Alpine Orte der Kraft Kribbeln und Energietanken
Wandern von Kraftplatz zu Kraftplatz das ist im Allgäu möglich, zum Beispiel von der Waldesruhe bei Oberstdorf zum Energieplatz Wildental im Kleinwalsertal "Waldesruhe" klingt nach Kraftquelle.
Der Kraftplatz am Wiesenhang bei Oberstdorf gleich neben dem Hotel Waldesruhe ist Ausgangspunkt für die Wanderung zum nächsten Energieplatz Wildental in einem Seitental des Kleinwalsertals.
Da kann man also gleich auf dem ersten Energieplatz Kraft schöpfen, um dann zum nächsten Kraftplatz zu wandern. Wie Energieplatz-Wanderführer Rolf Müller erklärt, sollte man die Energieaufnahme vorsichtig dosieren, aber die Schafe, die ungerührt am Rand des Oberstdorfer Kraftorts weiden, können offenbar nicht genug davon bekommen. Das liegt vielleicht daran, dass Schafe, Katzen, Schmetterlinge und auch Ameisen die Energie oder auch Erdstrahlen suchen.
Ein bequemer Wald- und Wiesenweg führt von der Waldesruhe leicht ansteigend in Richtung Söllereck und bietet immer wieder schöne Ausblicke auf das Nebelhorn. Noch wichtiger ist der Blick auf den Wegesrand, denn da stehen kraftspendende Pflanzen wie zum Beispiel der Rotklee oder die Brennessel. Vor allem der Samen der Brennessel hat die stärkste Energie aus dem Pflanzenreich, sagt Rolf Müller. Ohne diesen Energiespender lässt sich der Weg ins Kleinwalsertal mit dem Bus verkürzen.
Ab Riezlern geht es dann noch eine gute Stunde sonnig und aussichtsreich durch die Bergwiesen ins Wildental. An einem alten Stadel hängen Holzgestelle zum Heutrocknen, eine kühle Schlucht wird gequert. Energetiker Rolf Müller erinnert sich an eine Begegnung mit einer indianischen Schamanin, die hier hohe Hüterwesen wahrgenommen hat. Besondere Felsformen, die an drei Gesichter erinnern, deuten darauf hin.
Dann ist der geheimnisvolle Energieplatz Wildental erreicht: eine abgeflachte Stelle im Wiesenhang, im Osten beschirmt von einer mächtigen Baumgruppe, ein Platz passend für eine Keltenschanze oder einen Burgstall. Ein paar Stufen führen hinunter, Wasser plätschert vom Berg. Wer will, geht barfuss, um besonders intensiv Kontakt zu Mutter Erde aufzunehmen, und reibt die Hände bis es in den Handflächen und Fußsohlen kribbelt. Heike aus Bochum ist begeistert - ihr Körper fühlt sich riesig an. Franz aus Oberstdorf gerät ins Schwanken – und wenn ein Allgäuer Urgestein ins Schwanken gerät, muss die Energie schon kräftig wirken.
Andrea Zweng betreut den Energieplatz Wildental, der auf Familiengrund liegt. Der malerische Bauernhof der Familie gehört zu den ältesten Häusern im Tal. Ein Fußweg führt hinunter zur Breitach und über die eindrucksvolle neue Holzbrücke, die auch schwerem Hochwasser trotzen kann. Einer hat vom Ort der Kraft einen winzigen Bergkristall mitgenommen. Energie hin oder her – er ist einfach wunderschön und soll ja auch magische Kräfte besitzen.