Das Besondere am Gasthof "Alter Brunnen"

"In diesem Betrieb steckt viel Professionalität, viel Herzblut und viel Tradition. Seit sechs Generationen ist die Wirtefamilie Striegel nunmehr in Marloffstein verwurzelt. 1910 hat man den alten 'Striegelwirt' am Dorfbrunnen gekauft, ein Anwesen aus dem Jahre 1490. 2005 hat das Gasthaus verheerend gebrannt, in den darauf folgenden Jahren wurde das Wirtshaus behutsam und gekonnt restauriert. Mit der Eichendecke und den im Innern freigelegten Sandsteinmauern ist es zweifelsohne ein Schmuckstück. Geöffnet ist es allerdings nur für Feierlichkeiten sowie von Oktober bis Anfang Mai. Der eigentliche Betrieb spielt sich im großen 50 Jahre alten Gebäude gegenüber ab. Hier wird gekocht, gespeist und auch übernachtet."

 Der "Alte Brunnen" von innen

"Holz überwiegt bei dieser Gaststube, die ein einheimischer Schreiner 1985 ausschließlich aus gebürsteter Fichte gestaltet hat. Nicht nur in der Küche ist hier alles handgemacht. Des Weiteren warten ein Nebenzimmer, die sogenannte Brunnenstube, ein Wintergarten sowie eine Terrasse auf die Gäste. Wirtengarten und Terrasse sind Richtung Süden ausgerichtet und bieten sensationelle Weitblicke auf Nürnberg, Fürth und Erlangen. Selbstverständlich gibt es in diesem Wirtshaus noch einen Stammtisch. Und zur fränkischen Gemütlichkeit gehört, dass Karteln erlaubt ist."

 Küchenart

"Der junge Küchenchef, der 26-jährige Küchenmeister Fritz Striegel jun., beschreibt seinen Küchenstil als fränkisch-weltoffen. Nur die klassischen heimischen Gerichte zu kochen wäre ihm zu langweilig. Kein Wunder, hat er doch unter anderem bei den Sterneköchen Hans Haas und Alexander Hermann gearbeitet. Ganz klar, dass bei dieser Art von Küche nur frische und hochwertige Lebensmittel verarbeitet werden.

Das Gemüse kommt aus dem nahen 'Knoblauchsland', Fisch, Fleisch und Wild sind weitgehend regionaler Herkunft. Doch es gilt auch: Qualität vor Regionalität. Schinken und Sülze werden immer noch hausgemacht vom Patron Fritz Striegel sen., seines Zeichens Koch und Metzgermeister."

Schneiders Vorspeise

"Es gab ein sehr sommerliches Gericht, nämlich eine Goldforelle aus dem Aischgrund, leicht glasig gegart, 10 Minuten bei 90 Grad. Dazu Erbsen in verschiedenen Texturen: frisch, jung und knackig, gefriergetrocknet und als Crème. Frische Erbsenjus wird erst am Tisch über den Fisch gegossen. Eine äußerst pfiffige Kombination, die richtig Spaß macht. Kompliment, hat sehr gut geschmeckt." 

Schneiders Hauptspeise

"Auf dem hohen Niveau ging es weiter mit einem klasse Schmorgericht: Kalbsbäckchen, bei denen die große gusseiserne Reine von der Oma des Küchenchefs zum Einsatz kam. Nach dem Anbraten landen die Bäckchen bei 140 Grad für etwa zwei Stunden im Rohr. Dazu Pfifferlinge, Kohlrabigemüse und das war der süßliche Geschmackskick: Weißer karamellisierter Mohn, verstreut über Fleisch und Gemüse. Dazu eine wirklich famose Soße, gezogen aus Kalbsjus und fränkischem Spätburgunder."

Preise

"Die Forellen-Vorspeise kostet 10,50 Euro, die Kalbsbäckchen 17 Euro. Weitere Hauptgerichte zwischen 6 Euro (Bratwürste) und knapp 20 Euro (Rehrücken). Das Seidla kostet 2,80 Euro."

Adresse

Alter Brunnen
Am alten Brunnen 1
91080 Marloffstein
+49 9131/5 36 50
www.alterbrunnen.net

Öffnungszeiten

Mittwoch bis Sonntag ganztägig
Montag ab 18 Uhr
Dienstag Ruhetag

11.30-14 Uhr Mittagessen
14-18 Uhr Kaffee & Kuchen/Brotzeit
18-21 Uhr Abendessen

Anreise

"Über die B 4 von Nürnberg aus sind es gut 20 Kilometer, von München aus etwa 190 Kilometer."

Freizeittipp

"Wir sind in einer landschaftlich sehr reizvollen Gegend, nämlich am Tor zur Fränkischen Schweiz. Entdeckt haben wir mehrere Reitställe, unter anderem die 'Wunderburg' in Marloffstein. Also: erst im Alten Brunnen essen und dann raus in die Natur mit 'Pferdl schaun', so könnte ihr Wochenendausflug mit der Familie aussehen."