Von Hamburg oder Berlin täglich nach New York – oder ab Memmingen und Nürnberg an die Golfküste Floridas. Bisher sind solche Strecken für Fluggesellschaften nicht rentabel oder zumindest höchst riskant. Denn jenseits der großen Airports wie Frankfurt oder München ist es kaum möglich, riesige Langstreckenmaschinen wie einen Airbus A350 oder eine Boeing 787 regelmäßig zu füllen. Einst gab es speziell für solche Verbindungen die kleinere Boeing 757, sie wird aber nicht mehr gebaut.
Erster A321LR geht nach Portugal
In diese Lücke stößt jetzt Airbus vor, mit einer verbesserten Variante seines Mittelstrecken-Beststellers. Ende des Jahres soll der erste A321LR an die portugiesische TAP ausgeliefert werden, weitere Maschinen gehen an Billigflieger wie Norwegian. Das LR in der Modellbezeichnung steht für "Long Range", also Langstrecke. Dank dreier Zusatztanks schafft das Flugzeug 7.400 Kilometer, es kann bei enger Bestuhlung 240 Passagiere transportieren. Nach Angaben von Airbus ist bereits eine dreistellige Zahl der Maschinen geordert. Wegen des großen Erfolges arbeitet der Hersteller bereits an einer Version mit noch größerer Reichweite.