Bayern 2 - Nachtmix

Neuerscheinungen der Woche Neue Platten von u. a. Fontaines D.C., Maxim Biller und Illuminati Hotties

Unsere Neuerscheinungen der Woche im Überblick. Mit Maxim Biller, Mark Lanegan, Fontaines D.C., Public Possession, Kishi Bashi, Illuminate Hotties, Body Meat, GIFT, Sofi Tukker, Susanna und Mura Masa

Von: Ann-Kathrin Mittelstraß

Stand: 26.08.2024

Maxim Biller | Bild: Weltbeat

Fontaines D.C. - Romance

Die Iren Fontaines D.C. gehören seit ihrem Debüt “Dogrel” von 2019 zu den angesagtesten Bands aus dem aktuellen, großen Post-Punk-Pool. Jetzt erscheint Album Nummer 4: Romance. Auf der Vorabsingle “Here’s the Thing” hören wir verzerrte Gitarren, richtig unschöne Sounds, beklemmend, aber dann doch so poppig, dass einen der Song sofort packt. Auf anderen Liedern berühren und beruhigen einen wunderschöne Streicher, bevor man wieder ins akustische Unbehagen geworfen wird. Das klingt auch mal wie eine schmerzverzerrt röhrende Elefantenherde (“Horseness is the Whatness”). Interessant ist in dem Zusammenhang auch das Albumcover: Ein metallisch schillernder, rosaroter Luftballon in Herzform mit verzerrtem Gesicht, der eine Träne weint. Auf blauem Hintergrund steht in giftgrüner Mittelalterschrift der Albumtitel “Romance”. Grotesk und ziemlich hässlich. Für Frontmann Grian Chatten geht es auf dem Album um die dunkle Seite der Romantik. Um Fantasie versus Realität.

"A lot of the record is about kind of dreams and hope, fantasy versus reality. And I think that romance is the name that, in my mind, I give to this dreamland. And when I say dreamland, I don't mean in a positive way. I mean in a delusional way, you know, like somebody who's kind of just losing their grip on reality, romance is where they go. So romance is a kind of dangerous place to inhabit, almost."

Chatten, Grian

Romantik als gefährliches Traumland, in das man flüchtet, wenn man dabei ist, den Sinn für die Realität zu verlieren. Nicht alle Songs auf dem Fontaines D.C.-Album sind düster und  aufwühlend. “Sundowner” ist ein verträumter, vernebelter Shoegaze-Song, geschrieben von Gitarrist Conor Curley. An anderer Stelle klingen Grunge und Brit-Pop durch. Und Highlight ist der Song Favourite. Der positivste, schönste Song auf dem neuen Album ist laut Band aber eigentlich der hoffnungsloseste - er handelt vom Aufgeben. Vielleicht klingt er deshalb auch so leicht bzw. erleichtert. Die fünf Iren haben zwar schon mit ihrem Debütalbum gezeigt, wo’s für sie hingeht: “My childhood was small/ But I’m gonna be big.” haben sie da gesungen. Mit Album Nummer 4 und Arctic Monkeys-Produzent James Ford werden sie jetzt aber sicher noch ein bisschen bigger. (8,0 von 10 Punkten)

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Fontaines D.C. - In The Modern World | Bild: Fontaines DC (via YouTube)

