Bayern 2 - Nachtmix

Neuerscheinungen der Woche Neue Alben von Father John Misty, Kim Deal und Soap & Skin

Welche relevanten Platten erscheinen morgen, was sollte man sich davon nicht entgehen lassen – und worauf kann man vielleicht auch besser verzichten? Unser Neuheiten-Check in den Late Night Sounds, mit u.a. Father John Misty, Kim Deal, Soap & Skin, Tarwater, Bibio, Ki!, Gwen Dolyn, Papa M, Bibiza und FEH

Von: Angie Portmann

Stand: 22.11.2024 09:30 Uhr

Kim Deal | Bild: 4AD

Father John Misty – Mahashmashana

Der Albumtitel „Mahashmashana“ ist Sanskrit und steht für die heilige Verbrennungsstätte, ein sakraler Ort. Der gleichnamige, über neun Minuten lange Opener ist dann auch mehr Monument als Song. Father John Misty sagt über ihn, er habe den Song hunderte Mal im Studio gehört - und immer wieder hätten sein Produzent und er sich zu diesem großartigen Song gratuliert. Bei jedem anderen Musiker, jeder anderen Musikerin hätte man gesagt, OMG, wie unglaublich selbstverliebt. Bei Father John Misty ist das Opulente Programm, gehört zu Father John Misty (dem ehemaligen Schlagzeuger der Fleet Foxes) wie zu keinem anderen Musiker. Genauso wie die Kontraste, die Vielfalt. Auf der einen Seite stehen da epische, orchestrale Songs mit den ganz ganz großen Melodien („Mahashmashana“, „Josh Tillman and the accidental Dose“ usw.), daneben funky Bläser („I Guess Time Makes Fools of Us All“), eher Noisiges mit Alan Sparhawk von Low an der Gitarre („Screamland“), grandioser Blues Rock à la Black Keys („She cleans up“) und klassischer Hollywood-Orchesterpop („Summer’s Gone“). Das Spektrum könnte nicht diverser sein. Dazu: Hoch komplexe Lyrics über unsere Kämpfe, unsere Auseinandersetzungen gestern wie heute, gespickt mit historischen und religiösen Anspielungen. Mal zynisch, mal humorvoll, aber, laut Father John Misty, immer auch voller Hoffnung. Den letzten Satz des Albums habe er an seine Tochter gerichtet. Hier sei alles zusammengefasst, was dieses Album ausmache. Und zwar: Unsere Zeit ist begrenzt und doch geht immer wieder alles von vorne los. Solange jemand da ist, der unsere Liebe, unseren Schutz braucht („you eat a peach, you skin your knee and time can’t touch me“). Trotz aller fast barocker Opulenz ist „Mahashmashana“ dann doch, wie ich finde, ein sehr romantisches Album. (8,5 von 10 Punten)

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Father John Misty - I Guess Time Just Makes Fools of Us All [Official Audio]

Kim Deal – Nobody loves You more

Kim Deal aus Dayton, Ohio, ihres Zeichens Alternative-Rock-Ikone, wurde vor allem mit ihrer Band The Breeders bekannt, aber auch als Mitglied der Pixies und von The Amps. „Cannonball“ aus dem Breeders-Album „Last Splash“ war in den 1990er Jahren ein Indie-Hit par excellence. Kurt Cobain war Fan und nahm die Breeders 1993 mit auf Tour, 2024 tat Olivia Rodrigo dasselbe. Vier Jahrzehnte im Zeichen der Indie-Gitarre. Und erst jetzt, mit 63, veröffentlicht Kim Deal ihr erstes Album unter ihrem eigenen Namen. „Nobody loves You more“. Einige Songs darauf hat Kim Deal schon vor etlichen Jahren geschrieben. “Are you Mine?” und “Wish I Was” sind z.B. schon 2011 entstanden. Kim Deal war damals mit den Pixies auf Tour und gerade erst nach Los Angeles umgezogen. Frühe Versionen dieser Songs landeten dann auch 2013 auf einer Single-Serie. Jetzt aber, endlich, das offizielle Solo-Album-Debüt. Im Grunde unglaublich spät für jemanden wie Kim Deal. Den letzten Song darauf, „A good Time pushed“, hat Deal noch zusammen mit ihrem guten Freund, der Produzenten-Legende Steve Albini aufgenommen. Kurz darauf ist Albini an einem Herzinfarkt gestorben. Außerdem mit dabei: so illustre Namen wie Kims Zwillingsschwester Kelley Deal, sowie MusikerInnen von den Raconteurs und den Savages.

