Im Libanon droht Medikamentenmangel

Beirut: Im Libanon drohen wichtige Medikamente wegen der Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah knapp zu werden. Der Vorsitzende des libanesischen Apothekerverbandes sagte, der Restbestand an Arzneimitteln sei gefährdet, schon jetzt fehlten einige Mittel. Viele Apotheken haben wegen des Krieges geschlossen, außerdem kommen kaum mehr Lieferungen ins Land. Israel hat trotz der heftigen Kritik aus den USA auch heute den Süden des Libanon angegriffen. Dabei sind laut Gesundheitsministerium mindestens 16 Menschen getötet worden. Die Lage im Nahen Osten war auch das bestimmende Thema beim ersten Gipfeltreffen der EU mit den Ländern des Golf-Kooperationsrates in Brüssel. EU-Kommissionschefin von der Leyen verlangte dabei einen sofortigen Waffenstillstand sowohl im Libanon, aber auch im Gazastreifen. Sie rief die Golfländer auf, entsprechend auf die Regionalmacht Iran einzuwirken.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.10.2024 19:00 Uhr

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