Das schöne Wetter hatte am letzten Wochenende viele Motorradfahrer mit ihren Maschinen auf die Straßen gelockt. In Walderbach im Kreis Cham war dabei einer viel zu schnell unterwegs: Auf der B16, bei erlaubten 100 km/h, ging ein Motorradfahrer am Samstagnachmittag mit Tempo 242 der Polizei in die Radarfalle.
Der Raser müsste 1.200 Euro Geldbuße zahlen
Eigentlich müsste der Fahrer laut Verkehrspolizei Regensburg jetzt 1.200 Euro Geldbuße zahlen, außerdem bekäme er zwei Punkte in der Verkehrssünderdatei und drei Monate Fahrverbot.
Dieser Raser aber kommt vermutlich ungeschoren davon: Die Beamten konnten den Biker auf dem Blitzerfoto nicht identifizieren, wie die Polizei auf Nachfrage einräumte. Motorräder haben vorne kein Nummernschild. Außerdem sind die Visiere an den Helmen meist verspiegelt. Deswegen muss bei Kontrollen von Motorradfahrern laut Polizei immer die Identität festgestellt werden. Wenn die Biker nicht vor Ort gestoppt werden können, dann gelingt das in vielen Fällen nachträglich nicht mehr.
Polizei kann nur bis 250 km/h messen
Möglicherweise war der Raser von Walderbach sogar noch viel schneller unterwegs. Das Messgerät der Polizei kann nämlich nur Geschwindigkeiten von maximal 250 km/h registrieren. Mit dieser "Höchstgeschwindigkeit" wurde der Motorradfahrer auch geblitzt. Weil die Polizei aber dann eine Messfehlertoleranz abziehen muss, wird das offizielle Tempo mit 242 km/h angegeben.