Fränkische Institution Studio Franken im Gespräch
Sie sind seit über 40 Jahren eine Institution: die Gespräche im Studio Franken des Bayerischen Rundfunks. Die jeweiligen Studioleiter konnten bereits viele interessante Gäste begrüßen.
Es begann 1966. Die Studiogespräche waren gedacht als ein Forum für bekannte fränkische Persönlichkeiten oder Menschen, die das Pech hatten, keine Franken zu sein, aber das Glück, viel über Franken zu wissen. Erster Gast war Thomas Dehler, gebürtiger Lichtenfelser und Adenauers erster Justizminister, der dem Alten aber nach vier Jahren die Kehrseite wies und zeigte, was ein echter FDP-Franke ist. Von 1960 bis 1967 war er Vizepräsident des Deutschen Bundestages. Am 18. März 1966 kam er zum ersten Studiogespräch, um ein "Lob auf Franken" auszubringen.
Studiogespräch wurde zum Markenzeichen
Seitdem sind viele Jahre vergangen und aus dem Nürnberger Studiogespräch ist ein Markenzeichen geworden. Viele berühmte und noch nicht so berühmte, in jedem Fall aber interessante Franken waren zu Gast. Diese Persönlichkeiten aufzuspüren, zu entdecken, war stets die Aufgabe des jeweiligen Studioleiters. Wolfgang Buhl, Thomas Gruber und Klaus Häffner bewiesen hier einen "guten Riecher" und setzten einen Maßstab, den der jetzige Leiter des BR-Studio Franken, Martin Wagner, zu halten gedenkt.
"Was ist erquicklicher als Licht? Das Gespräch."
Johann Wolfgang von Goethe
Die Tradition wird unter Martin Wagner beibehalten, aber zeitgemäß weiterentwickelt und in neuem Gewand präsentiert. Auch der fränkische Fokus bleibt, auch wenn er sich in die Weite öffnet. Das Studio Franken des Bayerischen Rundfunks lädt weiterhin hochkarätige Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirche und anderen gesellschaftlichen Bereichen zum Gespräch - und hofft auf viele weitere Jahre, Namen und Themen.