Fontaines D.C. - In The Modern World

Mura Masa – Curve 1

Vom Produzenten-Wunderkind, das mit A$AP Rocky und Charli XCX gearbeitet hat, zum Singer-Songwriter mit Hyperpop-Einschlag, zurück zum Dancefloor. Das ist grob zusammengefasst die künstlerische Entwicklung von Mura Masa. Dahinter steckt der Brite Alex Crossan. Als Mura Masa hat er zuletzt 2022 das Album “Demon Time” rausgebracht - auf einem Major-Label, mit angesagten Gästen wie Shygirl und PinkPantheress. Jetzt heißt’s neuerdings: back to indie! Sein neues Album “Curve 1” veröffentlicht Mura Masa auf seinem eigenen Label Pond. Die vorab hörbaren Songs haben mir alle außerordentlich gut gefallen. Zum Beispiel „Whenever I Want“, der sich soundtechnisch an Jungle, Jersey Club und Breakcore orientiert - alles elektronische Musikstile, die zum einen schnell sind und von House und HipHop beeinflusst wurden. Zu hören ist nur eine Textzeile - “I’m allowed to fuck up whenever I want” – von den Outsidaz, einer Battle-Rap-Gruppe aus New Jersey aus den 90ern. Auf einen anderen Song holt sich Mura Masa die R’n’B Girlgroup Cherish aus Atlanta (“FLY”), die ihre besten Zeiten 2006 gesehen hat. Es wirkt, als würde der 28-Jährige in Sachen große Namen etwas abrüsten, zu Gunsten überraschender, unbekannterer Gäste. Deren Gesang wird meist so zerhackt, dass er sich gut in den Rave- und Dancefloor-Sound fügt. Der Song mit der singapurischen Glitch-Pop-Sängerin yeule wiederum hätte auch gut auf sein letztes Album gepasst. Mura Masa will seine Songs und Ideen für das neue Album “Curve 1” diesmal ausdrücklich nicht erklären. Nur so viel: Man soll das Album einfach im Dunkeln anhören. (Keine Wertung)

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FLY | Bild: Mura Masa - Topic (via YouTube)

FLY

Body Meat - Starchris

Body Meat ist das Projekt von Chris Taylor. Er lebt in New York und macht sehr ambitionierten Experimental-Sound zwischen R’n’B und Clubmusik, IDM, Trap, Footwoork und - Achtung – Metal, siehe der Song “High Beams”. Das Metal-Gegrunze, auf englisch “Growling”, kam beim ersten Mal Hören ziemlich unerwartet. Solche Überraschungsmomente mag ich ja. Aber es hat dann auch nicht darüber hinweg geholfen, dass ich den Song eher ungut anstrengend finde. Vielleicht muss man die Story dahinter kennen: Es geht um einen Programmierer, der sich in ein Computerspiel hineinschreibt und dann von einer Kopie seiner selbst gejagt wird. Was dann wohl diesen nervösen Sound erklärt. Chris Taylor von Body Meat liebt Online-Rollenspiele und programmiert auch selbst Games - eine Welt, die mir so fremd ist, wie mir leider seine Musik fremd bleibt. Ich konnte nur die vier bisher veröffentlichten Singles hören. Da stecken gute Ideen drin, interessante, ungewöhnliche Rhythmen (“Electrische”). Laut Label-Info findet er Katharsis im Chaos. Ich finde die in seiner Chaos-Musik leider nicht. (Keine Wertung)

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Body Meat - Crystalize | Bild: Body Meat (via YouTube)

