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Wirtshaustipp Gasthof zum Adler in Mittelneufnach

Wirtshausexperte Andi Christl stellt den Gasthof zum Adler in Mittelneufnach vor. Es ist eines von zehn Kartoffelwirtshäusern in Schwaben, die über einen rund 220 km langen Radweg miteinander verbunden sind. Früher wurden hier freitags besondere Kartoffelgerichte gekocht. Heute stehen Kartoffelspezialitäten das ganze Jahr über auf der Speisekarte.

Stand: 16.09.2019 | Archiv

Gasthof Adler in Mittelneufnach | Bild: Wir in Bayern

Das Besondere an diesem Wirtshaus

"Der Gasthof wurde erstmals im Jahr 1501 urkundlich erwähnt und seit über 100 Jahren befindet sich das Grundstück im Besitz der Familie Zott. Gerade in der Region zwischen Schwabmünchen und Pfaffenhausen werden Sie kaum ein Wirtshaus finden, in dem besser gekocht wird. Zum Gasthof gehören außerdem eine Cocktailbar, ein Biergarten, ein Spielplatz, Fremdenzimmer sowie eine besonders hervorzuhebende, schwäbische Speisekarte."

Küchenart

"Zuviel Chichi findet man weder im Gastraum noch auf dem Teller. Das ist Küchenchef Frank Zott besonders wichtig. Auch wenn jeder Teller aufwendig dekoriert wird, möchte er nicht, dass sein Restaurant auf eine Ebene mit Gourmetrestaurants gehoben wird: ‚Wir konzentrieren uns auf die schwäbischen Klassiker, aber auch Steaks, hausgemachte Pizzen oder einen Rehburger findet man auf unserer Karte.‘ Ansonsten werden ausgemachte Krautkrapfen, frische Käsespätzle, Maultaschen oder schwäbischer Zwiebelrostbraten angeboten. Wer nach einer deftigen, schwäbischen Hausmannskost mit dem besonderen Etwas sucht, wird hier auf jeden Fall fündig und satt!"

Andi Christls Vorspeise

"Als Vorspeise hatte ich eine hausgemachte Pfifferlingcremesuppe mit Rucola. Die Besonderheit an diesem Gericht ist, dass die Pilze mit etwas Kümmel und Muskat gewürzt werden, um den Eigengeschmack der Pfifferlinge hervorzuheben. Nachdem die Pilze von grobem Schmutz befreit wurden, sollten sie auch nur ganz kurz in ein kaltes Wasserbad getaucht werden. Ansonsten saugen sie sich voll und werden labbrig. Die Zwiebeln und Pilze werden angebraten, mit Gemüsebrühe abgelöscht und zusammen mit Milch und Sahne grob püriert. Garniert wird die Pfifferlingcremesuppe dann mit Rucola und Kapuzinerkresse."

Andi Christls Hauptspeise

"Meine Hauptspeise war ein Kartoffelsoufflé auf Pfifferlingrahm und mariniertem Gemüse. Für das Soufflé werden die Kartoffeln geschält, in Würfel geschnitten, gekocht und in kaltem Wasser abgeschreckt. Die Kartoffelwürfel werden dann mit Salz, Pfeffer, Muskat, Kümmel und frischer Petersilie gewürzt und mit Eigelb vermischt. Alles wird zu einer gleichmäßigen Masse vermengt und zum Schluss Eischnee untergehoben. Die fertige Masse wird in eingefettete, feuerfeste Förmchen gefüllt und für 20 Minuten bei 180 Grad gebacken. Begleitet wird die Kartoffelspeise von einer Kombination aus buntem, mariniertem Gemüse und einer cremigen Pfifferlingsoße."

Preise

"Die Suppe kostet 4,90 Euro, für den Hauptgang werden 12,90 Euro berechnet. Bestellt man noch ein kleines Wasser dazu, bekommen Sie für dieses zweigängige Menü inklusive Getränk einen Beleg über genau 20 Euro. Die Hauptgerichte kosten zwischen 9 und 21 Euro - eigentlich sollte jeder Geldbeutel hier etwas Passendes finden. Steakfreunde müssen etwas tiefer in die Tasche greifen, aber einige Gäste hier behaupten, dass es 'beim Zott' den besten Zwiebelrostbraten der Welt gibt."

Anreise

Mittelneufnach liegt im Dreieck Landsberg - Augsburg - Krumbach. Wenn Sie nicht gerade mit dem Fahrrad über den schwäbischen Kartoffelradweg anreisen (http://www.radtour-schwaben.de), empfiehlt sich die Anreise mit dem Auto. Von München aus beträgt die Fahrzeit ca. eineinhalb Stunden. Besucher aus Nürnberg sind mit dem Auto ca. zweieinhalb Stunden unterwegs.

Adresse:
Gasthof zum Adler
Familie Zott
Kirchweg 2
86868 Mittelneufnach
Tel 08262 – 96 03 0
Fax 08262 – 96 03 20
Email: info@adler-zott.de
www.adler-zott.de


Öffnungszeiten:

Mittwoch und Donnerstag: 10 bis14 Uhr und 18 bis 23 Uhr
Freitag: ab 18 Uhr
Samstag und Sonntag: 10 bis 23 Uhr

Montag und Dienstag: Ruhetag

"Rund um Mittelneufnach verläuft ein Besinnungsweg, der von der Dorfgemeinschaft über mehrere Jahre gestaltet wurde. An insgesamt 20 Stationen werden offene Fragen zu gemeinschaftlichen und persönlichen Themen gestellt: ‚Wer hilft mir im Notfall?‘, ‚Wohin gehe ich, wenn ich sterbe?‘, ‚Wie will ich den Planeten meinen Kindern hinterlassen?‘, ‚Was bin ich bereit, für die Gemeinschaft zu geben?‘ Auf dem rund sieben Kilometer langen Rundweg befinden sich mehrere Obstbäume, die die Wanderer gerade jetzt im Spätsommer mit saftig-süßen Früchten belohnen. Bei gutem Wetter sieht man die Alpen. Vor allem die Ruhe und die malerische Landschaft sind es, die hier so manche graue Gehirnzelle wiederaufleben lassen. Es muss nicht immer der Jakobsweg sein! Vielleicht finden Sie die Antworten, nach denen Sie suchen, auch auf dem Besinnungsweg in Mittelneufnach. Mehr dazu: https://www.mittelneufnach.de/freizeit/besinnungsweg."


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