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Wir in Bayern | Rezept So stellen Sie Shots selbst her

Wer gerne kraftvoll in den Tag starten und etwas für sein Immunsystem tun möchte, sollte sich morgens vor dem Frühstück einen Shot gönnen, der einen mit der extra Portion Energie in den Tag starten lässt. Kräuterexpertin Monika Engelmann verrät drei einfache, günstige und rasch hergestellte Rezepte, die frei von Konservierungs- und Farbstoffen sind. Dafür steckt in ihnen eine große Portion Vitalstoffe.

Stand: 20.01.2025 | Archiv

Wir in Bayern | Rezept: Monika Engelmann: „Vital-Shots“ selbermachen

Selbst gemachte Energy-Shots versorgen unseren Körper mit wichtigen Vitalstoffen. Sie stärken unser Immunsystem, regen den Stoffwechsel an, sorgen für mehr Kraft und Konzentration. Sie können sie individuell an Ihre persönliche Verträglichkeit und Ernährungsvorlieben anpassen. Zudem sind sie frei von Konservierungs- und Farbstoffen.

Gut zu wissen

Meist sind Shots geschmacklich sehr intensiv und schmecken scharf oder sauer. Daher reicht ein Stamperl aus, das Sie gerne eine halbe Stunde vor dem Frühstück in einem Schluck trinken können.

Sanddorn-Ingwer-Shot

Wirkung
immunstimulierend, antibiotisch, entzündungshemmend, zellschützend, versorgt mit wichtigen Vitalstoffen

Zutaten

  • 100 ml Sanddorn-Muttersaft
  • 4 cm Ingwer
  • 4 EL Honig - je nach Belieben
  • 3 EL Zitronensaft

Zubereitung
Ingwer waschen, schälen und kleinschneiden. Mit den restlichen Zutaten in einem guten Mixer pürieren. Je nach Vorliebe filtern oder nicht.

Haltbarkeit
Gekühlt hält sich dieser Shot etwa drei Tage.

  • Sanddorn stärkt das Immunsystem, wirkt stoffwechselanregend, antibakteriell und entzündungshemmend. Dafür ist unter anderem der sehr hohe Vitamin C-Gehalt verantwortlich. Ein Teelöffel frischer Früchte deckt den Tagesbedarf an Vitamin C ab und drei Esslöffel versorgen uns mit allen wichtigen Vitaminen. Sanddorn wird bei Infektanfälligkeit, Erschöpfungszustände und Konzentrationsschwäche empfohlen.
  • Ingwer wird besonders gerne bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Völlegefühl, Reizdarm-Syndrom und Reisekrankheit eingesetzt. Hier stehen seine ätherischen Öle und Scharfstoffe mit antiemetischer Wirkung (Unterdrückung von Übelkeit und Brechreiz) im Vordergrund. Die durchwärmende, entzündungshemmende und antiseptische Wirkung von Ingwer hilft zudem bei Erkältungskrankheiten wie Husten, Halsentzündungen und Bronchialbeschwerden.
  • Zitronen wirken antimikrobiell, entzündungshemmend, immunstärkend, verdauungsanregend und harntreibend. So wird der Saft der Zitronen gerne prophylaktisch zur Steigerung der körpereigenen Abwehr wie auch bei akuten Erkältungskrankheiten eingesetzt. 
  • Honig hat ebenfalls immunstärkende Kräfte. Er enthält antibakterielle, entzündungshemmende, immun- und nervenstärkende, verdauungs- und schlaffördernde Inhaltsstoffe sowie kraftspendende Mineralstoffe und Spurenelemente, Vitamine, Enzyme und Aminosäuren.

Orangen-Meerrettich-Shot mit Cayennepfeffer

Wirkung
immunstimulierend, antibiotisch, entzündungshemmend, zellschützend, wärmend, harntreibend, blähungswidrig, versorgt mit wichtigen Vitalstoffen

Zutaten

  • 1 Saftorange
  • 2 cm Meerrettich
  • 2 TL Zitronensaft
  • 3 EL Honig - je nach Belieben
  • 1 Prise Cayennepfeffer

Zubereitung
Orange auspressen. Meerrettich schälen und würfeln. Beides gemeinsam mit Honig fein mixen. Je nach Vorliebe filtern oder nicht.

Haltbarkeit
Gekühlt hält sich dieser Shot etwa drei Tage.

