Neuerscheinungen der Woche - Late Nite Sounds Neue Alben von mit Primal Scream, Margo Guryan Tribute, Eat Girls, Talking Heads u. a.
Welche relevanten Platten erscheinen morgen, was sollte man sich davon nicht entgehen lassen und worauf kann man vielleicht auch besser verzichten. In unserem wöchentlichen Neuheiten-Check in den Late Night Sounds - diesmal im Fokus: Primal Scream, Margo Guryan, Talking Heads, Bananagun, Skee Mask, Violent Femmes, Flying Lotus, Famous, Ab-Soul, Lou Hayter, Eat-Girls und Our Girl
PRIMAL SCREAM – Come Ahead
Die britische Band ist schon bald 40 Jahre dabei. Nun ist Zeit für ein reifes, soul-fulles Spätwerk der Band um Sänger Bobby Gillespie, der einst als Drummer der schottischen Noise-Rock-Pioniere The Jesus & Mary Chain begann. „Come Ahead“ („vorwärts kommen“) beginnt mit Gospel und einem Stück übers Bereit-Sein fürs Abschiednehmen, hoffentlich nur metaphorisch gemeint. Denn der Sound ist quicklebendig und wie in den letzten Jahren ein Mix aus Disco mit Streichern, bassigem Punk-Funk und gut informiertem Indie-Pop. Bobby singt vom Auseinanderdriften der Gesellschaft, schmutzigem Geld, der Kraft der Liebe - und seinem Vater, der politisch und gewerkschaftlich aktiv war. Die Fans werden das neue Album sicher mit dem Primal Scream-Klassiker „Screamadelica“ vergleichen. Der Platz 3 in den Zündfunk-Charts der besten Platten der 90er belegte – nach Massive Attack und Nirvana – und unerreicht bleibt. Was weiter nicht schlimm ist: die Band hat längst andere Qualitäten, als den Rave-Sound von damals zu wiederholen, ist nun mehr an Gemeinschaft interessiert als am Hedonismus von früher. Release-Konzert ist am 16.11. - in Mexiko (!), die Tour startet erst im April. Bisher gibt es nur UK-Daten. Aber Europa sollte folgen. So oder so. (7,9 von 10 Punkten)
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Primal Scream - Love Insurrection (Black Science Orchestra Remix) (Official Audio)
V.A. LIKE SOMEONE I KNOW – A Celebration Of Margo Guryan
Sie gehört zu den in Vergessenheit geratenen Musikerinnen, doch nun wird der 2021 verstorbenen US-Folk-Ikone Margo Guryan ein Denkmal gesetzt. Junge Künstlerinnen wie Clairo, Frankie Cosmos oder Empress Of covern auf einer neuen Tribut-Platte die Stücke der New Yorkerin, die bei SubPop erscheint. Fans kennen sie vor allem für ihren Song Sunday Mornin', während andere Werke von Guryan von Künstlerwie Glen Campbell oder Astrud Gilberto interpretiert wurden. Bereits zuvor schrieb sie Songs für Harry Belafonte und wurde von Jazz-Größen wie Bill Evans und Max Roach unterrichtet. Zum Glück hörte sie eines Tages die Beach Boys – und wandte sich daraufhin dem Pop zu, den sie zuvor gemieden hatte.
