Abgelegen und trotzdem sehr gut besucht

"Beides trifft definitiv auf den 'Wirt von Dred' zu. Im Familienunternehmen hat seit 2020 Lukas Weichselbaumer das Sagen. Seine Eltern Kathi und Bernhard unterstützen ihn aber immer noch tatkräftig, genauso wie Bruder und Braumeister Matthias. Allgemein ist das Team seit der Übernahme recht jung, obgleich sich bei der Einrichtung aus den 90er Jahren nur wenig verändert hat.
Tische, Eckbänke, Stühle und auch der Boden sind aus Holz. Die Tischdecken und Vorhänge haben in jedem Raum eine andere Farbe und auf den Tischen stehen immer frische Blumen.
Im Saal probt einmal pro Woche die örtliche Musikkapelle und in der Weinstube, die erst renoviert wurde, gibt es viele Details wie ein Grammophon oder Deckenlampen aus bunten Glasflaschen zu bestaunen. Hier treffen sich mehrere Stammtische, und nur wenige Leute schauen zufällig im abgelegenen Jarezöd vorbei."

"Alpenländische Küche mit jungem Twist"

"Weil er selbst nicht wusste, wie er seine Küchenart beschreiben sollte, hat Küchenchef Lukas Weichselbaumer die Frage an die künstliche Intelligenz weitergegeben und das war die Antwort. Eine detailliertere Antwort auf die Frage: 'Wie wird hier gekocht?' bekommen Sie jetzt aber von mir: Bis auf die Pommes wird hier alles frisch gekocht. Auf der Speisekarte finden Gäste genauso viele vegetarische Gerichte, wie Speisen mit Fleisch. Dazu gibt es auch immer zwei regionale Fischgerichte und Brotzeiten.

In der Küche wurde ein Generationswechsel vollzogen, ohne die DNA und das Erbe der Eltern mit zu abgefahrenen Gerichten zu zerstören, oder wie es Lukas sagt: 'Wir sind halt ein junger Haufen in der Küche, der eine normale Wirtschaft weiterführt.'"

Vorspeise: Salatteller mit Joghurtdressing, gerösteten Kernen und Nüssen, Brioche und gebratenem Pfandlkas

"Der 'Pfandlkas' wird nur wenige Kilometer entfernt auf einem Bauernhof aus Kuhmilchkäse produziert. Dieser wird scharf auf dem Grill angebraten. Die Basis bilden bunte Blattsalate, die mit Radieschenscheiben, Lauchzwiebelringen und Kürbiskernen verfeinert werden.
Das Dressing besteht aus Buttermilch, Sahne, Olivenöl, Rapsöl, Weißweinessig, Zucker, Cayennepfeffer und frischem Schnittlauch. Angerichtet wird der Salat dann mit einer hausgemachten Balsamico-Creme und Kürbiskernöl.
Der Käse war unglaublich mild im Geschmack und unterm Strich kann ich sagen, dass das Gericht super abgeschmeckt war. Ein leichtes Gericht für zwischendurch!"

Hauptgang: Rinderroulade mit Sellerie-Püree, Schupfnudeln und Quitte

"Für dieses Gericht werden Scheiben der Rinderoberschale flachgeklopft, mit Salz, Pfeffer gewürzt, mit scharfem Senf, gegrilltem Bauchspeck, Karotten, Essiggurken sowie geschmorten Zwiebeln belegt und eingerollt. Die mehlierten und angebratenen Rouladen übergießt der Küchenchef mit einer hausgemachten Grundsoße und Rotwein. Anschließend schmoren sie über Nacht bei 80 Grad im Ofen.
Für das Selleriepüree werden geschälte Selleriestücke im Ofen gegart, welche anschließend mit Butter, Sahne, Salz und Pfeffer verfeinert werden. Auch die Schupfnudeln wurden aus mehligen Kartoffeln hausgemacht und für die fruchtige Note wurden auf die Rouladen eingelegte Quittenwürfel drapiert.
Eine moderne Interpretation des Klassikers aus Omas Küche."

Preise

"Suppen bekommen Sie ab 4,50 Euro und die Hauptspeisen kosten zwischen 12 und 23 Euro. Der Salat mit Pfandlkas kostet 13,70 Euro und die Roulade mit Beilagen gibt es für 19,70 Euro. Die Halbe Bier steht mit 3,90 Euro auf der Karte.
Besonders nett: Die Preise für Seniorenteller sind gleich auf der Karte angegeben."

Öffnungszeiten

Mittwoch bis Sonntag: 11.30 bis 23.00 Uhr
Küchenzeiten: Mittwoch bis Sonntag von 11.30 Uhr bis 14.00 Uhr und 17.30 Uhr bis 21.00 Uhr

Achtung: Keine EC- oder Kreditkartenzahlung möglich!

Reservierungen werden nur telefonisch entgegengenommen.

Anfahrt

"Eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist nicht möglich und auch für Fahrradfahrer gibt es keinen extra Fahrradweg, über den das Wirtshaus gut zu erreichen wäre. Ich empfehle Ihnen daher eine Anfahrt mit dem Auto oder Motorrad - direkt vor dem Wirtshaus gibt es einen großen Parkplatz."

Freizeittipp: Börsenmuseum Rosenheim

"Wer wissen möchte, wie er oder sie das ausgegebene Geld möglichst schnell wieder auf das eigene Konto bekommt, dem würde ich einen Besuch im Börsenmuseum Rosenheim empfehlen. Hier befindet sich nicht nur eine große Kunstgalerie und viele Sammlerstücke aus der Welt des Aktienhandels, Sie können sich auch an verschiedensten Exponaten und Mitmachstationen erklären lassen, wie die Welt der Börse und Finanzmärkte funktioniert. Unter dem Motto 'Börse zum Anfassen' erfahren Sie hier alles über Börsenwissen, Börsengeschichte, Börsencrashs und Börsenstrategien."
www.boersenmuseum.de

Fazit