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Alpine Orte der Kraft Der Untersberg

Sagenumwoben ist er, mystisch und magisch und ein ganz besonderer Berg: der 1973 Meter hohe Untersberg bei Berchtesgaden, eigentlich ein Bergmassiv, eine markante Landmarke am nördlichen Alpenrand und zudem der nördlichste Ausläufer der Berchtesgadener Alpen.

Stand: 21.08.2012

Der Untersberg  | Bild: BR, Manfred Wöll

Rainer Limpöck ist Alpenschamane und kennt den Untersberg wie kaum ein anderer, vor allem was die Sagenwelt und die geheimnisvollen Kräfte angeht. Schon seit Jahren widmet er sich der mystischen Seite dieses Kolosses und den hier verborgenen Orten der Kraft wie der Grasslhöhle oberhalb der Fürstenberger Quellhöhle.

Am 15. August dringt viel Licht in die Höhle Steinerner Kaser.

Natürlich hat der Untersberg Hunderte von Höhlen, ist quasi durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Doch die Grasslhöhle unterscheidet sich von all den anderen Untersberg-Höhlen. Zum einen führt ein uralter Steig an der Höhle vorbei zum Salzburger Hochthron hinauf, dem niedrigeren der beiden Hauptgipfel des Bergmassivs, zum anderen hat die Grasslhöhle Rainer Limpöck zufolge ein starkes meditatives Potenzial. Wer hier hineingeht und das Gespräch mit der Natur sucht, dem antwortet der Berg, ist er doch ein spirituelles Wesen, sagt der Alpenschamane.

Über 29 Brücken durch die Almbachklamm.

Einen weiteren alpinen Ort der Kraft im Bereich des Untersbergs gibt es ganz hinten am Ende der Almbachklamm: Wasser-Kraft im wahrsten Sinn des Wortes. Einige Besucher, die auf insgesamt 29 Brücken durch die Klamm wandern, können sich durchaus vorstellen, dass hier mehr zu spüren ist als anderswo. Wie dem auch sei - Auge, Bronchien und Geist profitieren von der Wanderung durch die Almbachklamm.

Mystische Plätze

Die Höhle Steinerer Kaser.

Rainer Limpöck schwärmt dann noch von einem großartigen Erlebnis an der Mittagsscharte des Untersbergs, genauer gesagt in der hier befindlichen Höhle namens "Steinerner Kaser". Nach dem Legen eines Steinkreises wurde die Höhle plötzlich in ein goldenes Licht gehüllt. Dafür gibt es allerdings eine ganz natürliche Erklärung. Die Höhle besitzt einen sogenannten Tagschlot nach oben hin, durch den genau zur Mittagszeit die Sonne herein scheint. Dreieinhalb Stunden dauert übrigens der Aufstieg von Markt Schellenberg aus über die Toni-Lenz-Hütte bis zur Mittagsscharte. Unterhalb einer Steinhütte in einer Senke liegt der Eingang zum Steinernen Kaser. Der Höhleneingang ist mehrere Meter breit, zwei Meter hoch und ähnelt irgendwie einem geöffneten Mund. Dahinter wartet Dunkelheit. Der Berg scheint bereit zu sein den Wanderer zu verschlingen.

Magische Kreise

Steinkreis in der Höhle der Mittagsscharte.

Im Innern liegen viele Stolper-Steine, ein Steinkreis, es tropft von den Wänden, hinten links zeigt sich deine Öffnung nach oben: der Tagschlot. Durch diesen Kamin dringt zaghaft das Sonnenlicht in diese geheimnisvolle Unterwelt am Untersberg. Ein Bergsteiger aus Augsburg ist extra hier herauf gekommen, um die Kraft des Untersbergs zu spüren, eine Art Pulsieren. Immerhin hat der Dalai Lama, als er bei einem Besuch der Salzburger Festspiele, über genau diese Stelle am Untersberg geflogen ist, erklärt, dass hier sei das Herzchakra Europas. Und diese Energie muss man er einmal verkraften!

Karte: Der Untersberg

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Karte: Der Untersberg


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