Bayern 2 - Nachtmix

Neuerscheinungen der Woche - Late Nite Sounds Neue Alben von u. a. The Cure, Tyler, the Creator und Max Herre & Joy Denalane

Welche relevanten Platten erscheinen morgen, was sollte man sich davon nicht entgehen lassen und worauf kann man vielleicht auch besser verzichten. In unserem wöchentlichen Neuheiten-Check in den Late Night Sounds - diesmal im Fokus: Tyler, the Creator, The Cure, Joy Denalane & Max Herre, Mount Eerie, Tomin, Mulay, Haley Heynderickx, Katie Gavin, Mulay, Das Kitsch, Michael Mayer und Thommy

Von: Ann Kathrin Mittelstraß

Stand: 31.10.2024

Tyler, The Creator | Bild: SMI/Columbia

The Cure – Songs of a Lost World

Wer The Cure auf ihrer letzten Welttournee vor zwei Jahren live gesehen hat, hat ein paar der neuen Songs schon gehört. Jetzt dürfen alle anderen dann auch. “Songs Of A Lost World” heißt das erste neue The Cure-Album seit 16 Jahren. Die legendäre britische Goth-Pop-Band hat mit “Boys Don’t Cry” oder “Friday I’m In Love” einige der schönsten Weltschmerz- und Herzschmerzhits überhaupt geschrieben. Ihr mittlerweile leicht ergrauter Frontmann Robert Smith ist immer noch einer, der die Nacht mehr schätzt als den Tag, für den Melancholie ein Lebenselixier ist. Das neue Album ist schon lange in der Mache, es ist mit geprägt vom Tod von Smiths Eltern und seinem Bruder. Diesen Gefühlsausbruch danach in ein Album zu packen, ist ihm schwergefallen. Bis er endlich die erste Zeile des Opening-Songs “Alone” hatte: “Das ist das Ende jedes Liedes, das wir singen,” heißt es da. Das Gefühl, dass die Welt verloren ist, bestimmt das Album. Musikalisch nennt Robert Smith selbst ihren 1989er-Klassiker “Disintegration” als Referenz, ein Album voller beklemmender Sound-Landschaften. Ich durfte bisher leider auch nur die zwei Vorab-Singles hören und ein viel zu kurzes Snippet vom “Endsong”. Ein Zehnminüter, der schon in den ersten Takten Lust macht auf Kellerluft und einen dicken schwarzen Kajalstrich unter den Augen. Zwei weitere The Cure-Alben sind übrigens schon so gut wie fertig, heißt es. (Keine Wertung)

YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.

Alone

Max&Joy – Alles Liebe

1999 war das Jahr, in dem die deutsche Musikszene ein neues Traumpaar bekam: Max Herre von der Stuttgarter HipHop-Gruppe Freundeskreis suchte damals eine Sängerin für den Song “Mit dir” und er fand die Liebe: in Gestalt von Joy Denalane. Der Song wurde ein Hit, die beiden ein Jahr später bereits Eltern, dann Ehepartner, 2007 folgte die Trennung, 2011 die Versöhnung und jetzt “Alles Liebe”. So heißt das erste gemeinsame Album nach 25 gemeinsamen Jahren. Sie veröffentlichen es unter dem Namen Max&Joy. Auf dem Album geben sie Einblicke in ihr Leben als Liebes- UND Musikerpaar. Wenn eine/r von beiden auf Tour war und der andere morgens den Kindern das Frühstück machen musste - oder umgekehrt („Auf Tour“). Mittlerweile sind beide Kinder aus dem Haus - der Grund, warum es dieses gemeinsame Album jetzt gibt: Sie hatten endlich Zeit. Ihre Beziehungsgeschichte mit all ihren Höhen und Tiefen lag als Thema des Albums irgendwie auf der Hand. Auch wenn sie sich in den bisher veröffentlichten Musikvideos fast schon penetrant zärtlich anschauen und antanzen - wieviel Arbeit in dieser langjährigen Liebe steckt, das hört man dann auf den schmerzhaftesten und mitunter besten Songs. “Ich hab unsere Liebe umgebracht / weiß, sowas bleibt nicht ungestraft”, rappt Herre an einer Stelle. Und Denalane fragt sich an anderer, ob sie das nochmal kann, mit der Beziehung. Die Liebe nach der rosaroten Brille wird hier ehrlich und erwachsen behandelt. Musikalisch ist es zwar eigentlich der Soul, der Max & Joy am meisten verbindet. Den hört man aber vor allem in der Emotionalität raus, mit der Joy Denalane singt. Ansonsten ist das von der Produktion solider heutiger R’n’B mit Max-Herre-Rap. Kein Feuerwerk-Album wie es Beyoncé und Jay Z als The Carters abgefahren haben, dafür schön “relatable”. (7,8 von 10 Punkten)

YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.

Alles Liebe

Tyler, the Creator - Chromakopia

2015 hat sich die Musikindustrie darauf geeinigt, den Freitag weltweit zum offiziellen Release-Tag für neue Alben zu machen. Die meisten Länder machen mit beim Release Friday - bis auf einige Märkte in Asien und: Tyler, the Creator! Der Rapper aus Kalifornien hat sein Album “Chromakopia” am Montag veröffentlicht, weil er sagt, am Wochenende seien die Leute zu abgelenkt. Unter der Woche dagegen würden sie ein Album auf dem Weg in die Arbeit oder in die Schule viel konzentrierter hören. Und Konzentration braucht man definitiv beim Hören seines Albums. Zumindest, wenn man nicht immer nur zu den Bangern skippen will - wie „Sticky“. Hier wird die Stimmung aufgeheizt durch eine ganze Reihe an Gästen, die Tyler, the Creator ans Mikro holt: GloRilla, Sexyy Red und Lil Wayne hauen kühne Zeilen raus. Und wenn man denkt, jetzt ist der Siedepunkt des Songs erreicht, grätschen auf einmal fette Bläser rein. Das 7. Album des Grammy-Gewinners ist ein wahnsinnig dichtes, komplexes Teil - allein soundtechnisch. Dramatisch, schräg, voller brodelnder Energie. Aber es gibt auch die jazzigen Momente, die Tyler, the Creator so liebt (“Take Your Mask Off”) und ruhige, gefühlvolle Songs. Mehrmals hören wir seine Mutter sprechen. Sie, die ihn allein großgezogen hat, gibt ihm Ratschläge mit auf den Weg oder vergleicht ihn mit seinem Vater, den Tyler nie kennengelernt hat - eine Lücke, die schmerzt. Auch das im Pop grade immer wieder verhandelte Thema “Kinder oder nicht?” (siehe Charli XCX) kommt vor. Wie Tyler, the Creator auf „Hey Jane“ darüber rappt, das finde ich dabei ziemlich großartig. Es klingt sehr autobiographisch: eine Frau wird ungewollt schwanger von ihm. Die beiden kennen sich nicht gut und überlegen, ob sie das Kind behalten sollen. Das Tolle: Im zweiten Vers rappt Tyler in der Ich-Form aus ihrer Perspektive als 35-jährige Frau, die genauso hin und hergerissen ist, aber nicht mehr so viele Möglichkeiten hat, schwanger zu werden. Ein respektvoller, empathischer Zugang, den man so auf Rap-Alben von Männern selten findet. Tyler, the Creator bleibt zwar ein scharfzüngiger Schelm, der sich nicht so richtig durchschauen lässt - was ihn auch so interessant macht. Aber auf dem neuen Album wagt er sich ganz schön aus der Deckung. Der Rapper kommt nächstes Jahr im Mai für 3 Konzerte nach Deutschland: nach Frankfurt, Köln und Berlin. (8,0 von 10 Punkten)

YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.

