Zehntausende demonstrieren in Valencia gegen Krisenmanagement der Regierung

Valencia: Nach den verheerenden Überschwemmungen im Osten Spaniens haben allein in der Küstenmetropole etwa 130.000 Menschen gegen das Krisenmanagement der Regionalregierung demonstriert. Auch in anderen Städten wie Madrid oder Alicante gab es Protestkundgebungen. Viele Teilnehmer forderten den Rücktritt von Regionalpräsident Carlos Mazón von der konservativen Volkspartei PP. Sie werfen ihm vor, die Warnung der spanischen Wetterbehörde zu spät weitergegeben, Überschwemmungen unterschätzt und die Hilfseinsätze schlecht koordiniert zu haben. Kurz nach seinem Amtsantritt im Juli 2023 hatte Mazón ein von der Vorgängerregierung ins Leben gerufenes Krisenkomitee abgeschafft, weil er es als zu teuer und unnütz einstufte. Kritik gab es auch an der Zentralregierung in Madrid, weil bis zum Eintreffen von Hilfe in den Hochwassergebieten zu viel Zeit vergangen war.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.11.2024 06:00 Uhr

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