Obwohl sie nur ein reguläres Studioalbum veröffentlichte, wurde ihr Werk nach der Jahrtausendwende wiederentdeckt. Seitdem sind mehrere Compilations erschienen. Die Erlöse des aktuellen Samplers gehen an Planned Parenthood, eine Organisation, die sich für das Recht der Frau auf Selbstbestimmung bei Themen wie Abtreibung einsetzt und von konservativer Seite stark unter Druck steht. Mein Favorit auf der Platte ist das soulig angehauchte Sun in der Version von Rahill. Hoffen wir, dass Margo Guryans Name endlich über den Status eines Geheimtipps hinauswächst. (7,8 von 10 Punkten)
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Empress Of - Someone I Know (Official Video)
V.A. LINEAR LABS: SAO PAULO
Eine Compilation mit unterschiedlichsten VokalistInnen, mit denen der gefeierte Produzent Adrian Younge zuletzt zusammenarbeitete – eine Art Vorschau auf die Platten, die er demächst mit ihnen veröffentlichen wird. Am Mikro standen dafür Snoop Dogg und Bilal (beide USA), Laetitia Sadier (Stereolab / London), Liraz (Iran/Israel) oder Samantha Schmütz (Brasilien). Younge hat die richtige Reihenfolge gefunden, so dass sich ein Stück ans Andere reiht und ein rundes Mixtape herauskommt. Zwischen Soul, Funk und Jazz. Eine Arbeitsprobe wie aus einem Guss: man merkt, dass Younge schon mit Legenden wie Roy Ayers, Tony Allen oder dem Wu-Tang Clan arbeitete. Und seine Songs schon von Kendrick Lamar, DJ Premier (Gang Starr) oder Common gesampelt wurden. Einer der aufregendsten Producer unserer Zeit. Mehr davon in Bälde auf seinen Labels Jazz Is Dead und Linear Labs. Besonders neugierig macht der Song mit Snoop: er nennt es „ein neues Blaxploitation-Abenteuer mit der Hip-Hop-Legende unter dem Titel Don't Cry For the Devil.“ Was ein vielseitiger Produzent - Adrian Younge hat noch viel mehr Fame verdient. Viel mehr. (7,7 von 10 Punkten)
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"Esperando Por Você" - Adrian Younge
AB-SOUL - Soul Burger
Das sechste Album des Rappers vom bekannten Top Dawg-Label, der mit Kendrick Lamar die HipHop-Band „Black Hippy“ am Start hatte. Herbert Stevens, so heißt Ab-Soul bürgerlich, kommt also aus L.A., musste aus gesundheitlichen Problemen mit den Augen den Traum einer Basketball-Karriere aufgeben, deshalb Sonnenbrillen tragen und seine Fans warten auf den internationalen Durchbruch. Nachdem seine Alben in den USA bereits charteten – inkl Duetten mit Danny Brown oder Lupe Fiasco. Der ex-Freestyle-Battler gilt als Mann der introvertierten Texte, der schon den Freitod einer früheren Freundin verkraften musste. 2018 war er mit Anderson.Paak auf einem Song zum Soundtrack zu „Black Panther“ zu hören. Vielleicht klappt es für den Typen mit dem Super-Afro und dem Faible für die Bücher von Malcolm X ja diesmal. Die Vorab-Songs All That, Crazier und Squeeze klingen jedenfalls vielversprechend divers. (Keine Wertung, da nur 3 Songs vorhörbar)
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All That
FLYING LOTUS – Spirit Box EP
Ein sogenannter Rush Release – sprich neue, unangekündigte Musik vom kalifornischen Klangzauberer. Flying Lotus springt auch auf seiner Spirit Box EP zwischen den Genres: von House über Jazz zu Avantgarde. Die Stücke sind nach fünf Jahren die ersten eigenen Nummern von Steven Ellison aka Flying Lotus. Seit 2019 hatte FlyLo Soundtracks geschrieben. Hier kommt er ohne große Namen wie Thom Yorke, Erykah Badu oder David Lynch aus, mit denen er schon arbeitete. Die EP ist ein Zeichen an seine Musik-Fans, denn der Grammy-gekrönte Produzent ist viel im Film unterwegs: u. a. hat er einen Sci-Fi-Horror-Film („Ash“) abgeschlossen (mit Aaron Paul / Breaking Bad und Eiza Gonzalez / 3 Body Problem). Sein Label Brainfeeder, bei dem auch schon Kamasi Washington und George Clinton veröffentlicht haben, wächst weiter Richtung Multimedia-Company. Schön, dass der Chef noch ab und an Zeit für Musik hat. (7,6 von 10 Punkten)
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The Lost Girls
SKEE MASK – D
Inzwischen ist das Münchner Electro-Wunderkind in Berlin gelandet. Wo Skee Masks Karriere ja begann – 2011 als SNTST beim Label von Boys Noize. Dann dockte er in seiner Heimatstadt beim Ilian Tape Label der Zenker Brothers an. Von denen er sich gerade auch Label-technisch mehr und mehr selbständig macht. Nach „A“, „B“ und „C“ bringt Bryan Müller, so sein bürgerlicher Name, nun den vierten Teil „D“ seiner unveröffentlichten Outtakes heraus. Sie entstanden zwischen 2016 und 2020 und sind auf seinem Bandcamp-Kanal erhältlich.