St. Chroma

Mount Eerie – Night Palace

Der amerikanische Musiker und Songwriter Phil Elverum wurde bekannt durch seine Bandprojekte The Microphones und Mount Eerie. Seine Frau, auch Musikerin, starb 2016 mit 35 Jahren an Krebs - nur ein Jahr nach der Geburt der gemeinsamen Tochter. Die Vergänglichkeit und Nichtigkeit des menschlichen Daseins waren davor guter Stoff fürs Songwriting, aber danach plötzlich absurd real. Nach einer weiteren Krise - der gescheiterten kurzen Ehe mit Hollywood-Schauspielerin Michelle Williams - hat er sich zuletzt auf das für ihn Wesentliche konzentriert: seine Tochter aufzuziehen und vor allem viel Zeit in der Natur zu verbringen, er lebt auf Orca Island im Bundesstaat Washington. Auf seinem neuen Album als Mount Eerie, “Night Palace”, hören wir jetzt einen, der’s schafft, die Welt wieder mit Staunen zu sehen und wie alles mit allem zusammenhängt. Auf dem Song “I Saw Another Bird” sieht er nicht nur Vögel, die, wie er glaubt, seine Aufmerksamkeit suchen. Er spricht mit Fischen - die ihm ziemlich witzig antworten. Er meint, Walgesange zu hören und spielt uns zwei Minuten Rauschen vor, die man - eingebettet in dieses fantastische Album - nur hinreißend finden kann. Aufgenommen hat Elverum das Album in seinem Studio mitten im Wald. Die Natur ist auf der ganzen Platte spürbar und hörbar: Es geht ständig um Wind, Nebel, Regen, Schnee. Es ist ein Hin und Her zwischen zärtlichem lo-fi Folk und mitreißendem Indie-Noise-Rock, zwischen tollen Melodien, die von Verzerrern begraben werden und wie die Sonne hinter dem Berg wieder strahlend auftauchen. Ein raues, episches, wunderschönes Album, mit dem man sich im Winter eingraben und nie wieder das Haus verlassen möchte. (9,3 von 10 Punkten)

YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.

Mount Eerie - Night Palace (Full Album)

Haley Heynderickx – Seed of a Seed

Haley Heynderickx ist eine Singer-Songwriterin aus Portland, Oregon. Das x am Ende ihres Namens steht für ihre Verehrung von Jimi Hendrix. 2018 hat Heynderickx ihr tolles Debütalbum “I Need to Start a Garden” veröffentlicht mit zauberhaften, filigranen Folk-Songs. Seitdem: keine neue Musik - bis jetzt. Sechs Jahre später kommt das 2. Album raus, „Seed of a Seed“. Da ist z.B. der Song „Foxglove“ - das ist im Deutschen der Fingerhut. Der blüht lila, rot, gelb oder weiß. Prächtig, aber hochgiftig. Was Heynderickx hoffentlich weiß. Im Song zwirbelt sie die Blüte nämlich in den Fingern und fragt ihren Partner, ob er wirklich vom Leben in der Stadt träumt. Die Sehnsucht nach einem naturverbundenen, langsameren Leben beschäftigt Heynderickx auf dem neuen Album “Seed of a Seed”. Offenbar reicht ihr der Garten nicht, den sie auf ihrem ersten Album schon anpflanzen wollte. Vielleicht sieht sie in ihrem Beruf als tourende Musikerin auch zu viele Straßen. Die bisher gehörten Songs sind auf jeden Fall wieder alles, was ein Folk-Herz begehrt und lassen darauf hoffen, dass sie mit dem neuen Album auch wieder nach Deutschland kommt. (Keine Wertung)

YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.

