Wirtshaustipp Gasthof Bären in Randersacker
Wirtshausexperte Andi Christl hat sich in die fränkische Toskana, wie die Gegend um Randersacker auch genannt wird, aufgemacht, um sich dort "einen Bären" anzuschauen. Genauer gesagt: den Gasthof Bären. Einen Bärenhunger hatte er mitgebracht und ihn mit einem Saiblingsfilet und Blauen Zipfeln gestillt.
Das Besondere an diesem Wirtshaus
"Die Gegend um Randersacker wird von den Einheimischen auch gerne als fränkische Toskana bezeichnet. Außerdem ist der Ort Produktionsstätte 15 namhafter Weingüter, was sich auch in der umliegenden Landschaft in Form von wunderschönen Weinbergen bemerkbar macht. Inmitten dieser Idylle liegt der Gasthof Bären. Ein Lokal, das ganz besonderen Wert auf regionale Lieferanten und die Harmonie zwischen Getränke und Speisen legt. Das spätbarocke Gebäude wurde bereits 1829 erbaut und über die Jahre immer wieder modernisiert. Die Inneneinrichtung ist allerdings seit über 50 Jahren die gleiche, wodurch der besondere Charme einer traditionell fränkischen Gastwirtschaft bewahrt werden soll. 'Wir sind nicht hip, aber auch nicht verstaubt. Wichtig ist, was auf dem Teller liegt.' Dieser Satz von Wirt Stefan Morhard beschreibt sehr treffend, was Sie bei einem Besuch im Bären erwartet."
Küchenart
"Sechs Köche kümmern sich im Gasthaus um das leibliche Wohl. Auf der Speisekarte sind keine Zusatzstoffe deklariert, weil hier auch keinerlei Zusatzstoffe verwendet werden. Selbst die Pommes werden aus frischen Kartoffeln zubereitet, die Fische stammen aus dem hauseigenen Fischbecken, das Wildfleisch wird vom Jäger geliefert und auch das Gemüse wird regional und saisonal angeboten. Hier erwarten Sie modern angerichtete Speisen, kombiniert mit jahrelanger Erfahrung und der Liebe zum Produkt."
Andi Christls Vorspeise
"Als Vorspeise hatte ich gebeiztes Saiblingsfilet mit Kräuterschmand-Terrine. Das frische Saiblingsfilet wird hier in einer hausgemachten Beize 24 Stunden eingelegt. Der Geschmack von Wacholderbeeren, Koriander, Lorbeerblättern und einem Schuss Orangensaft durchzieht somit den Fisch und verleiht ihm eine feine, würzige Note. Das Ganze wird mit einer Kräuter-Schmand-Terrine serviert, die auf frischen Kräutern, Tomatenwürfeln, Zitrone, Schmand, Salz, Pfeffer und Gelatine hergestellt wird. Ein kleines Salatbouquet mit Apfel-Balsamico-Dressing rundet diese Vorspeise ab."
Andi Christls Hauptspeise
"Als Hauptspeise folgten frische, blaue Zipfel mit regionalem Bauernbrot. Im Gegensatz zu vielen anderen Wirtshäusern werden die Würste hier nicht vorgekocht gekauft, sondern roh von der Klostermetzgerei Münsterschwarzach bezogen. Die Zipfel ziehen dann in einem Sud aus fränkischem Wein, Gemüsebrühe, Wurzelgemüse, Lorbeer, Wacholder, Salz und Pfeffer. Angerichtet werden die Blauen Zipfel mit ausreichend frisch geriebenem Meerrettich und einer Scheibe regionalem Bauernbrot."
Preise
"Die Preise orientieren sich an der gehobenen, fränkischen Küche. Ein ganzer, frischer Fisch kostet - genauso wie das Wiener Schnitzel - um die 20 Euro. Suppen werden für 6 Euro angeboten. Für die Vorspeise werden 12,90 Euro berechnet und die Hauptspeise steht mit 12 Euro auf der Speisekarte."
Anreise
"Nach Randersacker fährt man am besten mit dem Auto. Die Autobahnausfahrt sollte den meisten aus dem Verkehrsfunk ein Begriff sein. Von Nürnberg aus fährt man etwas mehr als eine Stunde nach Randersacker, von München ist das Wirtshaus nach einer dreistündigen Autofahrt erreicht."
Öffnungszeiten
Montag bis Samstag: 11 Uhr bis 23.00 Uhr
Sonntag: geschlossen
Pfingstsonntag hat der Gasthof ganztätig geöffnet.
Am Pfingstmontag ist das Restaurant geschlossen.
Küchenzeiten
Montag bis Samstag: 12.00 Uhr bis 21.30 Uhr
Das Wirtshaus ist nicht barrierefrei!
Adresse
Gasthof Bären
Familie Stefan Morhard
Würzburger Straße 6
97236 Randersacker
Tel: 0931/70510
info@baeren-randersacker.de
https://www.baeren-randersacker.de/Impressum.95.0.html
Freizeittipp
"Bei schönem Wetter ist eine Wanderung durch die Weinberge absolut zu empfehlen. Bei Regen ist ein Besuch in einer der 15 Weingüter Pflicht. Die besondere Zusammensetzung des Bodens und das verhältnismäßig milde Klima verleiht dem Frankenwein sein ganz besonderes Aroma. Auch deshalb schneiden fränkische Weine bei internationalen Wettbewerben meistens sehr gut ab."