"Weil die engen verfügbaren Zeitfenster auf den dicht belegten Strecken nur genau einen ICE-Halt zwischen Passau und Regensburg ermöglichen, kann der neue ICE nicht zusätzlich in Plattling halten", teilte Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Bayern mit. Daraus ergebe sich aber kein Nachteil für Plattling. Der Bahnknoten Plattling bleibe weiterhin Halt der zweistündichen ICE-Züge nach Frankfurt und Wien.
Landräte wehren sich
Vorgesehen ist, dass ab September 2019 der ICE Berlin-Wien einmal täglich (je Richtung, insgesamt also zweimal täglich) in Straubing, aber nicht in Plattling, hält. Die Landräte der Kreise Deggendorf, Dingolfing-Landau und Regen hatten sich zuvor gegen den Plan der Bahn ausgesprochen. Die Landräte Christian Bernreiter (CSU, Deggendorf), Heinrich Trapp (SPD, Dingolfing-Landau) und Rita Röhrl (SPD, Regen) hatten sich in Briefen an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) aus Passau und an Josel gewandt. Die Landräte schreiben, dass im Interesse der gesamten Region gegen einen zusätzlichen Halt in Straubing nichts einzuwenden sei. Nicht nachvollziehbar sei jedoch, dass der ICE dafür nicht mehr in Plattling halten soll.
Der ICE-Halt in Straubing soll wegen der nötigen Bahnsteigerhöhung erst von Spemteber 2019 getestet werden, bis 2021. Erst ab 40 Reisenden pro Halt und Tag soll der Halt danach beibehalten werden.