Rätsel seiner und unserer Zeit
Pfingstmontag, 26. Mai 1828: Ein torkelnder Halbwüchsiger taucht am Nürnberger Unschlittplatz auf. Niemand kennt den jungen Mann. Keiner weiß, woher er kommt und wer er ist.
Offenbar auch der Unbekannte selbst nicht: Er kann kaum gehen, kann sich nicht verständigen und der einzige Satz den er immer und immer wieder von sich gibt ist der: "Ich möcht' a söchener Reiter wern, wie mei Votter aner gween is." Was in diesem Moment noch keiner ahnt: Hier beginnt eines der wohl größten Rätsel der deutschen Geschichte. Nun nimmt einer der rätselhaftesten Kriminalfälle des 19. Jahrhunderts seinen Lauf.
Königliche Hoheit oder krimineller Hochstapler
Der unbekannte Findling geht als Kaspar Hauser in die Geschichte ein. War er der Prinz von Baden, der aus dem Weg geräumt werden sollte oder ein krimineller Hochstapler? Nur fünf Jahre nach seinem mysteriösen Auftauchen stirbt Kaspar Hauser einen ebenso mysteriösen Tod. Sein Rätsel lebt bis heute weiter.