Bayern 1


3

Orangen gesund Was macht die Orange so gesund?

Orangen schmecken nicht nur herrlich erfrischend, sondern sind auch noch echte Gesundheitsbooster! Wie gesund diese Früchte wirklich sind, erfahren Sie hier.

Stand: 14.03.2025

Appetitlich aussehende Orangenscheiben auf einem Teller | Bild: mauritius images / The Picture Pantry / Kara Chin

Orange besser als Apfel?

Laut Harald Seitz vom Bundeszentrum für Ernährung ist die Orange mit ihren Nährwerten gesünder als der berühmte tägliche Apfel:  

“Da Orangen voll reif geerntet werden, da sie nicht nachreifen, sind sie reich an Ballaststoffen, Mineralstoffen wie Kalium und Vitaminen wie vor allem Vitamin C und B-Vitamine wie Folsäure. Dabei ist der Vitamin-C-Gehalt (45 mg pro 100 g) etwa fünfmal so hoch wie bei einem Apfel."

Was macht die Orange so gesund? 

Laut der Pressestelle des Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus können Orangen bei verschiedensten Beschwerden helfen und Krankheiten vorbeugen:  

  • "Orangen liefern Vitamin C, was das Immunsystem stärkt und zur Vorbeugung von Erkältungen beitragen kann.  
  • Dank ihres Gehalts an löslichen (Pektin) und unlöslichen Ballaststoffen (Cellulose) regen Orangen die Darmtätigkeit an und beugen Verstopfung vor.  
  • Die im Orangensaft enthaltenen Flavonoide, insbesondere Hesperidin, fördern den Abbau von LDL-Cholesterin und reduzieren somit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Außerdem enthalten Orangen Hesperidin. Das wirkt oxidativem Stress entgegen, mindert DNA-Schäden und unterstützt die Aktivierung antioxidativer Enzyme” 

Also ein wahrer Alleskönner, die Orange. Dennoch weist Harald Seitz darauf hin:  

"Bei Krankheiten oder zur Prävention gibt es keine Frucht, die dem Menschen monokausal hilft. Hier ist ein dauerhafter Konsum von frischem Obst und vor allem Gemüse ratsam, um die Vielfalt an Inhaltsstoffen zu nutzen."

Orangen für den Darm

Eine Harvard-Studie fand kürzlich heraus, dass Orangen eine positive Wirkung für die mentale Gesundheit haben können. Denn die im Darm vorkommenden F. prausnitzii Bakterien reagieren positiv mit dem Verzehr von Orangen. Diese Bakterien sind übrigens ein Indikator für die menschliche Gesundheit. Wenn also mehr von diesen Bakterien im Darm existieren, dann hat das auch eine positive Auswirkung auf das innere Wohlbefinden.  

Andreas Schneider von der AOK Bayern ordnet die Erkenntnisse der Studie so ein:  

 "F. prausnitzii ist eine Bakterienart, die im menschlichen Darm vorkommt. Laut der Harvard-Studie konnte ein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Zitrusfrüchten und dem Bakterium, welches die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin beeinflusst, festgestellt werden. Einem einzigen Lebensmittel eine alleinige, positive Wirkung zuzusprechen, wird der Komplexität der Erkrankungen aber nicht gerecht." 

Das bedeutet: Orangen können helfen, bestimmte positive Hormone auszuschütten und haben eine gute Wirkung auf die Darmflora. Allerdings können sie die mentale Gesundheit nur minimal beeinflussen. Bei ernsthaften psychischen Erkrankungen wie einer Depression sollte daher eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden.

 Wie gesund sind andere Zitrusfrüchte? 

Auch andere Zitrusfrüchte wie Mandarine, Zitrone oder Grapefruit sind echte Vitaminbomben, schützen mit ihrem hohen Vitamin C Gehalt das Immunsystem und beinhalten ebenfalls wertvolle Inhaltsstoffe.  

Sie haben auch eine Frage Ihr Wohlbefiunden betreffend? Stellen Sie sie uns, einfach hier als Kommentar oder per Sprachnachricht unter +49 151 19589000, und wir versuchen, sie für Sie zu beantworten.

Gesund leben – auf der Blauen Couch spricht Eckhart von Hirschhausen darüber, welche fünf Dinge wir für unsere Gesundheit brauchen:

https://www.ardaudiothek.de/episode/blaue-couch/eckart-von-hirschhausen-moderator-und-arzt-gesundheit-beginnt-mit-fuenf-dingen/bayern-1/13387839/


3

Kommentieren