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Captain Joe Der BAYERN 1 Cockpit Insider – geheimes Pilotenwissen für alle

Captain Joe ist Pilot und Youtube-Star. Er war Gast bei BAYERN 1 Moderator Marcus Fahn und hat ihm geheimes Pilotenwissen verraten und alle Fragen rund ums Flugzeug beantwortet.

Stand: 11.02.2020

Captain Joe trifft Marcus Fahn im BAYERN 1 Studio | Bild: BR

Wer ist Captain Joe?

Captain Joe heißt eigentlich Joe Diebolder und ist Pilot. Wenn er nicht im Cockpit sitzt, dann veröffentlicht er Videos auf Youtube. Darin beantwortet er sehr kurzweilig alles, was es zum Thema Luftfahrt zu wissen gibt: Kann ein Passagier ein Flugzeug landen? Hören Piloten beim Fliegen Musik? Warum haben Flugzeuge Verspätung? Und wie entstehen Kondensstreifen? Mit über einer Million Abonnenten ist Captain Joe einer der erfolgreichsten Youtuber, die sich mit dem Thema Luftfahrt beschäftigen.

Rekordflug durch Sturm "Sabine" - wie hält das ein Flugzeug aus?

"Mit Hilfe" von Sturm "Sabine" gab es einen Rekordflug: Eine Boeing von British Airways ist in vier Stunden 56 Minuten von New York nach London geflogen - und war damit fast eineinhalb Stunden schneller als sonst. Teilweise war das Flugzeug 1320 km/h schnell, also Überschall. Wie hält das eine normale Passagiermaschine aus, die normalerweise um die 800 km/h fliegt?
Captain Joe: "Nein, es kann physikalisch nicht zu schnell werden. Die Grundgeschwindigkeit ist Überschall, aber das Flugzeug bewegt sich mehr oder weniger in seinem Luftpaket und ist eigentlich gar nicht so schnell. Es wird richtig durch die Luft durchgeschoben mit diesem Rückenwind. Und der Schatten, den das Flugzeug auf dem Boden wirft, ist die Geschwindigkeit über Grund, die das Flugzeug zurücklegt, und die ist wesentlich höher als die eigentliche Geschwindigkeit, mit der sich das Flugzeug bewegt."

Wie erkennt der Pilot, dass Turbulenzen auftreten werden und was macht man dann?

Bevor wir den Flug antreten, machen Kapitän und Co-Kapitän ein ganz ausführliches Briefing. Da spricht man den Flug genau durch und schaut auch in die Karten, die die Meteorologen uns zur Verfügung stellen. Und auf denen sieht man schon, wo Gewitter auftreten können. Wenn wir so etwas sehen, dann weisen wir auch die Crew darauf hin, wann wir in ein Turbulenz-Gebiet kommen. Sollten wir als Piloten während des Fluges das Gefühl haben, dass die Turbulenzen richtig stark sind, dann machen wir eine Durchsage und bitten darum, sich anzuschnallen. Wenn jetzt noch die Durchsage kommt: "Cabine crew, please take your seats", also: Flugbegleiter, bitte Plätze einnehmen, dann werden die Turbulenzen recht kräftig. Das passiert aber sehr selten und ist auch in der Regel nicht gefährlich, weil das Flugzeug nach ein paar Minuten ganz normal weiterfliegt.

Warum müssen bei Start und Landung die Scheibenrollos geöffnet sein

Die Sonnenblenden müssen aus Sicherheitsgründen geöffnet sein. Angenommen, bei Start oder Landung passiert etwas, z.B. entzündet sich ein Triebwerk. Dank der offenen Blende kann der Passagier sehen, dass ein Notausstieg auf der linken Seite nicht klappen wird. Also orientiert sich der Fluggast auf die andere Seite. Aus dem gleichen Grund wird beim nächtlichen Landeanflug ein paar Minuten vor der Landung die Innenbeleuchtung gedimmt. Sollte es auch hier zu einem Notfall kommen, haben sich die Augen der Passagiere schon an die Dunkelheit gewöhnt und es kann schneller evakuiert werden.

Wie können Koffer verloren gehen?