Body Meat - Crystalize

Maxim Biller – Studio

Vor 20 Jahren hat er’s schon mal getan, ein Album veröffentlicht: Maxim Biller. Schriftsteller und Kolumnist für u.a. Die Zeit und früher die Zeitschrift Tempo. Nach “Tapes” von 2004 kommt jetzt sein zweites Album “Studio” raus. “Ich mach seit 1976 immer das Gleiche“, erklärt er im Track-By-Track Interview. „In der Regel mit der Gitarre, manchmal mit dem Klavier, schreib ich irgendwas, was mir wie ein Song vorkommt. Und wenn ich dann Lust hab - was ich früher kaum hatte - schreib ich zu diesem Song, den ich zunächst nur in einem ausgedachten Englisch singe, schreib ich einen deutschen Text. Fertig.” Diesmal ist Maxim Biller - wie der Albumtitel sagt - wirklich ins Studio gegangen anstatt wie bei “Tapes” seine alten Aufnahmen vom Diktiergerät und Anrufbeantworter zu veröffentlichen. Und vor allem ist er nicht allein ins Studio, sondern mit seinem langjährigen Freund, dem Berliner Musiker Malakoff Kowalski, der seine Songs wunderschön produziert und arrangiert hat. Und immer so sachte, dass die Stimme und der Text im Vordergrund stehen, siehe z.B. der Song „Movie Man“, bei dem Biller laut eigener Aussage vielleicht an Leander Haußmann gedacht hat - vielleicht aber auch nicht. Biller singt zärtlich, manchmal klingt seine Stimme wie eine Mischung aus sanftem Brummen und Flüstern. Man hört ihm gerne zu, wie er über Verflossene singt, mal etwas gekränkt (“Berlin Girl”), mal ehrlich traurig (“Miss Bipolar”). Er widmet nicht nur seiner Freundin, der Journalistin Anna Prizkau einen Song - “Die Kriegsreporterin” - sondern auch der Journalistin Maeve Brennan, die in den 50ern und 60ern für den New Yorker schrieb und tragisch und verarmt starb. Und im Song “Haus Nummer 13” fällt er am Ende ins Russische, was seiner Mutter gefallen hätte. Biller ist 1960 als Kind russisch-jüdischer Eltern in Prag geboren. “Studio” ist ein melancholisches Album, das einem den Menschen Maxim Biller auf angenehme Weise näher bringt. Das Persönliche ist geschickt in Geschichten verwoben, die Musik zauberhaft und zurückhaltend. Und es gibt ein paar versteckte Gastauftritte von 2raumwohnung (“6 Uhr 30”) und der Schauspielerin Vicky Krieps, die kaum hörbar auf “Das Leben in den Farben von Tavor” mitsingt, während ein gedämpftes Klavier die Zeit kurz anhält. (8,2 von 10 Punkten)

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Die Kriegsreporterin (Single) | Bild: Maxim Biller - Topic (via YouTube)

Die Kriegsreporterin (Single)

Am Freitag, 23.08.2024 im Zündfunk-Interview

Mark Lanegan - Bubblegum

Zweieinhalb Jahre ist es her, dass Mark Lanegan gestorben ist, mit 57 Jahren. Mit seiner Band, den Screaming Trees, war er in den 80ern an der US-Westküste einer der Vorreiter des Grunge. Nirvana verehrten ihn, er hat mehrere Alben mit Isobel Campbell veröffentlicht, außerdem 12 Solo-Alben. Darunter: “Bubblegum” von 2004. Das wird jetzt zum 20-jährigen Jubiläum remastered wiederveröffentlicht - zusammen mit einigen bisher unveröffentlichten Songs. Einer davon: “Union Tombstone” feat. Beck. Lanegan hätte die Kollabo 2004 gerne auf dem Original Bubblegum Album gehabt, aber Beck hatte damals keine Zeit. Dafür hat der jetzt, 20 Jahre später, nachträglich Gesang und Harmonien aufgenommen, um den Song fertigzustellen. 2004 waren auch schon eine ganze Reihe bekannter Gäste auf “Bubblegum” zu hören: von PJ Harvey über Josh Homme - bei dessen Queens of the Stone Age Lanegan zeitweise Mitglied war - bis zu Greg Dulli von The Afghan Whigs. Aber wer eh immer die Hauptrolle gespielt hat: die Stimme von Mark Lanegan. Mit seinem kratzigen Bariton covert er auf der neuen Reissue-Ausgabe von Bubblegum auch Johnny Cash. (7,6 von 10 Punkten)

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Heard a Train (2024 Remaster) | Bild: Mark Lanegan - Topic (via YouTube)

Heard a Train (2024 Remaster)

