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Bergwerksmuseum Penzberg "Glück auf" - Arbeitsalltag in der Tiefe

Das im Juli 2013 neu eröffnete Bergwerksmuseum liegt im Untergeschoss der Realschule Penzberg. Grund-, Real-, Mittelschüler und Gymnasiasten haben sich auf eine Reise unter die Erde begeben und Erinnerungen ehemaliger Bergleute für das Museum festgehalten.

Stand: 26.07.2013

Ausrüstung der Grubenwehr | Bild: Stadtarchiv Penzberg

Man konnte als Hauer, Steiger oder Umbauer arbeiten – und Hilfe leistete die "Grubenwehr". Weil die Flöze oft nur 60cm hoch waren, musste im Liegen gearbeitet werden, und zur Arbeitskleidung gehörte ein "Arschleder" …

Bergleute sprechen ihre eigene Sprache, stellten die Schülerinnen und Schüler während ihrer Zeitzeugeninterviews mit Mitgliedern des Bergknappenvereins schnell fest. Bei vielen Fachausdrücken mussten sie erst nachfragen. Aber sie hörten spannende Geschichten von einem Arbeitsalltag, wie man ihn sich heute kaum noch vorstellen kann. 

Bergwerksmuseum Penzberg: Bergleute unter Tage


Bergwerksmuseum Penzberg: Der Beruf des Bergmanns


Bergwerksmuseum Penzberg: Wenn's gefährlich wird


Bergwerksmuseum Penzberg: Der "Kittel" der Bergleute


Bergwerksmuseum Penzberg: Kohleabbau liegend


Bergwerksmuseum Penzberg: Der Förderturm


Bergwerksmuseum Penzberg: Unter Tage - tief unten


Bergwerksmuseum Penzberg: Explosionen im Berg


Bergwerksmuseum Penzberg: Wenn's klingelt, läuft was schief


Bergwerksmuseum Penzberg: Die erste Fahrt in die Grube


Bergwerksmuseum Penzberg: Wenn Bergleute vom Wetter reden


Bergwerksmuseum Penzberg: Kohleförderung ganz modern


Bergwerksmuseum Penzberg: Nach der Schließung der Penzberger Grube

Drohende Gefahren

Mit 16 Jahren kamen die Bergleute unter Tage und gingen, von Schweiß und Kohlestaub bedeckt, ihrer gefährlichen Arbeit nach. In den rund 100 Jahren Betriebszeit kam es in der Penzberger Grube zu 248 tödlichen Arbeitsunfällen. Eine Bedrohung, gegen die die Bergleute sich durch gute Kameradschaft und verantwortungsvolles Handeln zu wappnen versuchten.

Von der ersten, sausenden Fahrt mit dem Beförderungskorb in die Tiefe erzählten die ehemaligen Bergleute, von Sprengungen, Hitze und einer tragischen Fehlentscheidung. Die 9- bis 15jährigen Interviewer hörten gebannt zu und fragten den Mitgliedern des Bergknappenvereins Löcher in den Bauch.

Im Audioguide sind diese Erinnerungen nun für Besucher verewigt. Wer sich im Bergwerksmuseum durch die originalgetreuen Streckenausbauten zwängt, wird mit den Interviews der Jugendlichen im Ohr in die Welt unter Tage eintauchen.

Projekt-Team

Schülerinnen und Schüler der Bürgermeister-Prandl-Grundschule Penzberg, der Bürgermeister-Prandl-Mittelschule Penzberg, der Heinrich-Campendonk-Realschule Penzberg und des Gymnasiums Penzberg.
BR-Mediencoach: Bernhard Jugel
Fachliche Betreuung Bergwerksmuseum: Gisela Geiger
Kooperationspartner: Stadt Penzberg


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