Im Jahr 2016 gab es im Freistaat rund 125.700 Geburten, eine Zunahme von 6,3 Prozent im Vergleich zu 2015, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Fürth mitteilte.
Der Anstieg wurde der Mitteilung zufolge in allen sieben bayerischen Regierungsbezirke registriert. Dabei habe Schwaben mit 1,65 Kindern je Frau den höchsten Wert aufgewiesen. Auf Kreisebene variiere die Geburtenziffer zwischen 1,20 in der kreisfreien Stadt Bayreuth und 1,81 in der kreisfreien Stadt Memmingen.
Neben der regionalen Differenzierung sei auch ein Unterschied der Geburtenziffer zwischen Frauen mit deutscher (1,46 Kinder je Frau) und ausländischer Staatsangehörigkeit (2,04 Kinder pro Frau) festzustellen.
Müller sieht Familienpolitik bestätigt
Sozialministerin Emilia Müller (CSU) sieht durch das Plus bei den Geburten die bayerische Familienpolitik bestätigt. Durch umfangreiche Investitionen in Ausbau und Qualität der Kindertagesbetreuung sei es gelungen, wieder Lust und Mut auf Familie zu machen, sagte sie in München. Zugleich würden mit Familienleistungen wie dem Betreuungsgeld und dem Landeserziehungsgeld die unterschiedlichen Lebensentwürfe der Familien im Freistaat unterstützt. Die meisten Kinder wurden 2016 laut Statistik in Oberbayern geboren (48.541), die wenigsten in Oberfranken (8.920).