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Kräuter Die Heilkraft des Apfels

"One apple a day keeps the doctor away!" - auf Deutsch, etwas holpriger: Ein Apfel am Tag und der Doktor kann bleiben, wo er mag. Dass Äpfel gesund sind, wird wohl kaum jemand bestreiten. Doch hat er tatsächlich eine so stärkende und heilende Wirkung, dass Arztbesuche der Vergangenheit angehören könnten?

Stand: 11.09.2020

Apples in basket, aepfel im Korb | Bild: picture alliance/Bildagentur-online

Äpfel sind gesund, keine Frage! Aber warum eigentlich?

Kräuterexpertin Monika Engelmann: "Neben etwa 85 Prozent Wasser beinhaltet der Apfel Kohlenhydrate, darunter verschiedene leichtverdauliche Fruchtzucker, wie Saccharose, und Invertzucker. Diese können vom Darm gut aufgenommen werden und stehen bei körperlicher Anstrengung schnell zur Verfügung. Daneben sind verdauungsregulierende Ballaststoffe, Pektine und Gerbstoffe vorhanden. Auch verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und Polyphenole sind in dem wohlschmeckenden Obst zu finden.

Regelmäßiger Apfelkonsum wirkt sich günstig auf Herz und Gefäße, wie auch Blutzucker- und Cholesterinspiegel aus, und stillt außerdem Hungerattacken auf gesunde Weise. Selbst die Bettruhe beeinflusst der Apfel positiv. Dazu einfach vor dem Schlafengehen einen Apfel essen. Interessant sind Studien der letzten Jahre: Sie deuten darauf hin, dass die Pektine und Polyphenole des Apfels krebsvorbeugende Wirkung besitzen.

Um in den vollen Genuss der gesundheitsfördernden Wirkung zu kommen, sollten Sie Äpfel möglichst mit Schale essen, denn die wertvollen Inhaltsstoffe sitzen in bzw. direkt unter der Schale. Und noch ein Tipp: Bioware kaufen!"

Doch nicht nur als Rohkost ist der Apfel ein wahrer Alleskönner. Auch verarbeitet kann er bei vielen Problemchen und Problemen helfen.

Apfelbrei mit Salbei bei leichtem Durchfall

Pektin bindet überschüssiges Wasser und Krankheitskeime im Darm. Der Darminhalt wird dadurch eingedickt und die Verdauung normalisiert sich. Im Apfel enthaltene Mineralstoffe gleichen den Mineralstoffverlust aus und die Kohlenhydrate versorgen uns mit neuer Lebenskraft. Die ätherischen Öle des Salbeis wirken bakterienwidrig sowie entzündungshemmend und seine Gerbstoffe schützen die Darmschleimhaut.

Zutaten

  • 1 Bio-Apfel
  • etwas Wasser
  • 1 TL frische Salbeiblätter

Zubereitung
Apfel waschen, Kernhaus entfernen und klein würfeln. Mit wenig Wasser weichkochen und kleingeschnittenen Salbei zugeben, dann pürieren und 10 Minuten ruhen lassen.

Anwendung
Nach jedem flüssigen Stuhlgang eine Portion Apfelbrei essen.

Wichtig

Sollte sich nach spätestens 2 Tagen die Situation nicht verbessern oder sind Zeichen einer durchfallsbedingten Austrocknung erkennbar, umgehend einen Arzt aufsuchen!

Apfelessig-Trunk zur Stärkung des Immunsystems

Apfelessig enthält u. a. Säuren, Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme. Sie helfen den Stoffwechsel anzukurbeln, fördern die Verdauung, stärken die Darmflora und so auch das Immunsystem.

Zutaten

  • 1 TL Apfelessig
  • 1 TL Honig
  • 200 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung
Alles in ein Glas geben und gut umrühren.

 Anwendung
Am besten 20 Minuten vor dem Frühstück trinken, da der Darm dann die Wirkstoffe am besten aufnehmen kann.

Apfel-Hafer-Honig-Maske bei trockner Haut

Die Haut wird mit Feuchtigkeit, Fetten und Nährstoffen versorgt. Die Maske hilft so blasser und trockener Haut zu mehr Vitalität.

Zutaten

  • 1 Bio-Apfel
  • 1 TL Honig
  • 1 EL feine Haferflocken
  • 1 EL Mandelöl

Zubereitung
Gewaschenen Apfel fein reiben. Honig und Haferflocken unterrühren.

Anwendung
1 x wöchentlich die gereinigte Haut mit Mandelöl einölen, dann die Maske auftragen. Nach 30 Minuten sanft mit lauwarmem Wasser abnehmen.

… vollkommen lässt sich die Notwendigkeit des regelmäßigen Arztbesuchs mit Äpfeln natürlich nicht ausschließen. Aber ein gesünderes Leben führen Sie mit dem Apfel auf alle Fälle!


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