Captain Joe erzählt, dass er es schon mehrfach gesehen hat, dass Koffer beim Be- oder Entladen des Flugzeuges vom Förderband fallen. Manchmal verabschieden Koffer sich auch während des Transports mit den kleinen Vorfeldautos. Der verlorene Koffer liegt manchmal sehr lange auf dem Gelände herum, bis irgendjemand ihn aufhebt und im Lost und Found abgibt. Er hat auch schon einmal einem Vorfeld-Lotsen Bescheid gegeben, dass irgendwo ein Koffer liegt.

Koffer gehen auch gerne bei Anschlussflügen verloren. Meist ist man als Passagier schneller am Anschlussflug als der Koffer. Und sobald der Passagier an Bord ist, trifft der Pilot in der Regel die Entscheidung, abzufliegen. Auf den Koffer wird dann nicht gewartet. 

Wie kommt es zu Verspätungen? Immerhin gibt es doch in der Luft keinen Stau.

Tatsächlich gibt es auch Staus in der Luft. Ein Beispiel: Der Münchener Flughafen kann 60 Flugzeuge in 60 Minuten landen lassen. Wenn aber ein Riesen-Gewitter aufzieht, verlangsamt sich alles wegen des schlechten Wetters. Da Flugzeuge nicht rechts ranfahren können wie Autos, fliegen sie sogenannte Holdings oder Warteschleifen. Wenn ich in Berlin auf meinen Abflug warte, dann kann es sein, dass der Fluglotse mich gar nicht erst losfliegen lässt. Denn eigentlich will man diese Warteschleifen vermeiden. Es ist auch für die Passagiere angenehmer, am Boden zu warten und nicht durch die Luft zu kreisen. So kommt es zu Stau und damit auch zu Verspätungen.

Wieauf dem Boden, genauer auf unseren Autobahnen Staus entstehen, erklären wir hier: Stau auf der Autobahn - Umfahren oder auf der Autobahn bleiben?

Welcher Flughafen weltweit ist besonders schwierig anzufliegen?

Es gibt nur wenige Flughäfen, die wirklich schwierig anzufliegen sind. In erster Linie kommt es auf das Wetter an, bei dem man den Flughafen anfliegen muss. Bei großen Flughäfen wie Hongkong oder New York kommt auch noch die Menge an Flugzeugen dazu, die gleichzeitig in der Luft sind. Dort redet der Fluglotse ununterbrochen mit den Piloten auf einer Frequenz. Wegen des hohem Flugaufkommens muss man sich als Pilot unheimlich konzentrieren, um keine Anweisung zu verpassen.

Wann lässt der Pilot Kerosin im Flugzeug ab?

Das ist ein sehr seltener Fall, man kann ihn aber sehen - da tritt dann Sprit am Flügel aus. Das wird gemacht, wenn es z.B. einen medizinischen Notfall an Bord gibt, aber kein Arzt da ist und die Crew auch nicht mehr helfen kann. Dann muss das Flugzeug schnellstmöglich gelandet werden. Jedes Flugzeug hat aber ein maximales Landegewicht – und das darf nicht überschritten werden. Sonst könnte das Flugzeug beim Landen beschädigt werden. Das heißt: Der Pilot muss das Gewicht reduzieren. Und da wir ja keine Koffer abwerfen können, wird kontrolliert Sprit abgelassen. Dabei wird genau berechnet, wieviel Tonnen Sprit "über Bord" geworfen werden müssen, um unter das maximale Landegewicht zu kommen. Das kommt aber sehr selten vor. Wir trainieren das zwar im Simulator, bei mir ist dieser Notfall aber Gott sei Dank noch nie eingetreten.

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/darum-lohnt-sich-co2-kompensation-fuer-sie/bayern-1/88191952/

Wann weiß der Pilot, wann er landen und welche Strecke er fliegen muss?

Es gibt zwar keine Schilder in der Luft, dafür aber sogenannte "Airways". Die kann man mit einer Autobahn vergleichen. Am Boden schreiben die Dispatcher den Flugplan für uns Piloten, wählen also tatsächlich eine Strecke für uns aus - und zwar anhand des Windes. Am besten sind Strecken, bei denen man Rückenwind hat, weil das die Flugzeit verkürzt. Und dann gibt es richtige Ausfahrten, wo man von der Luftautobahn runterkommt und eine "Arrival", eine Ankunftsstrecke, in den Flughafen fliegt. Am Ende des Tages will man immer Flugzeit und natürlich auch Sprit sparen.

Bekommen die Piloten das gleiche Essen wie die Passagiere?

