Clive Gifford: Das große Buch der Vergleiche

Für Kinder ab 5 Jahren

Wie viele Menschen muss man übereinanderstapeln, damit sie so groß sind wie eine Giraffe? Und wie viele Giraffen müssen wiederum gestapelt werden, damit die Oberste von einem amerikanischen Baumriesen fressen kann? Das große Buch der Vergleiche setzt unsere Welt in Relation zueinander und macht so komplexe Sachverhalte leicht verständlich. Es ist vollgepackt mit erstaunlichen Fakten, überraschenden Erkenntnissen und völlig neuen Beobachtungen unserer Welt. Um Kindern diese Sachverhalte verständlich zu machen, werden Menschen, Tiere und andere Dinge aus unserem Umfeld in Relation zueinander gesetzt, so wie es Kinder automatisch tun, wenn sie Größen beschreiben. Und die Vergleiche der verrücktesten Dinge sorgen dafür, dass sich kleine Entdecker die Welt unter neuen Gesichtspunkten ansehen. Sie erleben, was passiert, wenn man Tsunamiwellen und Gebäude, Bäume und Jumbojets oder Spinnen und Salzkörner vergleicht.

Sabine Abel: "Das Tolle an diesem Buch ist, dass es die Dinge, die Kinder brennend interessieren, in Relation zueinander setzt, zum Beispiel Dinos, Planeten, Maschinen, Hochhäuser oder Berge. Die Illustrationen von Paul Boston sind detailgetreu und wissenschaftlich korrekt, aber gleichzeitig kindgerecht und spannend anzuschauen. Das Buch ist deshalb beides: ein unterhaltsames, wunderschönes Bilderbuch und ein Lexikon, in dem Kinder interessantes Wissen vermittelt bekommen, Fakten nachschlagen und ihr logisches Denken schulen können. Die Vergleiche überraschen und erstaunen nicht nur Kinder, auch Erwachsene werden jede Menge Neues entdecken!
Ob zum Vorlesen für die Kleineren, zum selbst Lesen für die etwas Größeren oder zum gemeinsamen Durchblättern - hier hat jeder Spaß. Wollten Sie nicht schon immer wissen, wie groß ein Mensch im Vergleich zu einem Tyrannosaurus Rex ist? Oder wie vielen Literflaschen Mineralwasser die Wassermenge entspricht, die im Körper eines erwachsenen Mannes steckt?"

Barbara Robinson: Hilfe, die Herdmanns kommen

Für Kinder ab 8 Jahren

Das kann ja heiter werden! Im ganzen Viertel ist man sich einig: Die Kinder der Familie Herdmann sind die schlimmsten Kinder aller Zeiten. Sie lügen, klauen, rauchen Zigarren, bringen die Nachbarn zur Verzweiflung und können ein Klassenzimmer mit Hilfe ihrer halbwilden Katze in Rekordzeit vollkommen leerfegen. Zu allem Überfluss haben sie es auch noch geschafft, alle Hauptrollen im weihnachtlichen Krippenspiel zu bekommen. Womöglich steht damit die schlimmste Aufführung aller Zeiten bevor.

Sabine Abel: "Die Herdmanns sind ein heiß geliebter Weihnachtsklassiker. Das Buch habe ich in meiner Familie rauf und runter gelesen. Es ist herrlich schräg und unglaublich witzig, denn die Herdmanns stellen alle Regeln und Konventionen auf den Kopf. Selbst lesefaule Kinder werden diese Geschichte verschlingen. Aber mein Tipp ist Vorlesen. Denn sonst verpassen Sie diese unkonventionelle Familie und die kleinen, amüsanten Bemerkungen der Autorin. Wenn Sie allerdings Chaos schlecht aushalten können, sollten Sie von diesem Buch Abstand nehmen.
Die Geschichte beginnt damit, dass die grob vernachlässigten Herdmann-Kinder herausfinden, dass es in der Kirchengemeinde kostenloses Essen gibt, und so schlittern sie in die Rollenvergabe für das Krippenspiel. Am Ende steht ein ganz neues Verständnis für die Weihnachtsgeschichte. Ein großer Lesespaß, der soziale Aspekte aufzeigt, die heute immer noch aktuell sind."

