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Diagnose Brustkrebs Therapien und Lebenshilfe bei Brustkrebs

Je früher, desto besser … Frauen, deren Brustkrebs sehr früh erkannt wird, haben gute Chancen auf Heilung. Aber was ist die geeignete Therapie? Prof. Nadia Harbeck von der LMU mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Von: Susanne Pfaller

Stand: 12.06.2023 |Bildnachweis

Auch bei Bustkrebs gilt: Je früher die Erkrankung entdeckt wird, desto besser - im Bild: Mammographie-Untersuchung | Bild: picture-alliance/dpa

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau. Dabei wandeln sich Brustdrüsenzellen in bösartige Zellen um. Diese Tumorzellen können auch in den Körper streuen, wobei zum Beispiel Knochen-, Lungen- oder Lebermetastasen entstehen: Das sind Krebs-Zellen aus der Brust, die sich bösartig verändert und Absiedlungen gebildet haben.

Expertin:

Professor Dr. Nadia Harbeck, Leiterin des Brustzentrums am LMU Klinikum in München

Brustkrebs betrifft etwa jede achte bis zehnte Frau in Europa. In Deutschland gibt es nach aktuellen Angaben des Robert-Koch-Institutes eine Neuerkrankungsrate von etwa 70.000 Frauen pro Jahr. Jedes Jahr sterben circa 15.000 bis 17.000 Frauen an Brustkrebs.

Buchtipp:

Prof. Nadia Harbeck, Ludger Wahlers: "Brustkrebs. Alles, was jetzt wichtig ist"
Mosaik Verlag

Fest steht, dass meist Frauen ab dem 50. Lebensjahr an Brustkrebs leiden, aber auch junge Frauen können erkranken. Wegen der Häufigkeit und der Gefährlichkeit, aber auch dem Bezug zur weiblichen Brust ist diese Krebsart wie wenige andere mit Ängsten befrachtet. Doch die Heilungschancen steigen.

Dem Dossier liegt ein Interview mit Professor Dr. Nadia Harbeck zugrunde, der Leiterin des Brustzentrums am LMU Klinikum in München.

Nur jede zehnte Frau geht regelmäßig zur Brustkrebsfrüherkennung. Dabei lautet die Devise: Je früher man die Erkrankung entdeckt, desto besser. Selbst ertasten kann eine Frau einen Knoten in der Brust, wenn er etwa einen Durchmesser von einem Zentimeter hat. Bei der Früherkennung, zum Beispiel mithilfe der Mammographie, kann man sehr viel kleinere Tumoren sehen und auch Vorstufen erkennen.