Nein, die Crew bekommt grundsätzlich ein anderes Essen als die Passagiere. Und es wird sogar darauf geachtet, dass Pilot und Co-Pilot nicht das gleiche Essen zu sich nehmen. Damit will man das Risiko minimieren, dass sich beide Piloten gleichzeitig den Magen verderben. Das ist tatsächlich schon mal passiert. Damals mussten die Flugbegleiterinnen eine Durchsage machen und fragen, ob ein Pilot an Bord ist. Glücklicherweise war ein Pilotenkollege an Bord, der den Rest des Flugs übernommen hat.

Warum näseln Piloten immer bei den Ansagen?

Das Headset, das wir Piloten tragen, hat vorne dran ein kleines Mikrofon. Und das befindet sich sehr nah bei uns vorm Mund, damit der Lotse es klar und deutlich versteht, wenn wir seine Anweisungen zurücklesen. Und genau das gleiche Mikrofon nutzen wir auch, wenn wir die Durchsagen für die Passagiere machen. Hinzu kommt, dass die Lautsprecher in einem Flugzeug keine Dolby Surround Anlage sind. Deshalb klingt das alles so übersteuert und krächzt. Was der Pilot bei seiner Durchsage erzählt, bleibt ihm selbst überlassen. Viele nehmen das sehr ernst und wollen vor allem etwas über die Flugstrecke erzählen. Ich persönlich lasse die Passagiere immer gerne wissen, wo wir gerade sind, wo auf dem Flug vielleicht Turbulenzen drohen. Und natürlich erwarten viele Passagiere, dass man ihnen schon mal erzählt, wie das Wetter am Ankunftsort ist.

Was ist das gefährlichste am Fliegen?

Der Start ist definitiv am gefährlichsten. Das Flugzeug ist noch in geringer Höhe, die Triebwerke bei voller Leistung. Wenn jetzt Rollsplit von der Landebahn aufgewirbelt wird oder Vögel angesaugt werden, also irgendwas in dieser niedrigen Höhe die Triebwerke beschädigt - dann wird’s gefährlich. Man kann tatsächlich sagen: Sobald die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter aufstehen und mit dem Service beginnen, dann ist alles gut gegangen. Jeder Passagier würde aber auch hören, wenn was nicht mit den Triebwerken stimmt. Die Startphase wird bei den Notfallübungen übrigens am häufigsten trainiert. Und da sind wir Piloten am besten drauf vorbereitet, wenn da wirklich was schief gehen sollte.

Woher weiß man als Pilot am Flughafen, wo man hin muss?

Piloten haben an Bord sogenannte Airport Ground Charts oder Taxi Charts. Diese Charts kann man vergleichen mit einem Stadtplan. Dort sind die Wege zu den Gates eingezeichnet und mit Buchstaben und Nummern versehen. Captain Joe erklärt, wenn er zum Beispiel in München landet, dann wechselt er nach der Landung auf dem Boden die Frequenz und dann wird ihm vom Lotsen gesagt: "CargoLux123", also das Rufzeichen des Flugzeuges, „Taxi Via Bravo 6, Sierra 3, right on Romeo to Cargo Apron Stand 902“. Das ist die Freigabe, die ich mitschreibe und ihm noch mal vorlese. Dann schaue ich auf die Rollkarte, wo genau das liegt und helfe meinem Kapitän über das Vorfeld zu navigieren. Am Boden sind entsprechende beleuchtet Schilder oder Wegweiser angebracht, die den Piloten helfen, den richtigen Weg zu finden.

Was war dein bisher gefährlichster Flug?

Vor gar nicht so langer Zeit sind wir gestartet und unmittelbar nach dem Start zwischen zwei Gewitter geraten. Die waren auf dem Wetterradar vorab nicht ersichtlich. Normalerweise dreht man dann um, aber das Gewitter hatte sich auch hinter uns aufgebaut. Also mussten wir durch eines der Gewitter durchfliegen. Wir wurden dann leider beim Durchfliegen der Wolken in 10 Minuten viermal mal vom Blitz getroffen. So ein Blitzeinschlag ist an sich nicht gefährlich, weil ein Flugzeug ein Faradayscher Käfig ist. Aber wegen Auf- und Abwinden haben wir innerhalb des Gewitters Höhe und Geschwindigkeit verloren. Am Ende haben wir es aber sicher geschafft!