  • Orangen stärken das Immunsystem, die Knochen und das Bindegewebe. Das dafür verantwortliche Vitamin C hilft, Körperzellen vor schädlichen Einflüssen zu schützen. Außerdem enthalten Orangen Mineralstoffe wie Kalzium und Kalium.
  • Meerrettich enthält ätherische Öle, Senföle und Vitamin C, das antibiotisch wirkt und das Immunsystem stimuliert. Sie regen die körpereigenen Abwehrkräfte an und werden gerne bei Erkältungskrankheiten, Infektionen der Niere sowie der ableitenden Harnwege verwendet.
  • Das beliebte Küchengewürz Cayennepfeffer ist nicht nur scharf, sondern auch heilkundlich interessant. Als Inhaltsstoff sticht vor allem das Capsaicin hervor. Äußerlich wird Cayennepfeffer zur Behandlung von Muskel- und Nervenschmerzen, innerlich bei Verdauungsbeschwerden wie beispielsweise Blähungen eingesetzt.

Sellerie-Petersilien-Shot

Wirkung
immunstimulierend, antibiotisch, entzündungshemmend, zellschützend, harntreibend, versorgt mit wichtigen Vitalstoffen

Zutaten

  • 1 Apfel
  • 1 Birne
  • 1 Staudensellerie
  • 3 Stängel Petersilie
  • 2 cm Ingwer
  • 2 TL Zitronensaft
  • ½ TL Olivenöl
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 Prise schwarzer Pfeffer
  • Honig nach Belieben

Zubereitung
Früchte, Staudensellerie und Ingwer in Stücke schneiden. Gemeinsam mit der Petersilie entsaften, anschließend die restlichen Zutaten zugeben. Je nach Vorliebe etwas Honig dazu geben.

Haltbarkeit
Möglichst frisch zubereitet trinken. 

  • Neben etwa 85 Prozent Wasser und beinhaltet der Apfel Kohlenhydrate, darunter verschiedene leichtverdauliche Fruchtzucker wie Saccharose und Invertzucker. Diese können vom Darm gut aufgenommen werden und stehen bei körperlicher Anstrengung schnell zur Verfügung. Auch verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und Polyphenole sind in ihm zu finden. Regelmäßiger Apfelkonsum wirkt sich günstig auf Herz und Gefäße wie auch Blutzucker- und Cholesterinspiegel aus und stillt Hungerattacken auf gesunde Weise.
  • Wie der Apfel enthält die Birne nur wenig Fett und Eiweiß. Sie gilt als relativ kalorienarmes Obst mit geringer glykämischer Last, das den Blutzuckerspiegel nicht übermäßig belastet. Zudem sind verschiedene Vitamine wie Vitamin C und B enthalten. Besonders fällt allerdings ein relativ hoher Kupfergehalt - wichtig für die Blutbildung und das Nervensystem - auf. Sogenannte phenolische Verbindungen wie Cholorgensäure und Triterpenoide wirken antioxidativ und entzündungshemmend. Die Birne wird zur Stärkung des Allgemeinbefindens,des Immunsystems und der Verdauung, sowie zur Blutreinigungund bei Harnsteinen oder Migräne genutzt.
  • Sellerie verhilft mit seinen harntreibenden, beruhigenden, entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften zu mehr körperlichem Wohlbefinden. Dazu tragen unter anderem seine ätherischen Öle, Flavonoide, Mineralstoffe und Vitamine bei. Gicht, rheumatische Beschwerden, nervöse Unruhe wie auch Blasen- und Nierenleiden gehören zu seinen Einsatzgebieten.
  • Petersilie enthält die Vitamine A, verschiedene B-Vitamine, Vitamin E und besonders viel Vitamin C. Zudem wartet sie mit Mineralstoffen und Spurenelemente wie Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor, Eisen und Zink auf. Diese sorgen unter anderem für starke Nerven, Muskeln und Knochen, sind wichtig für eine gute Sauerstoffversorgung und unterstützen unser Immunsystem.
  • Kurkuma enthält ätherisches Öl, Kalium, Vitamin C und Curcuminoide, die antioxidativ wirken, vor freien Radikalen schützen und das Immunsystem stärken. Das ätherische Öl wirkt beruhigend und krampflösend auf die Magen-Darm-Muskulatur. Insgesamt gilt die Gelbwurz (Kurkuma) als galletreibend, leberschützend, fettverdauungsfördernd, den Blutfettspiegel senkend, stoffwechselanregend, keimtötend, entzündungshemmend und reizlindernd. Wichtig: Der heilkräftige gelbe Wirkstoff ist nicht wasserlöslich. Um die Aufnahme zu verbessern, Kurkuma immer in Verbindung mit anderen fetthaltigen Lebensmitteln verwenden. Piperin des Schwarzen Pfeffers hilft zusätzlich, die Wirksamkeit von Curcumin zu verstärken.

Viel Erfolg mit den Tipps wünschen Monika Engelmann und "Wir in Bayern"!


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