Thematisch reicht die Palette vom Song über die Winterferien auf den Florida Keys („Summerland“) - ihr Vater liebte die Keys - bis zur Alzheimer-Erkrankung ihrer Mutter („Are you Mine“). Beide hatte Kim Deal jahrelang gepflegt. Die Songs, teilweise herrlich abgehangen, mit Streichern und Bläsern oder auch einer Ukulele (die Steve Albini Kim Deal auf seiner Hochzeit geschenkt hatte) und teilweise drängeln sie dann doch in Richtung Noise-Rock mit Potential zum Indie-Rock-Knaller („Crystal Breath“, „Big Ben Beat“). In meinen Ohren ein grandioses Solo-Debüt, trotz der „leichten“ Verspätung. (8,2 von 10 Punten)

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Kim Deal - Nobody Loves You More (Official Video)

Soap&Skin - Torso

Die Österreicherin Anja Plaschg ist jetzt schon seit 16 Jahren Soap&Skin, ihre Musik nach wie vor radikal und intensiv. Ihr neues Album „Torso“ besteht ausschließlich aus Coverversionen und auch die gehen unter die Haut. Egal wen sich Anja Plaschg pickt, von Sufjan Stevens, Lana del Rey, Cat Power, Tom Waits, David Bowie, Lou Reed bis zu den Doors. Soap&Skin macht sich die Songs ganz zu eigen, macht aus ihnen unmittelbare, ergreifende Songs. Hier geht es nicht um Entertainment, auch nicht um Provokation, sondern um die Sehnsucht nach der absoluten künstlerischen Freiheit, gekoppelt mit einem Maximum an Respekt für sich und die Kunst der anderen. Dabei dürfte so manches Cover dann doch den ein oder die andere etwas verblüffen. Wenn z.B. auf Soap&Skins Version von David Bowies „Girl loves Me“ plötzlich fast gejodelt wird und die Bläser nach Waldhörnern klingen. Oder wenn „Gods & Monsters“ von Lana del Rey bei Soap&Skin so geisterhaft ruhig dahin schleicht, dass es mir kalt den Rücken hinunterläuft. Auf die Frage, warum sie so gern die Songs anderer covert, meinte Anja Plaschg, weil „es sich gut anfühlt, auch von mir weg zu kommen“. Mal keine intimen Einblicke ins eigene Seelenleben geben müssen, sondern sich hinter den Songs der anderen verstecken. Selten hat ein Versteckspiel so zart und verletzlich geklungen, gleichzeitig aber auch so undurchdringlich und rätselhaft. Wer übrigens Soap&Skin gern sehen möchte: Aktuell läuft „Des Teufels Bad“ im Kino. Ein Historienfilm in dem Anja Plaschg die Hauptrolle spielt und wofür sie übrigens auch den Soundtrack komponiert hat. (7,9 von 10 Punten)

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Soap&Skin - Girl Loves Me (Official Video)