Wo schlafen der Pilot und die Crew bei einem Langstreckenflug und wie lange?

Der Schlafplatz von Pilot und Crew ist zwar gut versteckt, trotzdem kann man als Passagier den Eingang dazu manchmal sehen. Wenn man innerhalb des Flugzeugs die Kabine bis ans Ende runterläuft, dann ist die Kabine an manchen Stellen etwas weiter abgehängt. Die Decke des Flugzeugs kommt einem quasi entgegen. Genau an diesen Stellen führt eine Leiter hoch, unter die Decke des Flugzeugs. Dort ist eine kleine Schlafkabine, in der man sehr gut schlafen kann. Wie lange man dort schläft, das hängt von der Dauer des Fluges ab, erklärt Captain Joe. Man teilt sich als Crew auf und rotiert dann durch. Auf einem 10-Stunden-Flug würde man zirka drei Stunden schlafen können, bis dann der nächste ins Bett darf.

Wie oft übt man als Pilot Notsituationen und wie oft wird das fliegerische Können gecheckt?

Jedes halbe Jahr muss ich für vier Stunden in einen Simulator, in dem wir Notsituation üben. Diese Non-Normal-Situations oder Emergencies ändern sich mit jeder Simulator-Session. Einige der Notsituationen kommen jedes Mal dran, wie zum Beispiel ein Triebwerksausfall während oder kurz nach dem Start. Da kommt es dann auf das korrekte Abarbeiten der Memory-Items an, das sind Checklisten bzw. Verfahren, die wir auswendig können müssen. Anschließend kommen neue Fehler hinzu, bei denen es wieder auf das gründliche Arbeiten mit den Checklisten ankommt und auf eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit mit dem Kapitän. Bestanden hat man den Test, wenn man den Flieger sicher landet. Oft werde ich gefragt, wie realistisch diese Simulatoren sind. Diese Simulatoren sind so echt, wie das eigentliche Flugzeug und haben nur eine 0,1-prozentige Abweichung von der Realität. So komisch es klingt, mir machen die Sessions im Simulator Spaß, weil man mehr und mehr Vertrauen zu seinem Flugzeug bekommt und sein technisches Verständnis immer weiter ausbaut. 

Könnte ein Passagier ein Flugzeug landen?

Die kurze Antwort ist: nein. Ich kann das aber auch erklären. Ich habe diesen Ernstfall mit meiner Schwester in einem Flugsimulator ausprobiert. Der schwierigste Teil ist die Kommunikation. Ich habe simuliert, dass ich im Tower sitze, meine Schwester war der Passagier im Cockpit. Und bis sie wusste, wie sie mit mir reden kann, worüber sie mich hört, war schon viel zu viel Zeit vergangen. Wenn die Kommunikation aufgebaut ist, würde es theoretisch gehen. Meine Schwester hat es dann auch am Ende geschafft. Aber: Das war auch nur in einem Flugsimulator. In der Realität kommen noch Faktoren wie Nervosität dazu. Deshalb kann ich es mir nicht vorstellen.

Warum sind fast alle Flugzeuge weiß?

Man kennt das im Sommer: Wenn man sich in ein schwarzes Auto setzt mit schwarzen Ledersitzen, dann werden die Sitze durch die Sonne unglaublich heiß. Denn die schwarze Farbe reflektiert die Sonnenstrahlen nur schlecht. Ein weiß lackiertes Auto reflektiert die Sonne zehnmal besser als ein schwarzes Auto - und so ist das auch beim Flugzeug. Ein Flugzeug wird im Reiseflug auf minus 56 Grad herunterkühlt und gleicht sich nach der Landung am Boden wieder auf die Außentemperatur an. Wäre das Flugzeug schwarz, wären die Temperaturunterschiede noch mal höher und die extremen Schwankungen würden das Material unnötig belasten.

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Welcher war dein außergewöhnlichster Flug?

"Ich habe kürzlich zwei Beluga Wale von Shanghai in China nach Keflavik in Island transportiert", erzählt Captain Joe. Die Tiere sind vier Meter lang, jeweils eine Tonne schwer und an Board waren große Aquarien, in denen die Wale transportiert wurden. Die Vorbereitungen und auch der Flug waren unglaublich spannend, sagt Captain Joe. Gott sei Dank gab es auf dem Flug keine Turbulenzen, so dass die Tiere gut in ihrer neuen Heimat angekommen sind.

