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Museum für Abgüsse Mit Aphrodite in der Werkstatt

Braucht Narkissos eine Therapie? Welche Art von Boxhandschuhen trug man im antiken Griechenland? Und warum sollte man Mänaden lieber nicht bei ihrem Tanz zuschauen?

Stand: 08.05.2012

Die schlafende Ariadne | Bild: Museum für Abgüsse klassischer Bildwerke / Roy Hessing

Dass der Besuch eines Museums für Gipsabdrücke nichts mit staubtrockenem Geschichtsunterricht zu tun haben muss, beweist ein P-Seminar des Münchner Rupprecht-Gymnasiums. Die Schülerinnen und Schüler haben zu sieben Exponaten des „Museums für Abgüsse Klassischer Bildwerke München (MFA)“ einen Audioguide produziert, der auf ungewöhnliche Weise die Geschichten der Statuen erzählen.

Museum für Abgüsse Parthenon


Museum für Abgüsse Schlafende Ariadne


Museum für Abgüsse Tyrannenmörder


Museum für Abgüsse Aufforderung zum Tanz


Museum für Abgüsse Narkissos


Museum für Abgüsse Boxer


Museum für Abgüsse Gipsabguss

So begleitet man als Zuhörer zwei junge Männer zu einem Boxkampf  im antiken Griechenland, beobachtet mit ihnen Damoxenes, den „Schrecken der Nemeischen Spiele", und hört die Einschätzung eines Boxtrainers zu der Frage, ob Boxkämpfer früher „härter im Nehmen“ waren. Oder man folgt Aphrodite, der Göttin der Liebe, in die Werkstatt und erfährt, dass selbst die schönste der antiken Göttinnen auf Silikon zurückgreifen muss: Restaurator Alfons Neubauer erklärt, wie die Gipsabdrücke, die im MFA ausgestellt sind, entstehen und warum sie so wichtig sind.

Bei ihrer Projektarbeit wurden die Jugendlichen von Philipp Grammes und Christine Auerbach vom Bayerischen Rundfunk begleitet und unterstützt. Studenten der Hochschule für Musik komponierten und vertonten für das Audio über die Tyrannenmörder ein Trinklied. Der Audioguide ist im Museum für Besucher ausleihbar.


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