebsorten wie Scheurebe, Riesling und Spätburgunder gemacht. Duftig und frisch strömen Aromen von Stachelbeere, Zitrus und Cassis aus dem Glas. Am Gaumen wie in der Nase bleibt dieser Secco schön erfrischend, weil Christian die Trauben früh erntet, um einen vitalen Charakter zu erhalten. Charmant, genussvoll und mit viel Liebe und Leidenschaft produziert. So geht alkoholfrei!"
Suchen Sie nach weiteren alkoholfreien Alternativen zu Sekt und Wein? Dann lesen Sie hier.
Gut zu wissen:
- Das richtige Sekt-Glas: Viele nehmen eine "Sektflöte", wenn es blubbert. Doch das ist gar nicht so passend, da das kleine Sektglas viel zu eng ist. Die Kohlensäure konzentriert sich in diesem Glas so sehr, dass es schon fast in der Nase kitzelt. Sekt ist eigentlich ein Wein mit der Besonderheit der Kohlensäure. Behandeln Sie Sekt in Zukunft also mehr als Wein und nicht als Blubberwasser, und nehmen Sie für Champagner, Crémant, Sekt oder Prosecco entweder ein Weißwein- oder Universalglas. Sollte es mal ein besonderer Jahrgangs-Champagner sein, können Sie diesen ruhig auch in einem Rotweinglas trinken.
- Die richtige Sekt-Temperatur: Der Sekt sollte wirklich durchgekühlt sein. Legen Sie ihn daher nicht für 30 bis 60 Minuten in das Tiefkühlfach, da das ziemlich "schockierend" für das Getränk wäre und der Sekt dann trotzdem nicht bis auf den Kern kalt ist. Ein ordentlicher Sekt hat leicht 4 Bar Druck in der Flasche, das heißt ganz viel Kohlensäure-Bläschen. Und die Kohlensäure ist bei Wärme sehr aktiv. Ist der Sekt nicht gut durchgekühlt, schäumt die Flasche meist über. Am besten ist es deshalb, die Sektflasche bereits am Vortag in den Kühlschrank zu legen.
- Die richtige Sekt-Aufbewahrung: Sekt schmeckt auch noch nach ein paar Tagen, allerdings nur, wenn die Flasche auch richtig verschlossen wird. Einen Löffel umgedreht in die Flasche zu stecken, bringt dem Sekt nichts, sondern schadet ihm eher beziehungsweise die Kohlensäure wird weniger. Kaufen Sie sich daher am besten einen richtig guten Sektverschluss.
Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen Conny Ganß und "Wir in Bayern"!