25 Jahre Mauerfall Stories von der unterfränkisch-thüringischen Grenze
1989 fiel nicht nur in Berlin die Mauer zwischen Ost und West, auch die Grenze zwischen Unterfranken und Thüringen war plötzlich Geschichte. Viele Menschen erlebten in diesem Jahr ein Wechselbad der Gefühle.
Zum Beispiel eine Familie aus Thüringen, die Westdeutschland lange Zeit nur von Besuchen kannte – bis sie im Juni 1989 mit dem Trabi nach Unterfranken floh. Eine nervenaufreibende Reise, bei der die Familie ihr Leben riskierte. Über die dramatischen Stunden, die damit verbundene Angst und ihr Leben heute sprechen sie mit BR-Reporterin Eva-Maria Herbert.
Zwischen Flucht und Freudentaumel
"Zwischen Flucht und Freudentaumel" heißt ihr Film, den das Bayerische Fernsehen am 4. November gezeigt hat. Er wirft einen Blick zurück auf das ereignisreiche Jahr, nach dem für viele nichts mehr so war wie vorher. Und natürlich auf die Nacht, in der die Grenze Geschichte wurde.
Live und vor Ort miterlebt hat diese Stunden auch Hanns Friedrich, den der eiserne Vorhang schon sein Leben lang begleitet. Der Journalist und Kulturreferent aus Bad Königshofen (Lkr. Rhön-Grabfeld) hat den Aufbau und Fall der Grenze miterlebt. Heute sorgt er dafür, dass die Geschichte nicht vergessen wird – in dem "Museum für Grenzgänger", das er in seiner Heimatstadt mit aufgebaut hat.
Ost und West Im Chor vereint
Und dann gibt es da noch Friedel Hahn und Rainer Andert. Sie taten einst ihren Dienst am Todesstreifen – der eine im Osten, der andere im Westen. Heute singen die beiden gemeinsam im Chor. Eine ganz eigene Geschichte über Freundschaft und Wiedervereinigung.