Clickbait nennt sich die Masche. To bait heißt ködern. Surfer werden mit reißerischen Überschriften und Vorschaubildern geködert, Seiten anzuklicken, auf denen gut bezahlte Werbebanner stehen und fast immer enttäuschende Geschichten. Aber das stört die Klick-Fänger nicht. Geklickt ist schließlich geklickt.
"Klick" und die Werbeeinnahmen sprudeln
Übers Jahr werden die Surfer mit Sex und Skandalen geködert. Und wenn’s auf Weihnachten zugeht, ist Rührung Trumpf: knuddelige Tierbabys kommen da gut an, noch besser kranke oder sterbende Tiere. Top-Thema gestern auf einer einschlägigen deutschen Site: Ein Pitbull habe eine kranke, einäugige Katze adoptiert. Sowas wird geklickt. Und die Werbeeinnahmen sprudeln.
Rührung bringt Geld
Besagte Site hat vor drei Jahren als Start-up begonnen. Mittlerweile verzeichnet das Unternehmen nach eigenen Angaben 70 Millionen monatliche Klicker und ist längst von einem etablierten Medienkonzern übernommen worden.