Tarwater – Nuts of Ay

Zehn Jahre sind seit dem letzten Tarwater-Album vergangen. „Nuts of Ay“, das mittlerweile 13. Album des Berliner Duos, erscheint diesmal über Morr Music. Morr Music ist ja ein Label, das sich schon seit Jahren, ja Jahrzehnten kann man fast sagen, um Indietronica kümmert. Also um digital-analoge Bands. Bands, die oft warm, sanft und zeitlos klingen. Bands wie Tarwater. Und da ist es dann wieder, dieses elegante Gleiten, dieses Sich-Treiben-Lassen von einem Song zum nächsten. Bernd Jestram und Ronald Lippok sind Profis darin analoge Sounds, assoziative Perkussion und elektronische Schleifen kunstvoll miteinander zu verweben. Alles getragen von einem sanft schwingenden Puls, einem elastischen Bass. Dazu der lakonische, monotone Gesang von Ronald Lippok, der mich immer etwas an Lou Reed erinnert. Mit Lyrics, die wie so oft bei Tarwater von anderen stammen. Diesmal u.a. von dem britischen Filmregisseur Derek Jarman und dem Schriftsteller Millner Place, dessen Gedichte Tarwater auch schon auf dem Vorgängeralbum „Adrift“ vertont hatten. Tarwater zitieren aber auch Shane MacGowan („USA“) und John Lennon („Everybody had a hard Year“). Sind offen für fremde Texte genauso wie für fremde Stimmen. Besonders toll hier das Duett mit Masha Qrella (“Down comes the Goose“) oder auch die Kollabo mit Alva Noto bzw. Carsten Nicolai und seiner glitchy Electronica („On Waves and Years“). Insgesamt treiben aber alle Songs auf „Nuts of Ay“ in einem klaren Ocean of Sound, made by Tarwater. Laut den beiden Berlinern habe es keinerlei Konzept für das Album gegeben. Stattdessen sei es über die Jahre langsam gewachsen wie ein, Zitat: “Korallen-Riff“. Ausufernder melancholischer Pop über digital-analogen Klangstrudeln. (7,9 von 10 Punten)

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Tarwater: Trapdoor Spider

Bibio – Phantom Brickworks II

Unter den geisterhaften Drone-Klängen glaubt man das Rattern einer Eisenbahn zu hören. Oder war das doch eher das Stampfen von Maschinen? Der englische Musiker und Produzent Stephen James Wilkinson alias Bibio bleibt auch auf Teil zwei von „Phantom Brickworks“ sehr atmosphärisch und ruhig. Man kennt ihn auch anders. Als einen, der tollen Lo-Fi-Pop oder Acoustic-Folk macht. Aber hier zieht er uns mit seinen größtenteils improvisierten Ambient-Klängen an Orte, ehemalige Industrie-Regionen, die sich die Natur langsam zurückerobert. Gras überwuchert die stillgelegten Eisenbahnschienen, der Wind pfeift durch die verfallenen Ruinen. Die Industrie, die hier mal omnipräsent war, ist auf „Phantom Brickworks“ nur noch eine Narbe in der Natur und als fernes Echo zu hören. Als ein elektronischer Nebel, verschwommene Stimmen, verlorene Piano-Loops, die über Brachflächen wabern und damit eine ungewöhnliche Schönheit und Ruhe entwickeln.

Bibio hat dafür verschiedene Orte in Großbritannien, vor allem in Nordwales, besucht und deren Verfall beobachtet. Aber nicht nur das, sein Interesse galt diesmal auch Orten, über die Geschichten, Legenden existieren, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Und dieses Wissen kann eine Landschaft ebenfalls in ein ganz anderes Licht tauchen, so Bibio. Die Schönheit des Scheiterns. Auf „Phantom Brickworks II“ zeigt sie sich fast noch deutlicher als auf dem Vorgänger, der 2017 erschienen ist. Und wenn man sich z.B. „Dinorwic“, den Opener des Albums anhört und dazu die Bilder vom gleichnamigen ehemals zweitgrößten Schiefersteinbruch der Welt anschaut, muss man Bibio Recht geben. 3.000 Menschen waren über 200 Jahre hinweg in Dinorwic beschäftigt, 1969 wurde der Steinbruch aufgegeben. Heute ist diese Gegend in Nordwales auf der einen Seite unglaublich hässlich, trostlos und das Ergebnis massiver Zerstörungen und gleichzeitig doch von einer einzigartigen Schönheit. (9 von 10 Punten)

