Fränkisches Gasthaus mit eigener Schnapsbrennerei

"Die Region in der Fränkischen Schweiz, rund um Kirchehrenbach, ist für ihre vielen fränkischen Schnapsbrennereien bekannt. Auch zum Gasthaus Sponsel gehört eine eigene Brennerei, in der Wirt Alexander Sponsel die Spezialitäten wie Quittenbrand oder Schlehenlikör herstellt. Insgesamt können Sie hier auf über 30 Sorten zurückgreifen. Zum Wirtshaus gehört außerdem noch ein Bierkeller, den man im Sommer bei schönem Wetter besuchen kann und um den sich Seniorchef Fritz Sponsel kümmert. Das unfiltrierte Helle ist nach dem Großvater des Wirts benannt (‚Heinala') und wird nach altem Familienrezept extern für das Gasthaus gebraut.
Die Wirtsstube hat 1980 einen neuen Anstrich erhalten. Die alte Holzdecke wurde damals freigelegt und der Holzboden hat Ende der 2010er Jahre ein Upgrade bekommen. Während der Coronazeit hat die Familie auch das Nebenzimmer modernisiert. Obwohl hier alles neu ist, fügt sich die neue Magaretenstube nahtlos in das ursprüngliche Raumkonzept ein."

Fränkische Spezialitäten

"Seine Küchenart beschreibt Küchenchef Ferdinand Sponsel mit den Worten: ‚audändisch - fränggisch'.
Sein Bruder Max Sponsel beliefert das Gasthaus mit Schweine-, Ziegen- sowie Lammfleisch und die Freilandrinder, die hier übrigens komplett verarbeitet werden, stammen aus einem BIO-zertifizieren Betrieb.
Auf der Karte finden Sie sowohl fränkische Spezialitäten, viele Fleischgerichte, aber auch immer zwei bis drei vegetarische Speisen wie Sellerieschnitzel, eingeschnittene Kartoffelklöß mit Ei oder Käsespätzle."

Hauptspeise: Grobe Wild-Bratwürste mit Preiselbeer-Spätzle

"Für die hausgemachten 'Würst' werden 40 Prozent Wildfleisch und 60 Prozent Schweinefleisch verwendet. Letzteres besteht hauptsächlich aus Bauch- und Backenfleisch. Die Fleischmischung wird durch den Fleischwolf gedreht, mit einem Wildgewürz aus Wacholder, Pfefferkörnern, Majoran, Thymian, Piment und Salz gewürzt und anschließend mit der Wurstspritze in einen gesäuberten Schweinedarm gefüllt - das sogenannte 'Bendel'. Dazu werden hausgemachte Spätzle serviert, die in Butter angeröstet und mit eingekochten Preiselbeeren verfeinert werden.
Die 'Würst' waren rundherum schön goldbraun angebraten, intensiv aber nicht überwürzt und die Süße der Preiselbeeren passt ganz hervorragend zum Wildfleisch."

Dessert: Hausgemachte "Apfelkräpfla" mit Bauernhofeis

"Der Apfel wird geschält, vom Kernhaus befreit und in daumendicke Scheiben geschnitten. Diese baden dann in einem Teig aus Mehl, Eier, Milch, Backpulver, Vanillezucker sowie Salz und werden anschließend in heißem Butterschmalz goldgelb gebacken.
Dazu wird Bauernhofeis der Familie Renner aus Tiefenklein in Oberfranken serviert. Bei meinem Besuch hatte ich zwei Kugeln Mandeleis, das mit dem hauseigenen Schlehen-Likör verfeinert wurde.
Die gebackenen Apfelringe mit Puderzucker und Zimt sind ein Klassiker und eine Wucht. Besonders hervorheben muss ich aber auch das Bauernhofeis, das unglaublich cremig in der Konsistenz war und intensiv im Geschmack. Die Kombination aus Schlehe und Mandel harmoniert äußerst gut.
Sollten Sie das Gasthaus besuchen und das Mandeleis in der Küche vorrätig sein, kann ich Ihnen dieses Dessert nur wärmstens empfehlen."

Preise

"Die Preise liegen hier im mittleren Segment. Küchenchef Ferdinand fasst das Preisniveau beim 'Sponsel' folgendermaßen zusammen: 'Wer Qualität möchte, muss auch den Preis dafür bezahlen.' Hauptgerichte gibt es zwischen 12,50 Euro und 23 Euro. Die hausgemachten 'Wild-Bratwürst' mit Beilage kosten 17,90 Euro und das Dessert steht mit 11,20 Euro auf der Speisekarte."

Öffnungszeiten

Täglich durchgehend warme Küche von 11.30 Uhr bis 21.00 Uhr (letzte Essensbestellung: 20.30 Uhr)

Dienstag: Ruhetag

Anfahrt

"Ein Zug verkehrt zwischen Forchheim und Ebermannstadt und hält stündlich in Kirchehrenbach. Auch mit dem Bus ist der Ort öffentlich zu erreichen. Wer mit dem Auto unterwegs ist, erreicht das Gasthaus über die A73/Ausfahrt Forchheim Süd. Parkplätze sind direkt vor dem Haus."

Freizeittipp: Skulpturenweg Walberla

"Nur wenige hundert Meter vom Gasthaus entfernt beginnt der Skulpturenweg Walberla. Auf der Wegstrecke von Kirchehrenbach nach Schlaifhausen wandert man an insgesamt zehn Skulpturen vorbei. Wer danach noch Zeit hat und einen noch besseren Ausblick genießen möchte, dem kann ich die Überschreitung des Walberlas und einen Besuch der Walburgis Kapelle nur wärmstens empfehlen. Am Fuße des Berges finden Sie nicht nur den Wanderparkplatz und öffentliche Toiletten, sondern auch ein Regal mit örtlichen, saisonalen Spezialitäten wie Obst, Kartoffeln oder Marmeladen." https://skulpturenweg-walberla.de/

Fazit