COP29 einigt sich auf einheitliche Standards für Emissionshandel

Baku: Am ersten Tag der UN-Klimakonferenz in Aserbaidschan haben sich die Teilnehmer auf einheitliche Standards für den Handel mit Emissionsgutschriften geeinigt. Konferenzpräsident Babajew sprach von einem Durchbruch, allerdings seien weitere Anstrengungen nötig, um den Emissionshandel nachhaltig zu regeln. Im Mittelpunkt des zweiwöchigen Treffen steht die Finanzierung der Klimaschutzmaßnahmen. Hier sehen sich Industriestaaten wie Deutschland mit Geldforderungen konfrontiert. Mindestens tausend Milliarden US-Dollar pro Jahr erwarten allein die 45 ärmsten Entwicklungsländer von den Industriestaaten, um die Erderwärmung einzudämmen. Klima-Staatssekretärin Morgan sagte dazu in Baku, Deutschland stelle sich grundsätzlich der Verantwortung. Es müssten aber alle Staaten zahlen, die es sich leisten können. Aus EU-Sicht stehen unter anderem China und die reichen Golfstaaten in der Pflicht, Klimahilfen zu zahlen. Nach der jahrzehntelangen UN-Logik sind sie aber als Empfängerländer eingestuft.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 11.11.2024 22:00 Uhr

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