Warum ist es immer so saukalt im Flugzeug?

An heißen Sommertagen schalten wir am Flugzeug die sogenannte auxiliary power unit, kurz APU ein. Das ist ein Hilfstriebwerk, das Strom produziert und die Klimaanlage betreibt. Normalerweise stellt der Pilot die Temperatur auf 18 Grad, während die Passagiere an Bord gehen. Nachdem die Triebwerke gestartet sind, übernehmen diese die Klimaanlage. Während des Flugs kühlt die Flugzeughülle ab und strahlt die Kälte in die Kabine. Wenn also der Pilot nach dem Start vergisst die Temperatur von 18 Grad zu verändern, dann kann es auf Dauer ziemlich kalt werden in der Kabine. Captain Joe erklärt aber, dass die Flugbegleiter jederzeit die Piloten kontaktieren können, um die Temperatur zu erhöhen. Im Cockpit bei den Piloten ist es übrigens immer angenehm warm.

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Wie viele Stunden muss man üben, bevor mal als Pilot zum ersten Mal ein Passagierflugzeug fliegen darf?

Diese Frage kann man nicht pauschal beantworten, denn das ist von Kontinent zu Kontinent verschieden. Captain Joe verrät uns, dass man in den USA zirka 2500 Übungsstunden braucht, bis man ein Flugzeug mit 200 Passagieren und mehr fliegen darf. In Europa sind es viel weniger: Bei Captain Joe waren es nur 250 Stunden. Allerdings fliegt man zu Beginn nur als Copilot mit und begleitet einen sehr erfahrenen Piloten, von dem man viel lernen kann. Deshalb ist das System auch sehr sicher.

Wo ist der sicherste Sitzplatz im Flugzeug?

Diese Frage kann man sich selbst beantworten mit einem kleinen Experiment: Lassen Sie eine Glasflasche auf den Boden fallen. Sie werden fetstellen, dass der Flaschenhals nicht zerbricht, sondern nur der Rest der Flasche. Beim Flugzeug ist der Flaschenhals das Flugzeugende. Dort ist das Flugzeug auf Grund von Baumaßnahmen stabiler gebaut als der vordere Teil des Flugzeugs. Daher sind statistisch gesehen die hinteren Plätze im Flugzeug sicherer. Eine Garantie ist das jedoch nicht, erklärt Captain Joe. "Und Fliegen ist und bleibt das sicherste Verkehrsmittel der Welt", so Captain Joe.

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Captain Joe bei Youtube:

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Where do PILOTS+FLIGHT ATTENDANTS sleep on PLANES?Explained by CAPTAIN JOE | Bild: Captain Joe (via YouTube)

Where do PILOTS+FLIGHT ATTENDANTS sleep on PLANES?Explained by CAPTAIN JOE


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Kommentieren

Jeanette, Donnerstag, 18.Juli 2019, 07:47 Uhr

6. Piloten Frage

Hallo, ich möchte wissen, warum bei Start und Landung immer die Scheibenrollo offen sein müssen? Danke??

  • Antwort von Olli, Donnerstag, 18.Juli, 09:06 Uhr

    Die Flugbegleiter müssen im Falle eines Zwischenfalls zur Koordination der Evakuierung ungehindert nach draußen schauen, sich also einen Überblick verschaffen können. Bspw. bei einem Brand wird dann an dieser Stelle ggf. die Notrutsche nicht verwendet. Umgekehrt müssen Rettungskräfte von außen ins Flugzeug schauen können, um die Situation im Flugzeug beurteilen und die richtigen Maßnahmen einleiten zu können.

Maureen van Dam, Mittwoch, 17.Juli 2019, 10:16 Uhr

5. Captain Joe

wow.. hübsch und clever, eine seltene Kombination. Danke Captain!

Klearchos Terpos, Mittwoch, 17.Juli 2019, 08:58 Uhr

4.

Woher kann man die entsprechenden Podcasts herunterladen?

Danke im Vorraus

Philip, Dienstag, 16.Juli 2019, 21:32 Uhr

3.

Wo kann man das nachhören?

Meyer, Matthias , Montag, 15.Juli 2019, 19:28 Uhr

2.

Und ich steige trotzdem in kein Flugzeug.
Trotz aller Statistik.