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Spielwarenmesse 2014 Wieder mehr Besucher in Nürnberg

Die Trendwende ist geschafft: Nach Besucherrückgängen in den Jahren 2012 und 2013 kann die weltweit größte Spielwarenmesse in Nürnberg heuer wieder steigende Besucherzahlen vermelden. Aussteller und Veranstalter sind zufrieden.

Stand: 03.02.2014

Nürnberger Spielwarenmesse | Bild: picture-alliance/dpa

Insgesamt haben 76.000 Fachbesucher aus aller Welt die diesjährige Spielwarenmesse besucht. Das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Dennoch waren es noch weniger als 2011, als 79.000 Journalisten, Spielzeughersteller und -händler nach Franken reisten.

Aufträge aus dem Ausland erwartet

Von einer positiven Stimmung unter den Ausstellern berichtet Ulrich Brobeil, Geschäftsführer des Deutschen Verbandes der Spielwarenindustrie. Die Aussteller erwarteten vor allem aus dem Ausland noch zahlreiche Aufträge im Nachgang der Messe, sagt Brobeil. "Der Handel ist sehr zufrieden mit der Messe", bestätigt Willy Fischel vom Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels.

"Begeisterung unter den Herstellern"

Als eine der wenigen deutschen Branchen konnte sich die Spielwarenindustrie in den vergangenen Jahren überraschend positiv entwickeln. Das Wachstum stieg 2013 wieder um 1,5 Prozent. Für 2014 erwarten Handel und Industrie einen Zuwachs von weiteren ein bis zwei Prozent. "Wir haben eine Begeisterung unter den Herstellern gespürt, die kenne ich so schon seit langem nicht mehr", freut sich Messechef Ernst Kick. Im Mittelpunkt der diesjährigen Fachmesse hätten besonders die Produktgruppen Baby und Kleinkind, Karneval und Festartikel sowie Modelleisenbahn und Zubehör gestanden.

Hotelpreiswucher: Zimmerpreise fast verdreifacht

Die Messeleitung gab am Montagvormittag (03.02.14) bekannt, dass sie in Zukunft verstärkt auf private Gastgeber setzen wolle. Grund dafür sei die kurze Verweildauer der Fachbesucher: sie blieben in diesem Jahr so kurz wie nie zuvor. Durchschnittlich blieb jeder Messegast nur zwei Tage in der Stadt. Daran seien nach Messeangaben auch die Hotels schuld, die ihre Preise in der vergangenen Woche fast verdreifach hätten.

Verstärkte Kooperation mit Privatunterkünften

Durch die Verstärkung von Kooperationen mit Vermittlern von Privatunterkünften will die Messe die Fachbesucher künftig wieder länger in Nürnberg halten. Dieses Jahr führte eine erste Zusammenarbeit mit einem solchen Anbieter bereits zu fünfmal mehr Übernachtungen in privaten Zimmern.

"Wir haben da eine Verpflichtung unseren Gästen gegenüber."

Messechef Ernst Kick

Ein weiteres Problem sei aber auch, dass viele Messebesucher ihren Aufenthalt auf den Start der Spielwarenschau gelegt hatten. Dadurch waren manche Hotels in Nürnberg zum Ende der Messe nicht mehr ausgebucht gewesen.


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