Wir bekommen die bekannte Skee Mask-Mische: Ambient / Breaks / Electronica-IDM. Die Kommentare auf Bandcamp verraten die Favoriten der Fans: „EZ Ryder“ und „Sonic (Version)“. (8,0 von 10 Punkten)
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Skee Mask - EZ Ryder
LOU HAYTER – Unfamiliar Skin
Das zweite Album der Sängerin auf Greco-Roman, dem Label von Londons Hot Chip – zwischen Synthie Pop, Street Soul und Disco House. Lou ist stolz: sie schrieb / spielte / produzierte die Songs selbst. „Das war mir wichtig, weil nur ein geringer Prozentsatz an Produzenten weiblich ist – eine Herausforderung für mich. Aus dem Albumtitel lässt sich ableiten, dass ich meine Rolle erst finden musste.“ Musikalisch ist LOU HAYTER beeinflusst vom Sound der berühmten Compass Point-Studios auf Nassau / Bahamas – geleitet von Chris Blackwell – Gründer von Island Records. Wo ua Grace Jones, Robert Palmer und Jimmy Cliff aufnahmen. Und Sly & Robbie Bass & Drums ein-spielten – und Wally Badarou (später Level 42) Synthies / Keyboards – er wirkte auch an „Unfamiliar Skin“ mit.
Lou Hayter geht ihren Weg: Radio Slave, Ashley Beedle, Joe Goddard remixten sie schon. Und beim Hot Chip-Song „Hard To Be Funky“ sang sie 2022 schon im Duett mit. „Ich bin wie eine Elster, was Musik angeht: immer auf der Suche etwas, das in meinen Ohren glänzt, was ich klanglich noch nicht kenne. Mit dieser Platte habe ich mir eine eigene Welt geschaffen und finde, dass sie ziemlich einzigartig klingt.“ Wir behalten diese Elster im Auge. (Keine Wertung, da nur 5 Songs vorhörbar)
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Lou Hayter - Unfamiliar Skin (Official Video)
OUR GIRL – The Good Kind
Nicht Goat Girl, nicht Girl Ray, Horsegirl, Wargirl, U.S. Girls bzw eat-girls. Dieses englische Indie-Trio um die queere Sängerin Soph Nathan heisst Our Girl und „The Good Kind“ ihr neues Album. Das ua das Coming Out von Soph behandelt: in „Relief“ und „Something About Me Being A Woman“, dem nachdenklichen Hit der Platte, der aber auch Mitsing-Qualitäten hat:
"Du sagtest Dinge, die du nicht hättest sagen sollen. Das hat aber nichts mit mir zu tun. Aber wenn sie ein Mann wäre, hättest du es trotzdem getan. Und wenn ich hetero wäre, hättest du es trotzdem gesagt. Denk dran, du kennst mich nicht wirklich. Ich schätze, es war einfach schlechtes Timing (Refrain:) Oder es liegt daran, dass ich eine Frau bin."
