Die katholische Kirche feiert am "Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria", dass die Mutter Jesu von Anfang an ein von Gott begnadeter Mensch war und auch zeitlebens ohne Sünde blieb.
Von Natur aus begnadet
Katholiken glauben, dass Maria schon vom ersten Augenblick ihrer Empfängnis an eine "Begnadete" war. Der Legende nach konnten Marias Eltern, Anna und Joachim, 20 Jahre lang keine Kinder bekommen, bis Joachim durch einen Engel verheißen wurde, dass Anna und er ein Kind bekommen würden. Maria gilt als vom ersten Augenblick an von Gott begnadet und sündenfrei.
Vielfältiges Brauchtum
Die Empfängnis der Maria wird bei den Anglikanern ebenfalls am 8. Dezember gefeiert. Orthodoxe, Armenier, syrisch-Orthodoxe und Kopten begehen das Fest einen Tag später. In den evangelischen Kirchen spielt die Marienverehrung eine untergeordnete Rolle.
Marienkult führte zum Dogma
Die Marienverehrung führte in der katholischen Kirche soweit, dass Papst Pius IX. 1854 das Dogma verkündete, dass Maria vom ersten Augenblick ihrer Empfängnis an durch die Gnade Gottes "von jedem Schaden der Erbsünde unversehrt bewahrt wurde". Die Geburt Marias feiert die Kirche am 8. September.