Kishi Bashi - Kantos

Kaoru Ishibashi alias Kishi Bashi war früher Teil der Band of Montreal. Auf seinem letzten Solo-Album hat sich der 48-Jährige Sohn japanischer Immigranten noch mit der Masseninhaftierung japanischer Amerikaner während des Zweiten Weltkriegs beschäftigt. Sein neues Album “Kantos” ist jetzt dagegen ein erklärtes Party-Album. Auch wenn er sich dafür viele Gedanken gemacht hat über das Schicksal der Menschen im Angesicht künstlicher Intelligenz und Immanuel Kant. Aber gerade deshalb ist es laut Kishi Bashi eine Feier der Eigenschaften, die uns menschlich machen: „Sehnsucht, Leidenschaft, Empathie und Liebe.” Der Song “Icarus IV” funktioniert wie eine Euphorie-Spritze. Einige Songs quellen fast über vor strahlenden Melodien, üppigen Streichern, glitzernden Synthies, wilden E-Gitarren. Manche klingen wie die Titelmelodie zu 80er-Jahre Actionstreifen (“Escape from Knossos”), an anderer Stelle schraubt Kishi Bashi sein Euphorie-Level etwas zu hoch, siehe das penetrant gut gelaunte Saxophon in “Lilliputian Chop”. Dafür tänzelt er auf “Analógico Brasil” auf brasilianischem Jazz und Funk daher und das halb englisch, halb japanisch gesungen “Tokyo Love Story” ist ein hübsches Stück City Pop, also stilistisch angelehnt an die japanische Popmusik der 80er, die von Funk, Disco und Soft Rock beeinflusst war. (7,5 von 10 Punkten)

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Kishi Bashi - Lilliputian Chop (Official Audio) | Bild: Joyful Noise Recordings (via YouTube)

Kishi Bashi - Lilliputian Chop (Official Audio)

Illuminati Hotties - Power

Sarah Tudzin ist Grammy-ausgezeichnete Produzentin und Toningenieuerin aus Los Angeles. Sie hat schon mit boygenius, Slowdive und Weyes Blood gearbeitet. Daneben führt sie ihre eigene Band an, Illuminati Hotties. Sie selbst hat ihre Musik mal als “tenderpunk” beschrieben. Zärtlichen Punk. Und das trifft’s auch auf ihrem dritten Album “Power”: Die Haltung ist punkig, ihr Indie-Rock federleicht und mit mühelosen, tollen Melodien, zu hören z.B. auf „Can’t Be Still“. Ein Song darüber, ständig rastlos zu sein, weil man es nicht allein mit sich selbst aushält, sagt Frontfrau Sarah Tudzin. Gut, dass sie letztes Jahr ihre Freundin geheiratet hat, dann muss sie vielleicht gar nicht so viel mit sich allein sein. Der Song “Love With Somebody Better” ist nochmal ein witzig-fieser Wink an eine Ex, dass sie wen Besseres gefunden hat. Und für ihre Frau gewöhnt sich Tudzin sogar ans Ausschlafen, was sonst gar nicht ihr Ding ist. Das luftige “Sleep In” ist vielleicht der beste Song auf dem Album. Neben dem so hübschen wie melancholischen Titeltrack “Power”, auf dem sie um ihre verstorbene Mutter trauert. (7,9 von 10 Punkten)

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illuminati hotties - Power (Lyric Video) | Bild: illuminati hotties (via YouTube)

illuminati hotties - Power (Lyric Video)

Public Possessions - V.A. CHILL PILL VI

Unsere musikalische Empfehlung aus Bayern unter den Neuveröffentlichungen: Das Münchner Label Public Possession veröffentlicht in seiner „Chill Pill“-Reihe jedes Jahr Songs, die alle eines gemeinsam haben: sie sollen für den kleinen Urlaub im Kopf sorgen. Inspiriert von berühmten Compilations wie „Cafe Del Mar“ oder der „Buddah - Bar“- Reihe. Easy Listening, aber mit Platz für Schrägheit gibt’s auch wieder auf der 6. Ausgabe von Chill Pill. Da ist zum Beispiel diese maunzende Katze, die sich zwischen die schläfrige Akustikgitarren-Beat-Meditation von Martin Brugger mischt. Und das Elektro-Duo Boys‘ Shorts aus Athen, Griechenland, steuert einen somnambulen Sommerschieber bei („Come into my World“), der mich ein bisschen an Musik vom Drive-Soundtrack erinnert, mit den Synthies und den Zeitlupen-Beats. Das ist einer der Song-orientierten Stücke auf der Compilation Chill Pill VI. Ansonsten gibt es Electro-Tracks, die mal mehr, mal weniger nach vorne gehen. Von den Produzenten AV Moves und Alex Ho aus Los Angeles kommt ein Stück wie eine sachte Sommerbrise, mit schwebenden Synthies und einem Saxophon, das zu hauchen scheint. Bisschen Ambient, bisschen verträumt  - einfach: Chill Pill. (8,5 von 10 Punkten)