(Soph Nathan)
Erst nahmen sie mit John Parish auf, dem Produzenten von PJ Harvey und Aldous Harding. Danach gingen sie ins Studio von Sophs zweiter Band, The Big Moon, wo sie wieder zueinander fanden und es weitergehen konnte: „einige Songs handeln davon, Rückschläge in Superkräfte zu verwandeln.“ Auch Marika Hackman und Stella Mozgawa von Warpaint halfen im Studio. Da Soph auch Teil der Band The Big Moon ist und sie gerade als Vorband der Glass Animals gemeinsam auf Tour waren, wird es erstmal nur Instore-Gigs (auf der Insel) von Our Girl geben. Wir wollen die Songs aber auch live hören! (8,2 von 10 Punkten)
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Our Girl - The Good Kind (Official Visualiser)
BANANAGUN – Why Is The Colour Of The Sky
Banangun... Die australische 60´s-Psych-Pop-Band liebt es freaky – öffnet sich nun auch für Spiritual Jazz. Es geht also bunter als bisher zu. Die Herrschaften aus Melbourne fahren ein weites Spektrum auf – die fette Palette von Afrobeat über Art Rock, Jazz, Psychedelic bis Tropical Pop: „es geht um Lebensgefühl und esoterisches Zeug, Naturgesetze, wie sich Energie überträgt, Klänge, die Chemie zwischen Menschen“. So drückt es Nick van Bakel aus, Gitarrist / Sänger / Flötist von Bananagun. „Wir wollten gemeinsam eine Umgebung schaffen, in der wir etwas Magisches kreieren und die Phänomene von Energie und Schallwellen einfangen können, die im Raum miteinander interagieren. Und so wollten wir es auf jeden Fall klingen lassen: pro-menschlich.“ Eine lehrreiche Reise in die Gegenkultur der 60er und 70er, die beim sich-frei-machen half und hilft. Die beste, pro-menschliche Chemie fliesst meiner Meinung nach beim Instrumental „Hippopotamusic“. (8,1 von 10 Punkten)
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Bananagun - With the Night [Official Video]
EAT-GIRLS – Area Silenzio
Diese Art von Pop-Verweigerung läuft unter „New York No Wave“. Das Hamburger Label Bureau B bringt das Debüt dieses französischen Trios raus. Eat-Girls – zwei Frauen, ein Mann - geben sich aber international: das Trio aus Lyon singt Englisch, ein Titel ist Spanisch und das percussiv schiebende Schlusslied heisst „Trauschaft“ (!). Sie könnten auch gut aus den frühen 80ern in Berlin stammen – sagen wir: Umfeld von Malaria. Die ganze Anmutung hat ist schwer „No Future“ und passt als eine Art Katermusik für das, was wir gerade politisch erleben. Wir hören einmal mehr, wie spannend Post-Punk und Minimal Synth noch bzw vor allem heute klingen können. Anfang ´25 kommen Amélie, Elisa und Maxence auch zu uns: nachdem sie schon beim Reeperbahn Festival spielten, sind sie am 22.1. in Kusel, 24.1. in Köln, 30.1. HH, 31.1. Berlin und 6.2. Stuttgart (Merlin). Eine Entdeckung, die eine Reise wert wären. Sollte auch was sein für die Fans von Anika, Kim Gordon oder Lizzy Mercier Descloux sein. (8,3 von 10 Punkten)
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eat-girls - Para los Pies Cansados (Official Music Video)
FAMOUS – Party Album
In London rechnet man sie der sogenannten Windmill-Brixton-Szene zu. Aus dem Pub & Club im Süden der Stadt stammen eigenwillige Bands, die ihren ganz eigenen Weg gehen bzw für einen unkonventionellen Indie-Sound stehen. Post-Punkige Formationen wie Fat White Family, Black Midi oder Black Country New Road werden mit der gefeierten Location assoziiert. Nun auch Famous. Acht Jahre hat sich die Band fürs Debüt Zeit gelassen – voller dissonanter Gitarren, einer druckvollen Rhythmus-Sektion und dem tiefen Timbre ihres Sängers Jack Merrett. Anfangs war auch Jerskin Fendrix bei der Band dabei – inzwischen Oscar-nominiert - für seinen Soundtrack des Yorgos Lanthimos-Films „Poor Things“. Auch die Filmmusik zu „Kinds Of Kindness“ und zum kommenden Lanthimos-Streifen „Bugonia“, der im November 2025 ins Kino kommen wird, stammen von Jerskin Fendrix.