Haley Heynderickx - "Seed of a Seed" (Official Music Video)

Katie Gavin – What a Relief

Die Band MUNA aus Los Angeles ist in den letzten Jahren eine der Lieblingsbands für queere Indie-Pop-Fans geworden. Jetzt hat ihre Frontfrau Katie Gavin ihr erstes Solo-Album rausgebracht. Wie ihre Hauptband ist auch sie bei Saddest Factory unter Vertrag, dem Label von Indie-Darling Phoebe Bridgers. Neben der Starpower im Hintergrund gibt’s auf dem Solo-Album von Katie Gavin auch ein prominent besetztes Duett mit der US-Sängerin Mitski. Aber das ist nicht der stärkste Song auf “What A Relief”. Einer von diesen ist “Aftertaste”. Das ist strahlender Folk-Pop mit Texten über Herzschmerz, Trauer und Selbsterkenntnis. Dazu kommt die sehr starke, eigene Stimme von Katie Gavin. Sie selbst bezeichnet die Songs auf dem Album als “Lilith-Fair-Core”. Lilith Fair war eine Reihe von Konzertveranstaltungen Ende der 90er, initiiert von Sarah McLachlan, wo ausschließlich Frauen auftraten. Fiona Apple, Tracy Chapman, Tori Amos - das sind hörbar Katie Gavins Heldinnen. Wenn die Fiddle und die Pedal Steele einsetzt, musste ich auch an The Chicks denken (“Inconsolable”). Und der eigentümliche Song “Sanitize” hätte in den 90ern perfekt auf den Soundtrack gepasst von “Buffy the Vampire Slayer”. Die ersten zwei Drittel des Album sind richtig gut, dann flacht es leider etwas ab. (7,9 von 10 Punkten)

YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.

Katie Gavin - As Good As It Gets (feat. Mitski) [Official Video]

Tomin – A Willed and Conscious Balance

Wenn man auf die LinkedIn-Seite von Tomin Perea-Chamblee geht, erfährt man, dass der junge Mann Bioinformatiker in einer Krebsforschungs-Einrichtung in New York ist. Von seiner anderen Karriere erfährt man hier nichts. Der 27-Jährige war früher Mitglied beim New Yorker Punk-HipHop-Jazz Kollektiv Standing on the Corner und bringt morgen sein zweites Album in diesem Jahr beim gefeierten Chicagoer Jazz-Label International Anthem raus - unter dem Namen Tomin. Der Multiinstrumentalist, der u.a. Flöte, Trompete, Klarinette und Posaune spielt, hat dafür zum ersten Mal Musik für ein Ensemble arrangiert. Ein hochkarätiges: hier spielen Musiker:innen von Irreversible Entanglements mit und aus der Band der verstorbenen Jazz-Trompeterin Jamie Branch. Einige der Stücke auf seinem neuen Album “A Willed and Conscious Balance” – wie “Life” - waren ursprünglich kleine intime Bedroom-Recordings. Jetzt, arrangiert für ein Septett, ist es ein vielschichtiges, fast tanzbares Stück mit Wurlitzer, funky Drums und einem munteren Cello-Solo. Tomin hat manche Stücke auch extra für das Septett komponiert, im Kopf schon, wie Bass, Cello, Schlagzeug ineinander greifen, während Flöte und Trompete darüber schweben. Zwei Songs sind Coverversionen: “Man of Words” aus dem Jahr 1961 von Booker Little und “Humility in the Light of the Creator” des Chicagoer Free Jazzers Kalaparusha Maurice McIntyre. Ein Stück, das Tomin statt mit Saxophon mit Klarinette neu interpretiert. Von Tomin werden wir noch mehr hören. (7,8 von 10 Punkten)

YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.

Life

Mulay – Lavender

Mulay ist eine in Berlin lebende Songwriterin und Produzentin, die auf Herbert Grönemeyers Label Grönland Records unter Vertrag ist. Nach zwei EPs kommt jetzt ihr Debütalbum: Lavender. Das Thema, das Mulay in 12 Songs verhandelt, ist ein Dauerbrenner: eine toxische Beziehung. Aber in so hochkarätigen Alternative-R’n’B gepackt, hat man das in Deutschland selten gehört. Es gibt einige Momente auf dem Album, in denen Mulay aus Berlin verblüffend nach ihrer britischen Kollegin FKA Twigs klingt. Eigentlich immer, wenn sie in die hohen Tonlagen geht und da betörend ätherisch singt. Aber Mulays Stimme hat die ganze Palette drauf: Von tief und kehlig hauchen, bis cool rappen und kraftvoll singen. An einer Stelle wird ihre Stimme comic-haft verfremdet. Überhaupt ist es ein produktionstechnisch spannendes Album mit vielen kleinen Spielereien und Effekten, die für Dramatik und große Pop-Emotionen sorgen. Ein Album, das auf Kopfhörern gehört werden will. (7,8 von 10 Punkten)

YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.

