Wirtschaft mit eigenem Biolandgarten, Hochzeits-Location und Tagungsräumen

"Hier wird das Gemüse nicht nur in der Küche verarbeitet, sondern sogar im eigenen Biolandgarten angebaut. Jeder Salatkopf und auch jede Tomate wird vom Seniorchef Gebhard Ihle persönlich gepflanzt, geerntet und anschließend mit der Schubkarre vor die Küchentür gefahren - und zwar das ganze Jahr über.

Der Waldvogel setzt neue Maßstäbe in Sachen regionale und saisonale Küche. Dass dieser Weg vor über 20 Jahren eingeschlagen wurde, erforderte vor allem Mitte der 90er Jahre jede Menge Mut. Damals hat die Familie gemeinschaftlich beschlossen, ihre Schweinezucht aufzugeben und den Fokus völlig auf den Anbau von biologischen Produkten zu richten. Die jeweils reife Gemüsesorte kommt in verschiedenen Kreationen auf die Speisekarte. Durch die Gewächshäuser können auch im Winter Salatköpfe oder Kräuter angebaut werden.

Über die letzten Jahrzehnte wurde das Grundstück mit einer Hochzeits-Location und mit Tagungsräumen erweitert. In Zukunft will man aber weniger wachsen, dafür alles auf den neuesten Stand bringen und die Qualität kontinuierlich verbessern. Deshalb wird auch der Gastraum im Frühjahr 2022 modernisiert, wobei der gemütliche Charme der urigen Wirtsstube erhalten bleiben soll."

"Frisch mit fünf Ausrufezeichen!!!!!"

"Diese Antwort bekomme ich von Küchenchefin Stefanie Pröbstle auf meine Frage, wie denn im Waldvogel gekocht wird. Vor allem Vegetarier und Veganer kommen hier voll auf ihre Kosten. Auch so mancher Fleischliebhaber greift im Waldvogel gerne mal zu einem Hauptgang, bei dem das Gemüse die Hauptrolle spielt. Gerade Stammgäste erwarten aber auch weiterhin Fleisch- oder Fischhauptgänge und so findet hier jeder Gast etwas Passendes auf der Speisekarte. ‚Wenn Tier, dann ganz‘, ist der Anspruch der Küchencrew. Deshalb wird hier das ganze Tier und nicht nur die Edelteile wie zum Beispiel der Rücken oder das Filet verarbeitet. Es wird mit den Zutaten gekocht, die der Saisonkalender hergibt, also genau mit dem, was Seniorchef Gebhard im Garten angepflanzt hat."

Die Vorspeise: Weißbier-Kürbiscremesuppe

"Auf der Speisekarte steht, dass die Suppe nach einem geheimen Rezept gekocht wird, allerdings konnte ich Küchenchefin Steffi wenigstens die einzelnen Zutaten entlocken. Zwiebeln, Hokkaidokürbis, Apfel, Weißbier, frische Tomaten, Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, viel Butter sowie Sahne und in der kalten Jahreszeit auch gerne mal winterliche Gewürze wie Kardamom, Zimt und Ingwer. Garniert war die Suppe mit Alfalfasprossen, Kürbiskernen und Kernöl. Auch ein in Bierteig ausgebackenes Stück Hokkaidokürbis war auf dem Teller zu finden.
Die Konsistenz der Suppe war nicht zu flüssig, nicht zu dick und herrlich samtig. Die reichlich zugegebene Butter hat den Eigengeschmack des Kürbisses wunderbar unterstrichen. Eine Vorspeise bei der man den Teller am liebsten auslecken würde. Sehr, sehr fein!"

Der Hauptgang: Brauerschnitzel mit Buabaspitzle

"Dieser Hauptgang ist das Lieblingsgericht der Stammgäste! Das Fleisch war fingerdick geklopft, gut gewürzt und herrlich saftig im Geschmack. Durch den Biertreber (feste Rückstände des Malzes) bekommt die Panade eine leichte Getreidenote, läuft aber dadurch natürlich auch schnell Gefahr, trocken zu werden. Durch das saftige Fleisch und die Thymianjus auf dem Teller war das aber absolut nicht der Fall. Obwohl das Schnitzel in sehr viel Butterschmalz und Butter gebacken wurde, war das Mundgefühl nicht fettig.  
Die Buabaspitzle wurden aus einem Kartoffelteig gemacht, der mit Ei, Mehl, Muskat und etwas Petersilie verfeinert wurde. Die Hülle knusprig, die Füllung herrlich luftig und der Geschmack ausgewogen und dezent.
Meinen Geschmack hat Koch Valentin auf jeden Fall voll getroffen und ich kann nichts an diesem Hauptgang aussetzen. Volle Punktzahl!"

Preise

"Im Waldvogel landen die meisten Produkte fast immer tagesfrisch auf dem Teller. Daher ist das Preisniveau etwas gehoben. Die Brotzeiten kosten um die 9 Euro, vegetarische Gerichte um die 15 Euro und für Fleischhauptgänge bezahlen Gäste zwischen 15 und 26 Euro."

Anfahrt

"Ulm liegt 26 km entfernt und ist in einer guten halben Stunde erreichbar. Die Anfahrt von München mit dem Auto dauert ungefähr 1,5 Stunden und Gäste aus Nürnberg brauchen etwas mehr als 2 Stunden mit dem Auto. Öffentlich ist der Waldvogel nicht erreichbar, weshalb ich Ihnen eine Anreise mit dem Auto, dem Motorrad oder dem Fahrrad empfehlen würde."

Öffnungszeiten

täglich warme Küche von 11.30 bis 14.30 Uhr und 17.30 bis 20.30 Uhr 

Freizeittipp: Straußenfarm Donaumoos

"Die Straußenfarm Donaumoos ist eine der ersten Straußenfarmen in Deutschland und wird bereits seit 1993 von Familie Engelhardt betrieben. Auf fast 130.000 Quadratmetern fühlen sich nicht nur die exotischen Vögel, sondern auch einheimische Bauernhoftiere zu Hause. Ein Strauß kann bis zu drei Meter groß werden und der Inhalt eines Straußeneis entspricht ungefähr 25 Hühnereiern.
Neben einem Rundgang und Führungen im Sommer können Sie sich im Hofladen mit unzähligen Straußenartikel eindecken. Aus den Federn werden Staubwedel, aus dem Straußenleder Geldbörsen gemacht. Aber auch Straußensteaks, Straußeneierlikör oder Straußeneinudeln können hier erworben werden."
www.straussen-eiland.de

Fazit: