Lukaschenko begnadigt einen zum Tode verurteilten Deutschen

Minsk: Der Präsident von Belarus, Lukaschenko, hat einen zum Tode verurteilten Deutschen begnadigt. Das berichtet die Staatsmedien des Landes. Zuvor war bekannt geworden, dass Lukaschenko den Anwalt des Mannes getroffen hat. Was die Hintergründe der Begnadigung sind und wie es für den Deutschen jetzt weitergeht, ist noch unklar. Vor wenigen Tagen hatten Fernsehsender ein Video ausgestrahlt, indem Rico K. seine Taten bedauert und um Verzeihung bittet. Er erklärte, der ukrainische Sicherheitsdienst SBU habe ihn beauftragt, in Belarus militärische Anlagen zu fotografieren und an einem Bahnhof einen Rucksack abzustellen, der später explodierte. Die Bundesregierung erklärte, es sei in dem Land gängige Praxis Beschuldigte so vorzuführen, was deren Würde massiv verletze.

Sendung: BR24 Nachrichten, 30.07.2024 19:15 Uhr

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