Susanna – Meditations on Love

Vom Easy Listening zum eher anspruchsvollen Listening jetzt bei der norwegischen Sängerin, Pianistin und Komponistin Susanna Wallumrød. Unter dem Namen Susanna veröffentlicht sie seit 20 Jahren Alben und bewegt sich dabei zwischen der Jazz- und der Indie-Welt, auch in Serien wie Grey’s Anatomy wurden ihre Songs verwendet. Ihr neues Album “Meditations on Love” klingt nach Jazz, Art-Pop und Joanna Newsom - nur üppiger arrangiert. Für mich der beste Song auf dem neuen Album von Susanna: „Elephant Song“. Unter anderem wegen des Saxophons und wegen ihres Klavierspiels. Inspiriert von der äthiopischen Nonnen und Pianistin Emahoy Tsege Mariam Gebru, die letztes Jahr mit 100 Jahren gestorben ist. Das war der erste Song, den sie auf ihrem Steinway-Flügel aus den 60ern geschrieben hat. Es geht in Susannas Songs um Untreue, die Kämpfe, die in der Liebe geführt werden, um Schlaflosigkeit, um das “Was wäre gewesen, wenn…” Die delikate Instrumentierung, die Percussion, ihre Stimme - das ergibt ein faszinierendes Hörerlebnis. Auch wenn es manchmal etwas zäh ist. Der Song “Battles” hat sogar ein paar Momente, wo er auch einfach ein schöner Popsong hätte werden können - aber Susanna biegt vorher lieber ins Unbequeme ab. Immerhin konsequent. (7,6 von 10 Punkten)

Sofi Tukker - BREAD

Das New Yorker Dance-Duo Sofi Tukker ist vor allem durch seinen Song “Drinkee” bekannt geworden. Ein Tropical-House-Hit mit portugiesischen Gesang und markanten Gitarren, der 2017 für den Grammy nominiert war. Seitdem wurde Sofi Tukkers Musik in der Werbung verwendet, eine der neuen Singles feierte Premiere im Finale von “Germany’s Next Topmodel” - Heidi Klum spielt im Video mit. Wir sind also mittendrin im Mainstream - mit gewissen Schnittmengen in die alternative Musikwelt. Auf dem neuen Album gibt’s z.B. ein Feature mit dem geschätzten kalifornischen Rapper und Produzenten Channel Tres. Wenn man den EDM-Anteil erträgt bzw. ignoriert, dann sind das gute Party-Songs zwischen House, brasilianischen Funk, Drum’n’Bass, Bossa Nova und Pop. Highlight auf dem neuen Album ist allerdings der untypischste, den ich nie als Sofi Tukker erkannt hätte: „Hey Homie“ - so klingen Sofi Tukker, wenn sie von der Party heimkommen. Aber das ist die Ausnahme auf dem neuen Album BREAD. Steht für „Be Really Energetic And Dance. (7,1 von 10 Punkten)

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SOFI TUKKER - Hey Homie (Official Music Video) | Bild: SOFI TUKKER (via YouTube)

SOFI TUKKER - Hey Homie (Official Music Video)

GIFT - Illuminator

GIFT ist eine Band aus New York, die beim feinen Indie-Label Catpured Tracks unter Vertrag ist. Vier Männer, eine Frau, alle tragen am liebsten schwarz und mögen ihren Gitarren-Sound schön verzerrt und viel Hall auf der Stimme. Einzuordnen also unter Shoegaze und Psychedelic Rock. Nichts, was man so noch nie gehört hatte. Aber ich hab’s außerordentlich gern gehört, ich konnt gar nicht anders als mitzuschwimmen auf diesem Album. Und “Going in Circles” ist ein Hit. (7,7 von 10 Punkten)

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GIFT - Later (Official Video) | Bild: GIFTNYCVEVO (via YouTube)

GIFT - Later (Official Video)