Und was macht seine Ex-Band: sie lacht sich wahrscheinlich immer noch ins Fäustchen, weil wir uns so schwer beim Googeln tun: „Famous (band)“ führt schnell auf falsche Fährten. Für die Band ist das Debüt ein „Coming-of-age-drama“ geworden - eine Platte, die aus „neun Liebesliedern“ besteht. Aber solche, die geknackt bzw erstmal als solche dechiffriert werden müssen. Liebeslieder für die etwas anders gelagerte „Party“. Eine eher krachende, irre „Party“. Die auch auf Tour geht. Ende Januar sind Famous in Haldern, Köln, Berlin und Essen. (7,5 von 10 Punkten)
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Famous - What Are You Doing The Rest Of Your Life (Official Music Video)
TALKING HEADS - Talking Heads: 77 (Super Deluxe Edition)
Das Debüt aus dem Jahr 1977 liegt nun in einer erweiterten Form vor. Das Reissue enthält als Bonus einen Konzertmitschnitt der Talking Heads live in der New Yorker Geburtsstätte des Punk, dem CBGBs - und andere Raritäten: Alternate Versions und 2024er Remasters der bereits veröffentlichten Songs. Besonderes Schmankerl: der erste Hit der Band um David Byrne, „Psycho Killer“, ist in einer unbekannten Fassung zu hören. Die Talking Heads waren mit dem Cellisten und Leftfield-Disco-Pionier Arthur Russell befreundet und hatten mit ihm eine Streicher-Version eingespielt. So ernst hat man „Psycho Killer“ noch nicht gehört. Toll auch, was das Presse-Info preis gibt: Lou Reed war ein Fan der ersten Stunde und gab der Band Ratschläge, dass sie manche Songs nicht so punkig-schnell spielen sollten. Und David Byrne soll doch bitte keine T-Shirts auf der Bühne tragen. Sonst würde man sehen, welch behaarten Arme er hat.
Nichtsdestoweniger würde er, Lou Reed, gern ihre erste LP produzieren, setzte gar einen Vertrag auf, den die Gruppe aber nicht unterzeichnete: ein Anwalt, Freund von (Drummer) Chris Frantz´ Vater warnte sie, dass sie dann ihre Rechte verlieren würden. Die Band unterschrieb nicht, blieb aber mit Reed befreundet. Auch John Cale und Brian Eno wollten das Debüt produzieren. Eno saß dann ab dem zweiten Album an den Reglern. Fürs Debüt setzte das Label ihnen Lance Quinn und Tony Bongiovi vor der Nase bzw ins Studio. Gemeinsam erschuf man ein Album, das eine moderne Botschaft vermitteln sollte: „dass es wichtig ist, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen - mittels Liedern, die aber einen gewissen Spass vermitteln“. Das hat ziemlich gut geklappt! (9 von 10 Punkten)
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Pulled Up (Alternate Pop Version) (2024 Remaster)
VIOLENT FEMMES – Hallowed Ground (Vinyl ReIssue)
Noch ein Klassiker – das 2. Album der US-Band Violent Femmes um Gordon Gano kommt als LP-Version erneut in die Läden. Es wurde im Mai 40 Jahre. Es enthält den Rest der Songs, die Gano in der Highschool mit 15!) geschrieben hatte und die nicht auf das phänomenale Debüt passten. Es war einerseits mehr Pop als der namenlose Erstling, aber auch experimentier-freudiger. Einige Songs wollte Brian Ritchie (Bass) nicht aufnehmen, als er merkte, dass die christlichen Texte von Gano nicht ironisch gemeint waren: Gano war (ist?) gläubiger Baptist. Erst als die Stücke live ankamen, spielte das Trio die LP ein. Bei „Black Girls“ ist der Avantgarde-Musiker John Zorn zu hören - er spielt Klarinette und Saxophon. Es sollte ihr zweiter großer Wurf werden. (9,5 von 10 Punkten)
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