1980 bis Mitte 90er Nah am Menschen
Mit zahlreichen Aktionen rückt das Studio Nürnberg näher an seine Hörer und Zuschauer: Bei Hörer-Reisen erkunden Reporter und Publikum gemeinsam das Sendegebiet, beim Sommer im Park lädt der Sender ganz Franken zu sich ein. Aus dem Studio Nürnberg wird das Studio Franken.
Seit 1983 öffnet das Studio Nürnberg regelmäßig seine Pforten für das Publikum. Beim "Sommer im Park" veranstaltet der Sender ein buntes Musik- und Veranstaltungsprogramm und den "Tag der offenen Tür" auf dem Gelände in der Wallensteinstraße.
Dabei können Besucher an Führungen durch die Studios teilnehmen, sich über die neueste TV-Technik informieren oder sogar selbst zum Hörfunk-Reporter werden. Auf der Bühne werden Spiel, Spaß, Unterhaltung und Information mit den bekannten Moderatoren geboten. Hörfunk und Fernsehen senden live von der Veranstaltung.
Aus "Studio Nürnberg" wird "Studio Franken"
Im Mai 1990 wird das Studio Nürnberg in "Studio Franken" umbenannt. Der Namenswechsel soll die Berücksichtigung des gesamten fränkischen Raums in der Berichterstattung verdeutlichen. Unter der Leitung von Klaus Häffner entstehen ab 1995 mehrere neue Fernsehformate, die inzwischen ihren festen Sendeplatz im Gesamtprogramm des Bayerischen Fernsehens haben.
Dazu gehören die mehrmals im Jahr produzierte Sendung "Kabarett in Franken" sowie "Fastnacht in Franken", eine der beliebtesten Sendungen im Bayerischen Fernsehen. Außerdem initiiert Studioleiter Häffner 1995 den "BR-Musikzauber Franken", eine Kulturinitiative des Studios und des regionalen Tourismusverbandes, die hochkarätige fränkische Kulturveranstaltungen durch Öffentlichkeitsarbeit, Berichterstattungen und Rundfunkübertragungen fördert.
Franken vereint
Nach dem Mauerfall fährt das Studio gemeinsam mit seinen Hörern im "Musik-Express" von Nürnberg nach Gera. Ab 1997 folgen Studienreisen auf den Spuren von Albrecht Dürer oder Martin Behaim mit der Fernseh-Redaktion "Bayern live - der Norden" (heute "Abendschau Franken"). Ein Höhepunkt in der Berichterstattung ist außerdem die Euro-Radio-Brücke Nürnberg-Prag zur Eröffnung der 46. Internationalen Orgelwoche Nürnberg. Dabei finden zwei Konzerte parallel statt: In einer Nürnberger und einer Prager Kirche spielen die Organisten jeweils Stücke ihrer Heimatkomponisten. Für die Übertragung wird wechselseitig zwischen beiden Konzerten hin- und hergeschaltet, so dass das Publikum beide Konzerte hören kann. Im August 1999 wird die erste Franken-Aktiv-Tour veranstaltet, bei der die Reporter live aus fränkischen Ortschaften berichten.
Ausbau des Regionalfernsehens
Ab Januar 1992 wird das Fernsehprogramm in der sonntäglichen "Sport-Tribüne" (heute "Sport in Bayern") in eine süd- und eine nordbayerische Berichterstattung aufgesplittet und berichtet wöchentlich zehn Minuten über aktuelles fränkisches Sportgeschehen. In einem im Winter 1992/93 in Betrieb genommenen Fernsehkomplex stehen dem "Studio Franken" dafür die damals modernste Video- und Audiotechnik zur Verfügung. Am 2. Mai 1994 geht darüber hinaus die regionale Fernsehsendung "Bayern Live - der Norden" (heute "Frankenschau aktuell") auf Sendung. Mittlerweile hat sich die fränkische Sendezeit verdoppelt: In der Frankenschau aktuell versorgt das Studio Franken seine Zuschauer werktäglich 30 Minuten mit Informationen über aktuelle Ereignisse in der Region.
Regionale Entwicklungen im Hörfunk
Neben neuen Sendeformaten, wie dem im Frühjahr 2001 gestarteten "RadioSalon", bei dem mehrmals im Jahr Musik- und Wortsendungen vor Publikum aufgezeichnet und im Bayern 2 ausgestrahlt werden, führt BR Franken in den Jahren nach 1990 viele beliebte Sendungen fort. Dazu gehören: "Das Musikalische Tafel-Confect", "Studio Franken im Gespräch" und die Konzertreihe "Musica Antiqua". Darüber hinaus engagiert sich BR Franken bei zahlreichen Sonderveranstaltungen: die fünfstündige, live ausgestrahlte Radionacht zum 950-jährigen Geburtstag der Stadt Nürnberg (2000), das zweitägige JugendRadioFestival "HörMal!" (erstmals 2005), bei dem Jugendliche praktische Rundfunkerfahrung sammeln können, sowie seit 1991 das von ARD-Volontären produzierte "Stadtradio".