Frauenrechtsorganisationen wollen Liberalisierung des Abtreibungsrechts vorantreiben

Berlin: Frauenrechtsverbände machen Druck bei der Liberalisierung des Abreibungsrechts. Sie haben heute ihre Änderungsvorschläge vorgestellt, wonach Schwangerschaftsabbrüche nur noch dann strafbar wären, wenn sie gegen den Willen der Schwangeren vorgenommen werden. Außerdem soll eine Frau nicht dazu genötigt werden dürfen, eine Schwangerschaft fortzusetzen. Derzeit ist eine Abtreibung noch ein Straftatbestand, sie bleibt aber bis zur 12. Woche straffrei, wenn es eine Beratung gegeben hat. Aus Sicht der Verbände sollen die wesentlichen Fragen jetzt außerhalb des Strafrechts geregelt werden. Der Gesetzgeber habe keine Ausrede mehr, die Reform hinauszuzögern, erklärte eine Sprecherin der mehr als 20 Organisationen. Die Neuregelung des Abtreibungsrechts ist im Koalitionsvertrag festgeschrieben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 17.10.2024 16:00 Uhr

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