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Bibio - LLYN PERIS (Official Audio)

Ki! - Yong-Gwanglo Part Two

Der dänische Musiker Christian Ki Dall nennt sich in Anspielung auf seine koreanischen Wurzeln kurz Ki!. Mit "kunstig intelligens", dem dänischen Ausdruck für KI hat Dall definitiv nichts zu tun, dafür klingt seine Musik viel zu bunt, zu unkalkulierbar. Von Dream-Pop über Oldschool-Hip Hop, Retro-Soul, 60’s Psych-Pop, arabischen Klängen, französischem Film-Noir bis zu Lo-Fi-Country. Ki! kann fast alles. Auch zwei Alben in einem Jahr veröffentlichen. Bereits im April ist „Yong-Gwanglo Part One“ erschienen – jetzt also Part Two (Insgesamt das dritte Album von Ki!. Sein Debüt war 2022 bereits Album der Woche im Zündfunk). Und auch auf „Yong-Gwanglo Part Two“ bleibt Ki! seinem extrem eklektischen Genre-Mix treu. Nicht umsonst heißt „Yong-Gwanglo“ auf koreanisch „Melting Pot“. Ein weirder Trip durch die unterschiedlichsten Stile, Zeiten und Länder (unterstützt von zahlreichen, dänischen KünstlerInnen wie z.B. dem Rapper Al Agami oder der Singer/Songwriterin Simone Tang, die auch gerade ihr Solo-Debüt veröffentlicht hat). Global-Pop mal ganz anders, charmant lo-fi und garantiert nie langweilig. Mein Favorit, „Manon“, ein nach 60’s Movie klingender Track, der so auch von David Holmes stammen könnte. (7,8 von 10 Punten)

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You Gotta Wait Your Turn

Gwen Dolyn – X-rated feelings

Gwen Doly ist  zusammen mit Steffen Israel (von Kraftclub) das Duo Tränen. Gerade sind die Tränen auf Tour, im Dezember spielen sie z.B. in Augsburg in der Kantine sowie in Hamburg und Berlin. Aber schon vor der Gründung der Tränen war Gwen Dolyn solo aktiv, hat zwei EPs veröffentlicht, denen jetzt ein Album folgt: „X-rated feelings“. Darauf elf Songs, mal eher grungy, mal Neue Deutsche Welle, mal englisch, meistens aber deutsch. Songs aus dem Leben von Gwen Dolyn, die mit großen müden Augen nach einem Boy zum Küssen sucht … painful? Nein, unterhaltsam („Mies präpariert“, „Benzos & Blut“). Manchmal einen Ticken zu cheesy für meinen Geschmack („Blut auf dem Rasen“, „Engelboy“). Aber selbst wenn sich die Welt auflöst und Gwen Dolyn fast im Alkohol ertrinkt, serviert sie uns das mit Killer-Pop-Hooks. Nur das Heinz Rudolf Kunze Cover „Dein ist mein ganzes Herz“ geht bei mir leider gar nicht. Das mag am Original liegen, vielleicht aber auch am fiesen Gitarren-Solo. (7,5 von 10 Punten)

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Gwen Dolyn - dein ist mein ganzes herz (audio+visuals)

Papa M – Ballads of Harry Houdini

David Pajo bzw. Papa M ist ja nicht nur Gründungsmitglied der legendären Postrock-Band Slint, er hat auch schon für unzählige andere Bands gespielt, zuletzt für Gang of Four, aber auch schon für Interpol, Royal Trux, Stereolab, The For Carnation, Tortoise, Will Oldham, Yeah Yeah Yeah und Zwan. Solo nennt sich David Pajo Aerial M oder eben Papa M. Und als solcher zeigt er auf seinem neuen Album wieder, was für ein außergewöhnlicher Gitarrist er ist. Schon der Opener „Thank you for Talking to Me (when I was Fat)” ist aufregendster Postrock, experimentell und radikal. Zwischen den Instrumentaltracks singt Pajo auch immer wieder – Will Oldham habe ihn, als sie zusammen auf Tour waren, davon überzeugt, dass das eine gute Idee sei – und Oldham sollte Recht behalten. Nichtsdestotrotz, als Gitarrist ist Pajo nach wie vor einfach unschlagbar. (8,1 von 10 Punkten)

