ARD-Chef Gniffke will sich mit Zeitungsverlegern einigen

Stuttgart: Im Streit mit den Zeitungsverlegern hat ARD-Chef Gniffke einen Kompromiss vorgelegt. Kurz vor dem Ländertreffen zur Rundfunkreform schlug er eine Selbstverpflichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu Textangeboten im Netz vor. Presseverlage kritisieren immer wieder, dass die ARD-Anstalten im Internet in Konkurrenz zu den Zeitungsangeboten treten. Im Entwurf für die geplante Rundfunkreform haben die Bundesländer auch schärfere Regeln zur Presseähnlichkeit von Angeboten festgelegt. In der ARD gibt es Befürchtungen, dass gerade Formate auf Tiktok oder Instagram, mit denen auch jüngere Menschen erreicht werden, durch die neuen Regelungen gefährdet sind. Gniffke schlug deshalb vor, dass sich die ARD statt der schärferen Regeln selbst verpflichtet, die eigenen Angebote auf Presseähnlichkeit zu überprüfen und etwa standardmäßig zu Presseverlagen zu verlinken, wenn Zeitungsthemen aufgegriffen werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.10.2024 15:00 Uhr

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