White Room - Mulay feat. Eddington Again (official video)

Das Kitsch - Dauerschleife

Jetzt in die bayerische Indie-Szene: Die Band Das Kitsch aus Augsburg bringt ihr drittes Album “Dauerschleife” raus. Darauf gibt’s deutschsprachigen Pop, der mal mit einem Auge Richtung Jazz schielt, mal zum Chanson, dann zum Tanztee-Geschunkel und auch Richtung 80er Synthie-Pop. Beim Song „Rauchen im Regen“ geht das Kitsch-Konzept für mich auf: der Text ein bisschen schräg, aber auch gewitzt poetisch. Musikalisch verspielt und interessant. Dazu kommt der dreistimmige Gesang, der ein Hinhörer ist. Die Stimme von Sänger Martin Schenk ist es für mich leider nicht immer. Der zuweilen kunstvoll unbedarfte Gesang kippt mir persönlich manchmal zu sehr ins Wehleidige oder trifft auf arg kitschige Zeilen (“Vom Himmel stürzen Sterne auf dich / und fallen auf dein schönes Haar”). Ja, ich weiß, alles gewollt. Aber irgendwie werd‘ ich manchmal nicht so richtig schlau aus der Band. (7,3 von 10 Punkten)

YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.

Spiel Mit Der Angst

Michael Meyer – The Floor is Lava

Damit zu Techno! Vom Kölner Kompakt-Label - genauer: vom Kompakt-Label-Mitgründer Michael Mayer höchstpersönlich. Seit mehr als 30 Jahren prägt er die elektronische Musik. Als gut gebuchter DJ jettet er um die Welt, kümmert sich ums Label-Business und macht Remixe für große Acts wie die Pet Shop Boys oder Depeche Mode. Acht Jahre nach seinem letzten Album - dem DJ-Kicks! Album - gibt es jetzt wieder mal ein neues von ihm. “The Floor is Lava” - der Boden brennt. Also: Füße in die Hand nehmen und tanzen. “Es ist ein DJ-Album von einem DJ, der sich schnell langweilt” - so beschreibt Produzent Michael Mayer sein neues Album selbst. Heißt im Umkehrschluss: Er ist einer, der immer neugierig ist. Das merkt man dem Album an: Neben Minimal Techno und Minimal House Tracks, gibt’s ein fast poppiges Stück mit Gesang. Auf “The Problem” werden Vocal-Samples zusammengewürfelt mit jazzigen Trompeten Samples. Und sogar Goethe schafft’s aufs Album - mit einem Gedicht über den “Süßen Schlaf”, das sich knisternd, wie von ganz weit weg, über diese Musik der Gegenwart legt. (8,0 von 10 Punkten)

YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.

Premiere: Michael Mayer - The Solution [Kompakt]

Thommy – Lemme Cook for You

Thomas Matheis alias THOMMY hat früher Musik auf Aphex Twins Label veröffentlicht, Kunst studiert und war auch mal Viva Moderator. Mittlerweile betreibt er einen Landgasthof im Allgäu. Aber Essen und Bier zu servieren hat ihm zuletzt nicht gereicht. Er hat sich im Dachboden eine Soundküche eingerichtet mit Sampling Workstation, hat seinen E-Bass angeschmissen und mit “Lemme Cook For You" ein Album aufgenommen. Das klingt so schräg und verspult wie seine Lebensgeschichte. Auf jeden Fall aber unterhaltsam, überraschend funky und soulful. (7,4 von 10 Punkten)

YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.

Thommy - Lose (Visualizer)

7-Tage-Nachhören - HIER ENTLANG!