EVG wehrt sich gegen den Verkauf der Bahn-Logistiksparte Schenker

Frankfurt: Der geplante Verkauf der Logistiksparte DB Schenker durch die Deutsche Bahn stößt bei der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG auf Widerstand. Die deutsche Bahn dürfe nicht länger als Melkkuh für eine verfehlte Haushaltspolitik des Bundes missbraucht werden, sagte EVG-Chef Burkert der FAZ. Er werde deshalb am Mittwoch bei der Aufsichtsratssitzung gegen den Verkauf stimmen. Denn der Deal schade dem Wirtschaftsstandort Deutschland, es gingen Wertschöpfung und Arbeitsplätze verloren. Zudem gebe es keine Garantien dafür, dass das Geld tatsächlich für die Reduzierung der Konzernschulden eingesetzt werde, so Burkert. - Bund und Bahn hatten sich mit dem dänischen Konzern DSV als Käufer geeinigt. Die durch den Verkauf erzielten 14 Milliarden Euro sollen offiziell die hohe Verschuldung der Bahn mindern.

Sendung: BR24 Nachrichten, 30.09.2024 02:00 Uhr

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