Wirtshaustipp Wirtshaus "Eder" in München
Im Jahr 2017 eröffnete das Münchner Wirtshaus "Eder" und Wirt Johann Eder machte gleich mal mit einer Besonderheit auf sich aufmerksam: Er verzichtete extra auf Zweiertische. Wer hier zu zweit kommt, wird einfach an einen größeren Tisch dazugesetzt. Kennenlernen anderer Leute ist hier also garantiert. Auf den Tellern geht es traditionell bayerisch zu.
Das Besondere an diesem Wirtshaus
"Dieses Wirtshaus ist so viel mehr als einfach nur ein Speiselokal. Hier kann man bei einem Bier die Sorgen des Alltags hinter sich lassen, traditionell bayerisch speisen und mit Menschen sprechen, die man bis dato nicht kannte. Denn wenn im Wirtshaus Eder nur zwei Gäste an einem Tisch sitzen, werden vom Wirt einfach noch zwei weitere dazugesetzt. Das fördert die Kommunikation untereinander. Hier kann es also auch gerne mal passieren, dass aus Fremden Freunde werden.
Auch musikalisch ist das Wirtshaus Eder ein ganz besonderes. Blasmusik sucht man hier vergeblich. Viel mehr bekommen die Besucher Sounds von musikalischen Legenden wie z. B. ABBA, Johnny Cash oder Queen zu hören. Jeden Monat ergänzt außerdem ein anderes bayerisches Bier die Getränkekarte. Obwohl das Wirtshaus erst 2017 eröffnet wurde, erscheint der Gastraum überraschend traditionell. Die Holzstühle sind rund 80 Jahre alt, der Boden ist ebenfalls aus Holz, die Vorhangstangen wurden vom Schmied angefertigt und die grünen Holzvertäfelungen verleihen dem Raum einen besonderen Charme an den grün gestrichenen Wänden. Ein Wirtshaus, das all das verkörpert, was es soll. Tradition und Modernität, die bei aller Weltoffenheit die Werte der bayerischen Wirtshauskultur nicht vergisst."
Küchenart
"Auf der Karte finden wir vor allem traditionell bayerische Gerichte wie z. B. Fleischpflanzerl, Wurstsalat oder Schnitzel. Die Zubereitungsart der meisten Gerichte ist klassisch wie bei der Großmutter, aber ein paar Ausreißer findet man auch auf der Speisekarte. Vegetarier freuen sich zum Beispiel über Tomatenknödel mit Blauschimmelkäse, karamellisierten Walnüssen und Nussbutter. Ansonsten achtet man auch hier auf einen regionalen und saisonalen Wareneinkauf. Den hauseigenen Walnusslikör hat Wirt Johann mit Nüssen aus Niederbayern hergestellt und sein Vater beliefert das Wirtshaus mit dem Honig seiner eigenen Bienenvölker."
Die Vorspeise
"Als Vorspeise hatte ich eine Rinderkraftbrühe mit hausgemachten Leberspätzle. Die Suppe wird klassisch mit Rinderknochen, frischem Wurzelgemüse, Lorbeer, Pfefferkörnern und Salz hergestellt. Den besonderen Geschmack bekommt die Brühe durch einen Hauch Sternanis. Für die Leberspätzle wird frische Schweineleber durch den Wolf gedreht. Zusammen mit frisch gehackter Petersilie, Mehl, Eiern, Salz und Pfeffer wird eine spätzleteigähnliche Masse hergestellt, die anschließend mit dem Spätzlehobel in gesalzenes, siedendes Wasser gerieben wird. Köstlich!"
Die Hauptspeise
"Als Hauptspeise bekam ich einen frischen Schweinebraten vom Nacken mit Semmelknödel und ungebundener Natursoße. Die Schwarte wird rautenförmig eingeritzt und das Fleisch (am Vorabend) mit einer Paste aus Salz, Pfeffer, Kümmel, Majoran, Knoblauch und Öl eingerieben. Es wird nur das Fleisch und nicht die Haut gewürzt. Für die perfekte Kruste ist es wichtig, dass die Haut ordentlich gesalzen wird, bevor der Braten bei 170 Grad für ca. 3 Stunden im Ofen landet. Nach ca. 2 Stunden wird die Hautseite mit einer heißen Marinade aus Bier und Wasser übergossen, damit das überschüssige Salz abgewaschen wird. Die Semmelknödel sollten eine fluffige Konsistenz haben, damit sie die ungebundene Soße auch gut aufnehmen können. Mir hat’s wirklich gut geschmeckt!"
Preise
"Den ofenfrischen Schweinebraten bekommt man wochentags für 12,90 Euro, sonntags kostet er 2 Euro mehr, weil er dann mit Wurzelgemüse und mit Fleisch vom Wammerl auf dem Teller landet. Die hausgemachte Leberspätzlesuppe steht mit 4,90 Euro auf der Karte. Die Hauptgänge kosten alle zwischen 10 Euro und 17 Euro. Nur der frische Saibling vom Starnberger See sticht mit 24,90 Euro heraus. Brotzeiten gibt es für unter 10 Euro und die Halbe Bier vom Fass wird für 3,80 Euro ausgeschenkt."
Anreise
Mit dem Münchner Nahverkehr erreicht man das Wirtshaus Eder über die Haltestelle Heimeranplatz mit der U5, U4 oder S7. Parkplätze sind zwar vor der Haustür, diese sind aber wie überall in München oft belegt.
Adresse:
Wirtshaus Eder
Johann Eder
Gollierstraße 83
80339 München - Westend
Tel: 089/85 63 43 55
Email: kontakt@ederwirt.de
www.ederwirt.de
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag: 17.00 bis 23.30 Uhr
Freitag bis Samstag: 17.00 bis 00.30 Uhr
Sonntag: 17.00 bis 22.30 Uhr
Mittagstisch:
Dienstag bis Donnerstag 11.30 bis 14.00 Uhr
In den Ferien und an allen Feiertagen mittags geschlossen.
Montag: Ruhetag
An folgenden Feiertagen geschlossen: 15.8., 3.10., 24.-26.12.
Dieses Wirtshaus ist barrierefrei!
"Die Bavaria wurde im Auftrag von König Ludwig I. errichtet und steht seit 1850 an der Theresienwiese in München. Über 120 Stufen im Inneren der Statue lassen sich die Aussichtsluken im Kopf der Bavaria in wenigen Minuten erreichen. Der Eingang befindet sich direkt am Rücken des Bauwerks und ein Eintrittsgeld von 3,50 Euro pro Person ist zu entrichten. Auch während des Münchner Oktoberfestes ist ein Besuch möglich. Bei heißem Wetter ist ein Aufstieg allerdings nicht zu empfehlen, da sich die Bronzestatue extrem aufheizt und somit tropische Temperaturen im Inneren der Bavaria herrschen."