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Papa M "Ode to Mark White" (Official Music Visualizer)

Bibiza – Bis einer weint

Bibiza heißt der neue Stern am „Wiener Schickeria“- Himmel. Im vergangenen Jahr hat die Karriere des Österreichers schon ordentlich an Fahrt aufgenommen. Sein neues Album könnte dem Bibiza-Hype noch einen extra Schub verpassen. Es heißt, live ist Franz Bibiza mit seiner Band eine Bank. Beste Laune und der totale Abriss garantiert. Das gilt aber auch auch für sein neues Album „Bis einer weint“. Hier wird getanzt, gesoffen, da werden Drogen im Flieger („Check in Check out“) transportiert und später ausgiebig konsumiert. Erstaunlicherweise alles immer im Bewusstsein: „Die Rechnung kommt“. Und dabei ist dann der „Discoschnupfen“ noch das geringste aller Probleme („Europa du hast eh keine Probleme, mach deine Grenzen dicht und streiche deine Seele, ist leicht zu lachen mit dem Gold in der Kehle“). Mit viel Geschick und Wiener Schmäh wickelt uns dieser Franz Bibiza um seine gierigen Finger. Nimmt sich alles, womit sich, legal oder illegal, feiern lässt bis der Boden bebt. Aber nicht nur das. Auch musikalisch bedient sich Bibiza völlig ungeniert bei den Größen des Geschäfts, allen voran natürlich Falco. Dazu groovt der Bass, die Gitarren funky wie bei Phoenix, Streicher und Synthies nur bei Bedarf (aber dann ordentlich fett) und die Beats unstoppable wie Bibiza selbst. Ein großer, manchmal etwas schmerzhafter Spaß! Gerade hat Bibiza noch vor Wanda in der Münchner Olympiahalle bzw. vor Bilderbuch im Berliner Velodrom gespielt und schon geht die Tour weiter. Die gute Laune vermutlich auch – „Bis einer weint“. (7,8 von 10 Punkten)

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BIBIZA - "Tanzen" (official video)

FEH - Second Split

Obwohl sich die drei FEH-Mitglieder schon sehr lange kennen, kam ihnen die Idee gemeinsam Musik zu machen erst mitten in der Pandemie. „Right on Song“, ihr Debütalbum, mussten sie noch größtenteils getrennt voneinander aufnehmen. Den Nachfolger, „Split Second“, konnten sie jetzt gemeinsam im Studio einspielen, was das Album wesentlich organischer klingen lässt. FEH, das ist die Jazz- und Soulsängerin Julia Fehenberger, Manuel da Coll, u.a. Gründungsmitglied von LaBrassBanda und Pollyester, und sein Schwager Oliver da Coll Wrage, ebenfalls Gründungsmitglied von LaBrassBanda. Seit 2021 machen die drei zusammen wunderbaren TripHop. Verschmelzen, immer in slow motion, Hip Hop, Soul und Jazz. FEH haben hier ganz bewusst Bezug genommen auf die Musik, die sie um die 2000er Jahre herum begeistert hat. Auf Massive Attack, Portishead & Co. Eine Musik, die eine gewisse Beklommenheit transportiert, aber eben auch ganz viel Sehnsucht, so Julia Fehenberger. Trip Hop habe die Stimmung während der Pandemie-Zeit perfekt getroffen, funktioniert aber auch heute noch ausgesprochen gut. (7,8 von 10 Punkten)

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Split Second

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