In Bayern arbeiten so viele Ärzte wie noch nie – aber auch die Zahl der Zahnmediziner ist auf einen Rekordstand gestiegen. Um rund ein Sechstel mehr Zahnärzte als vor zehn Jahren gibt es derzeit im Freistaat.
Versorgung in den Städten besser als im ländlichen Raum
Mehr als 10.000 Zahnmediziner sind bei der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns KZVB gemeldet. Deren Mitgliederstatistik macht dabei deutlich, dass Bayern für Zahnmediziner ein besonders attraktiver Standort ist: Bundesweit betrachtet arbeiten rund 20 Prozent aller Kassenzahnärzte im Freistaat – obwohl auf Bayern nur etwa 15 Prozent der Einwohner Deutschlands entfallen. Bayern ist also überdurchschnittlich dicht mit Zahnmedizinern bestückt - trotzdem warnt die Kassenzahnärztliche Vereinigung, es werde in ländlichen Regionen für Praxisinhaber schwerer, einen Nachfolger zu finden.
Der Vorsitzende der KZVB, Christian Berger, empfiehlt deshalb seinen jungen Kollegen, nicht nur in die Ballungszentren zu drängen, die ohnehin schon dicht mit Praxen besetzt sind. Auch die Niederlassung in ländlichen Regionen sei wirtschaftlich interessant, sagt der Verbandschef.