Weltberühmt: Der Nürnberger Christkindlesmarkt
Der Nürnberger Christkindlesmarkt zählt zu den berühmtesten Weihnachtsmärkten der Welt – mit "echtem" Christkind, den originalen Lebkuchen und dem Christkindlesglühwein.
Christkindlesmarkt auch 2021 abgesagt
Der Christkindlesmarkt in Nürnberg fällt auch 2021 wegen der Corona-Pandemie aus. Der letztjährige Ausfall war der erste überhaupt seit 1947. Bis zuletzt hatte die Stadt Nürnberg gehofft, den Markt heuer wieder stattfinden lassen zu können. Doch nach Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung vom 19. November müssen alle Weihnahctsmärkte abgesagt werden – zum großen Ärger und Frust von Marktfans, Händlern und Schaustellern.
Der Beginn des Christkindlesmarktes markiert in Nürnberg alljährlich den Beginn der Adventszeit. Geöffnet war der Markt bis einschließlich 24. Dezember 2019. Eröffnet wurde er in diesem Jahr von der 17-jährigen Benigna Munsi, die wenige Wochen vorher zum Christkind gewählt wurde.
Ihre Vorgängerin Rebecca Ammon war zu diesem Zeitpunkt auf Dienstreise in den USA. Seit 50 Jahren wird alle zwei Jahre ein neues Christkind bestimmt. Es ist das Wahrzeichen des Marktes und Botschafterin der Stadt Nürnberg.
Budenzauber und Weihnachtsstimmung
Die Markenzeichen Nürnbergs sind weltberühmt: Zwar werden auch auf anderen Weihnachtsmärkten Lebkuchen, Glühwein und Co. verkauft, doch hier in der Frankenmetropole sind sie beheimatet - und den Nürnbergern zufolge auch am besten: der original Nürnberger Elisenlebkuchen, der echte Christkindles-Glühwein, das Früchtebrot, die Nürnberger Bratwurst und natürlich der berühmte "Zwetschgermoh", der glücksbringende Schlotfeger aus Zwetschgen, Feigen und einer Walnuss.
Der Markt wird jedes Jahr am Freitag vor dem ersten Advent mit einer feierlichen Zeremonie auf dem Hauptmarkt eröffnet – dieses Jahr am 29. November. Das Nürnberger Christkind spricht hierbei den traditionellen Prolog von der Empore der Frauenkirche. Letzter Markttag ist stets der 24. Dezember.
Service Christkindlesmarkt
Der Nürnberger Christkindlesmarkt gilt als einer der ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland und ist bewusst traditionell gehalten.
Die Holzbuden haben rot-weiße Stoffdächer. Tannengirlanden aus Plastik sind ebenso tabu wie eine Dauerberieselung mit Weihnachtsmusik vom Band.
Das "Städtlein aus Holz und Tuch" besuchen jedes Jahr über zwei Millionen Besucher aus aller Welt.