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Wandertipp Fichtelgebirge - Felsenlabyrinth und Kösseinehaus

Freunde haben Nina Schlesener von der Landschaft und den Granitblöcken vorgeschwärmt, die im Fichtelgebirge überall verstreut im Wald liegen. Deshalb hat sie sich auf den Weg nach Franken gemacht und für uns eine besonders schöne Tour ausprobiert: eine Wanderung durch das Felsenlabyrinth Luisenburg und weiter auf das Kösseinehaus.

Stand: 02.10.2019 | Archiv

Weg zum Burgstein | Bild: Nina Schlesener

Das macht die Wanderung einzigartig

Felsenlabyrinth Luisenburg

Das Besondere an der Tour ist ihr Abenteuercharakter. Das Felsenlabyrinth Luisenburg ist ein wahres Paradies für Kinder, die stundenlang über, unter und durch die Felsen laufen, kriechen und klettern können.

ein spektakulären Sonnenuntergang am Kösseinehaus

Aber auch Erwachsene können dort einiges entdecken. An jeder Ecke bietet sich eine neue Überraschung. Nach der Entdeckungstour durch's Felsenlabyrinth geht es weiter auf das Kösseinehaus zu einer zünftigen Brotzeit und zum spektakulären Sonnenuntergang. Ein wahrlich perfekter Tag!

Wegbeschreibung

Wir starten am Parkplatz Luisenburg-Felsenlabyrinth bei Wunsiedel. Dort parken wir das Auto und starten sofort ins Felsenlabyrinth. Das Labyrinth kostet 3,50 Euro Eintritt.

Um im Felsenchaos nicht verloren zu gehen, orientiert man sich nach farblich markierten Pfeilen. Wir folgen den blauen Pfeilen.

Im Labyrinth gibt es viel zu entdecken und erkunden: eine alte Burgruine, alte Felsinschriften, Höhlen, enge Durchgänge, in Felsen gehauene Treppen, Aussichtstürme und natürlich viele Pflanzen, Moose, Flechten und Pilze.

Am oberen Ende des Felsenmeers setzen wir unsere Wanderung auf einem angenehmen Wald- und Gebirgsweg fort, der uns in einer halben Stunde zum Burgstein führt.

Aussicht vom Burgstein

Der Burgstein ist ein großer Granitbrocken mit Aussichtskanzel, von der aus man das ganze Umland überblicken kann.

Weiter der Markierung des Fränkischen Gebirgsweges folgend, erreichen wir nach ca. einer Stunde das Kösseinehaus und den Gipfel der Kösseine. Hier oben auf der Spitze erwartet uns nicht nur eine tolle Aussichtsplattform, sondern auch ein sonniger und aussichtsreicher Biergarten sowie eine urige Hütteneinkehr.

Satt gesehen und gegessen wandern wir anschließend wieder auf dem gleichen Weg zurück in Richtung Luisenburg-Felsenlabyrinth.

Tipp

Wenn Sie den Sonnenuntergang am Gipfel des Kösseinehaus ansehen wollen, was sich absolut lohnt, benötigen Sie unbedingt eine Stirnlampe für den Abstieg.

Anspruch

Die Tour wechselt zwischen engen Durchschlupfen im Felsenlabyrinth, Waldweg und Steig.

Sie ist mit ihren ca. 300 Höhenmetern im leichten Anspruchssegment. Das Anspruchsvollste sind die engen Durchschlupfe im Felsenlabyrinth. Kleinere Kinder, ab ca. 4 Jahren können die Tour gut bewältigen. Der Weg ist aber nicht kinderwagentauglich.

Die Wanderung ist bei jedem Wetter gut zu machen, im Felsenlabyrinth ist bei Regen allerdings Vorsicht geboten, da die Blöcke rutschig sind. Festes Schuhwerk ist bei jedem Wetter empfehlenswert.

Dauer

Die Wanderung dauert, je nach Verweildauer im Felsenlabyrinth und auf dem Kösseinehaus, zwischen dreieinhalb Stunden und einem ganzen Tag.

  • Felsenlabyrinth: 1 Std. (man kann aber auch den ganzen Tag dort verbringen)
  • Ende Felsenlabyrinth - Kösseinehaus: 1,5 Std.
  • Kösseinehaus - Parkplatz: 1 Std.

Einkehrmöglichkeit

Nina Schlesener empfiehlt das Kösseinehaus. Die urige Berghütte ist sehr kinder- und familienfreundlich und hat das ganze Jahr geöffnet. Mittwoch bis Samstag sogar bis 22 Uhr.


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