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Das Thema Die Rückkehr Mose

Stand: 25.04.2012 | Archiv

Doch das Exil ist nicht das Ende der Geschichte. Israel kann sein Schicksal wenden und den Bund mit Gott erneuern.

Licht am Ende des Tunnels - Hoffnung durch Umkehr

Sobald sich das Volk von seiner Sünde gereinigt hat und fortan die Gebote hält, sobald die Generation der Täter gebüßt hat, steht dem bekehrten Volk die Rückkehr ins gelobte Land wieder offen.

Die zweite Chance

Die Quelle der Heimkehrhoffnung sprudelt sowohl im Buch Exodus als auch im Deutoronium: Nachdem Mose die Gesetzestafeln im Zorn über das Goldene Kalb zerschmettert hatte und auf Geheiß des Herrn 3.000 Hauptschuldige zur Sühne erschlagen ließ, erweist sich Jahwe gnädig und stiftet einen zweiten Tafelsatz, der fortan in der Bundeslade mitgeführt wird. Und obwohl das abtrünnige Volk zur Buße seines Ungehorsams vierzig Jahre durch die Wüste wandert und keiner der aus der ursprünglichen Exodusgeneration des gelobte Land betreten wird, bliebt die Zusage bestehen. Dieser historische Gnadenbeweis ist das Bewältigungsmuster für die Erfahrung des Exils: Gott straft das Volk, weil es von ihm abgefallen ist, fremde Götter verehrte und fremden Königen huldigte. Aber Gott gibt sein Volk nicht auf, der Bund bleibt bestehen.

Mahnung und Verheißung

Mit seiner von exilischen Priester verfassten Mahnung im Deuteronomium wird Mose zum Verkünder sowohl der Strafe als auch der Verheißung. Er lehrt das Volk, den Herrn zu fürchten, schenkt ihm auch die Hoffnung auf Versöhnung:

"Wenn du zum Herrn, deinem Gott, zurückkehrst und auf seine Stimme hörst in allem, wozu ich dich heute verpflichte, du und deine Kinder, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, dann wird der Herr, dein Gott, dein Schicksal wenden, er wird sich deiner erbarmen, sich dir zukehren und dich aus allen Völkern zusammenführen, unter die der Herr, dein Gott, dich verstreut hat."

(Dtn 30,2-3)


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