Franken - Küchenzettel


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Rezept Der Christkindlesmarkt-Glühwein

Sie wollen den Christkindles-Glühwein einmal selber herstellen? Dann stellen Sie die Glühweinflasche aus dem Supermarkt beiseite und mischen den Weihnachtstrunk selbst zusammen. Das ist ganz einfach und schmeckt noch besser.

Stand: 15.12.2011

Glühweintasse | Bild: colourbox.com

Zutaten:

  • 1 Flasche guten Rotwein
  • ¼ Liter Wasser
  • Saft einer Zitrone
  • 3-4 Gewürznelken
  • eine Zimtstange
  • etwas Zucker



Für die Dekoration

Zitronen- oder Orangenscheiben

Zubereitung:

Gehören in den Glühwein: Zimt und Gewürznelken

Der Rotwein wird mit dem Wasser, dem Zitronensaft und den Gewürznelken erhitzt. Vorsicht, er sollte nicht kochen! 2-3 Minuten ziehen lassen. Vor dem Servieren dann die Zimtstange und die Gewürznelken herausfischen. Den Glühwein am besten in ein vorgewärmtes Glas geben.

Zur Deko: Zitronen- oder Orangenscheibe

Für die Dekoration eine dünne Zitronen- oder Orangenscheibe einschneiden und an den Glasrand stecken.

Für besonders süße Weihnachtsliebhaber etwas Zucker bereitstellen zum Selbersüßen!

Na denn Prost!

Wissenswertes über Zimt

Zimtbaum

Zimt war im alten Rom ebenso begehrt wie in Ägypten, wo er als Konservierungsmittel bei der Einbalsamierung von Mumien Verwendung fand. Bis heute hat sich an der Methode, Zimt zu ernten, nichts geändert. Von der Rindeninnenseite des Zimtbaumes werden junge, saftige Triebe geerntet. Zimtbäume werden ständig abgeschnitten, sonst würden sie 10 bis 15 Meter Höhe erreichen.

Glückshormon

Zimt soll die Verdauung fördern, Krämpfe lösen und Entzündungen hemmen. Auch Alfons Schuhbeck ist überzeugt: "Zimt ist ein Blutfettsenker, ein Cholesterinsenker und ein Blutzuckersenker." Und: Zimt macht gute Laune, denn der Geruch regt die Produktion des sogenannten Glückshormons Serotonin an.

Leberschäden

Verbraucherschützer empfehlen fürs Backen Ceylon-Zimt, da dieser weit weniger Cumarin enthält als das chinesische Pendant. Cumarin ist ein natürlicher Aromastoff, der in hoher Dosierung Leberschäden auslösen kann.

Grenzwerte

Auch wenn in Fertig-Plätzchen vor allem Cassia-Zimt enthalten ist: Ein allgemeiner Grund zur Sorge besteht deswegen nicht. Denn inzwischen enthält industriell gefertigtes Backwerk gar kein Cumarin mehr oder nur so viel, wie es im Rahmen des gesetzlich festgelegten Grenzwertes möglich ist. Ursache: Das Gewürz Zimt wird häufig nur noch reduziert eingesetzt und von vielen Herstellern durch Zimtaroma ergänzt - das an die Aromafülle natürlichen Zimts allerdings lange nicht heranreicht.

Wissenswertes über Gewürznelken

"Negellin"

Gewürznelken sind seit dem frühen Mittelalter in Europa bekannt. Ihr Name stammt von dem mittelhochdeutschen Wort "negellin" ab und bedeutet "Nägelchen". Bis zum frühen 18. Jahrhundert wurden Gewürznelken ausschließlich auf den Molukken angebaut - einer indonesischen Inselgruppe im Pazifischen Ozean, westlich von Neu Guinea.

Schmuggler

Die ehemaligen Kolonialherren, die Niederländer, hatten die Insel unter ihre Herrschaft gebracht und eine Art Monopol auf das Gewürz beansprucht. Nur die Niederländer selbst durften Gewürznelken exportieren. Schmugglern, die die Setzlinge ausführen wollten, drohte die Todestrafe. Heute kommen Gewürznelken auch aus Sansibar und Madagaskar.

Blütenknospen

Gewürznelken (lat. Syzgium aromaticum) sind die getrockneten Blütenknospen des Gewürznelkenbaums. Dieser kann bis zu 20 Meter hoch werden und gehört zu den Myrtengewächsen. Die Blätter des immergrünen Gewürznelkenbaumes verströmen einen betörenden Duft.

Ernte

Für die Gewürzernte müssen die ungeöffneten Blütenknospen des Nelkenbaums alle sechs bis acht Jahre aufwendig per Hand gepflückt werden. Nach dem Pflücken werden die Blütenknospen getrocknet. Dabei verlieren sie sehr viel Gewicht. Aus 1.000 Kilogramm Blütenknospen können nur 240 Kilogramm Gewürznelken gewonnen werden.

Blaukraut, Lebkuchen und Glühwein

In der deutschen Küche werden Nelken nur wenig eingesetzt, zum Beispiel in Blaukraut, Lebkuchen und Glühwein. In Asien und Indien gehören Nelken dagegen zu den Würz-Klassikern und machen Currys und Reis schmackhaft.


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