Bundesregierung schließt alle drei iranischen Generalkonsulate

Berlin: Als Reaktion auf die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd schließt die Bundesregierung alle drei iranischen Generalkonsulate in Deutschland. Das hat Außenministerin Baerbock entschieden. Demnach handelt es sich um diplomatische Vertretungen in München, Frankfurt am Main und Hamburg. Die Botschaft in Berlin bleibt geöffnet. Die Bundesregierung habe Iran immer wieder unmissverständlich klar gemacht, dass die Hinrichtung eines deutschen Staatsangehörigen schwerwiegende Folgen haben wird, sagte Baerbock in einem Statement. Sie bezeichnete Iran als Unrechtregime, das vor allem die Sprache der Erpressung, Drohung und Gewalt kenne. Die diplomatischen Beziehungen seien mehr als auf einem Tiefpunkt. Irans Justiz hatte Sharmahds Hinrichtung am Montag bekanntgegeben. Er wurde 2023 in einem umstrittenen Prozess nach Terrorvorwürfen zum Tode verurteilt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 31.10.2024 15:00 Uhr

Zur BR24 Startseite