M. G. Leonard & Sam Sedgman: Abenteuer-Express - Juwelendiebe im Highland-Express

Für Kinder ab 10 Jahren

Henry wird von seinem Onkel eingeladen, an der letzten Fahrt des Highland Falcon Express' teilzunehmen, Großbritanniens berühmtester Dampflokomotive. Doch auf dem Weg nach Schottland verschwindet ein wertvolles Juwel - gestohlen direkt vom Hals der Prinzessin. Alle Passagiere an Bord sind plötzlich Verdächtige. Kann Henry zusammen mit seiner neuen Freundin Lenny das Rätsel lösen und den Schuldigen fassen, bevor sie die Endstation erreichen?

Sabine Abel: "Eine rasante, superspannende Detektiv-Geschichte mit toll gezeichneten Figuren. Henry hatte anfangs keine Lust, mit diesem Zug mitzufahren, weil es dort schlechtes Internet gibt und er seine Playstation zuhause lassen musste. Doch er ist immer faszinierter vom Ambiente und den Mitreisenden des Highland Express'. (Dieser Zug ist von echten britischen Dampfloks inspiriert, die durch wunderschöne Landschaften wie die schottischen Highlands fahren.) Bald freundet sich Henry mit Lenny an, einer blinden Passagierin, die zunächst verdächtigt wird, die vermisste Juwelenkette gestohlen zu haben. Doch dann lösen die Kinder zusammen mit Henrys Onkel Nat, der sie in entscheidenden Situationen unterstützt, den Fall auf eigene Faust.
Die Geschichte erinnert mich an ‚Mord im Orient-Express' von Agatha Christie, aber in einem modernen und jugendgerechten Setting. Mitreißend erzählt und teilweise britisch-schräg. Ein tolles Buch für Detektivfans und Spürnasen, aber auch für Erwachsene, die gerne miträtseln. Mein Schüler-Praktikant in der Buchhandlung bezeichnete es als ‚das beste Buch, das ich jemals gelesen habe!'. Vielleicht geht es anderen jungen Lesern auch so?"

Nils Mohl: Henny & Ponger

Für Teenager ab 14

Henny und Ponger begegnen sich in der S-Bahn. Beide lesen das gleiche Buch. Und dann geht alles rasend schnell. Notbremsung, Verfolgung, Reise mit Buick und Wohnwagen auf die Insel Amrum. Henny hat den schüchternen Flipperwerkstatt-Azubi auf die Nordseeinsel gelotst, weil sie seine Hilfe bei der Reparatur eines außergewöhnlichen Vehikels braucht. Gleichzeitig behauptet sie, von Männern in Anzügen verfolgt zu werden - die tatsächlich hinter ihr her zu sein scheinen. Ponger hält das alles für eine Liebesgeschichte. Henny dagegen würde Verliebtsein eher als "extreme Gefahr" einstufen, für sie geht es ums Überleben und die einzige Chance, zurück in ihr altes Leben zu kommen. Ein spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt, der aussichtlos scheint, aber eben nicht ganz.

Sabine Abel: "Eine faszinierende Geschichte, die in keine Schublade passt. Die geheimnisvolle Henny stolpert in das Leben der Hauptfigur Ponger und verwickelt ihn in ein Abenteuer. Daraus wird eine Liebesgeschichte und gleichzeitig ein Roadmovie mit Krimi- und Science-Fiction-Elementen.
Das Buch nimmt junge Erwachsene ernst, ohne jemals den Zeigefinger zu erheben. Es ist mit kurzen Kapiteln und einer schönen, geradezu rhythmischen Sprache leicht zu lesen, dabei aber auch nicht zu cool, Nils Mohl trifft immer den richtigen Ton. Er zieht den jungen Leser sogartig in die Geschichte hinein, die so vieles auf einmal ist: fantasievoll und berührend, aber auch sehr spannend. Flipperkästen und Ufos spielen eine Rolle, es geht um Gefühle, ums Erwachsenwerden und die eigene Identität. Ohne zu viel zu verraten: Henny ist ‚nicht von dieser Welt', was die Geschichte zu einem ‚überirdischen Vergnügen' macht."

Viel Freude beim Verschenken wünschen Sabine Abel und "Wir in Bayern"!