Florian Lerche Boarisch-steirisch mit internationalen Einflüssen
Florian Lerche ist im Familienbetrieb "Alpenrose" in Samerberg aufgewachsen, der seit 1868 im Besitz der Familie ist. Dort schwingt Florian Lerche in fünfter Generation den Kochlöffel. Schon als Kind hat er der Oma in der Küche geholfen und Schnitzel gebraten.
"Ich hatte das Glück, noch mit der Oma in der Küche zu stehen und die stand da sogar noch mit ihren 100 Jahren drin. Leider ist sie schon gestorben". Eigentlich war der Plan von Florian Lerche ein anderer, er wollte Architekt werden, wie der Papa. Aber nachdem die Vorstellung romantischer als die Realität war, hat er sich fürs Kochen entschieden. Seine Lehre machte er in Österreich beim "Jagawirt". Das Können und das Gespür für kreative Kompositionen hat er sich in der Lehre und als Koch in österreichischen Häusern angeeignet und über die Jahre weiterentwickelt. Und die ist auch jetzt in der "Alpenrose" zu finden.
"Unsere Küchenart ist geprägt von Regionalität, ich arbeite gerne mit regionalen Erzeugern zusammen. Wir kochen bayerisch mit steirischer Prägung und auch internationalen Einflüssen."
Florian Lerche
Und wenn man ihn mal nicht in der Küche findet, dann beim Mountainbiken oder im Winter beim Skifahren.
Meine kulinarische Erinnerung an die Kindheit
Die Oma machte am Freitag immer Mehlspeise und dann kamen abwechselnd Dampfnudeln oder Apfelstrudel auf den Tisch. Das habe ich geliebt.
Meine bayerische Leibspeise
Meine bayrische Leibspeise? Das ist die Leberkässemmel.
Was ich an der bayerischen Küche liebe
An der bayrischen Küche liebe ich die Klarheit, die Unaufgeregtheit und dass sie trotzdem offen ist für Einflüsse aller Art.
Mein Tipp
Immer mutig sein beim Kochen, das heißt beim Würzen gscheid' Gas geben, bei Rezepten mal das Fleisch oder Gemüse ersetzen, sich mal an vermeintlich Schwieriges heranwagen - ganz einfach: "koa Schneid, koa Freid"