Wie ein antiker Bodenfund wirkt dieses Glasgefäß durch seine raue Oberfläche. Auch seine Henkel erinnern an antike römische Erzeugnisse. Aber hätte damals jemand mit "Gambaro & Poggi" signiert? Diese Spur führt eher nach Murano …
[mehr - zum Video mit Informationen: Glastopf - Murano und die Antike ]
Nach allen Regeln der Glasbläserkunst wurde dieser leuchtend gelbe Kelch bearbeitet und wird daher in der Fachsprache als "geschundenes Glas" bezeichnet. Ein kleines Kunstwerk also – die Frage ist nur: Aus welcher Zeit stammt dieser Dachbodenfund?
[mehr - zum Video mit Informationen: Gelber Kelch - Geschundenes Glas ]
Geschliffene Böden und geschnittene Bilder: Diese beiden gelb gebeizten Pokale mit Jagdmotiven verraten schon durch ihre Qualität, dass sie aus dem fürstlichen Reußschen Hause auf Schloss Osterstein kommen könnten. Stammen sie aus dem 18. Jahrhundert?
[mehr - zum Video mit Informationen: Gelbe Jagdpokale - Trinken wie ein Fürst ]
Dieses dem Jugendstil entlehnte Glasfenster mit den beiden musizierenden Amoretten war stark restaurierungsbedürftig. Stammt es wirklich aus der abgebrochenen Dresdner Sophienkirche? Geschätzter Wert: 800 bis 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Glasfenster - Gerettete Amoretten ]
Dieser kleine Glasbecher hat leider einen großen Sprung. Schade, denn seine Herstellungstechnik ist etwas ganz Besonderes. Es gab sie in Böhmen nur für kurze Zeit: zwischen etwa 1720 und 1750 … Geschätzter Wert: 150 bis 200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Böhmischer Glasbecher - Zwei in einem ]
Im Jahr 1918 war es vorbei mit dem Deutschen Kaiserreich. Dieser Teller erinnert daran, welche Monarchen außer Kaiser Wilhelm II. seit 1871 diesen Staatenbund noch regiert hatten. Wissen Sie's? Geschätzter Wert: 40 bis 60 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Reichsteller - Kekse für den Kaiser ]
Zwei nackte Damen und ein berühmter Glasdesigner: Professor Alexander Pfohl, der für solche Vasen auch namensgebend war. Was aber hat dieses verlockende Motiv mit dem persischen Schah zu tun? Geschätzter Wert: 800 bis 1.200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Transparente Vase - Frühlings-Erwachen ]
Wie lebendig wächst der Farn an dieser imposanten Jugendstil-Vase empor. Ist sie noch zu Lebzeiten Emile Gallés, des berühmten französischen Glaskünstlers aus Nancy bei Paris, entstanden?
Geschätzter Wert: 1.500 bis 2.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Große Gallé-Vase - Farn aus Glas ]
Eine lange Tradition haben solche Krüge aus grünem Glas, "Waldglas" genannt. Der Krug von der Glasmanufaktur Theresienthal konnte das Trinken sogar mal mit einer Melodie begleiten. Was ist er heute wert? Geschätzter Wert: 80 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Altdeutscher Krug - Da spielt die Musik ]
Schon die Farbe verheißt Luxus: Rubinrot sind diese Souvenirs aus Bad Kissingen, gefertigt in Nordböhmen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der rote Überzug hat eine kriminelle Vorgeschichte ... Geschätzter Wert: 180 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Zwei Badegläser - Rubinrote Souvenirs ]
Auf einem Geheimrezept böhmischer Grafen beruht der Materialmix Hyalith. Er ermöglicht bei Glas das tiefe Schwarz. Im Fertigungsland DDR waren später solche Vasen offiziell aber nicht erwünscht. Weshalb? Geschätzter Wert: 40 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Schwarze Vase - Dunkles Geheimnis ]
Schon um 1900 waren solche kleinen Tierfiguren aus Glas beliebte Souvenirs aus Venedig. Dieser Delfin steht in der Tradition der "Scherzgefäße" aus einer viel früheren Epoche – welcher? Geschätzter Wert: 200 bis 250 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Delfin - Venedigs Ureinwohner ]
Ist es möglich, dass diese gelbe Lampe, auf dem Flohmarkt für 50 Euro erstanden, wirklich von dem berühmten französischen Glaskünstler Emile Gallé stammt? Die Signatur zeigt seinen Namen …
Geschätzter Wert: Liebhaberpreis
[mehr - zum Video mit Informationen: Gelbe Lampe - Gallé vom Flohmarkt? ]
Das Fass im Wappen bzw. im Zunftzeichen weist darauf hin, dass dieser zylindrische Walzenkrug 1795 für eine Fassmacher-Zunft gefertigt wurde. Vielleicht als Geschenk an einen Zunftmeister? Geschätzter Wert: 150 bis 180 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Walzenkrug - Zünftiges Fass ]
Einiges an diesem historisierenden Stangenglas verrät, dass es erst in jüngerer Zeit entstanden ist: die bewussten Einschlüsse im Glas, die unpassende Krone, die Wappenfelder ohne Wappen... Geschätzter Wert: 100 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Stangenglas - Falsche Krone ]
Diese zwischen 1855 und 1865 in Harrachsdorf gefertigte, kobaltfarbene Schale erinnert an das Rokoko. Warum ist dann im Katalog der nordböhmischen Herstellerfirma von "gotischer Form" die Rede? Geschätzter Wert: 200 bis 250 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Blaue Schale - Rokoko trifft Gotik ]
Von 1911 bis 1918 war der Wiener Glaskünstler Otto Tauschek bei der Karlsbader Glasmanufaktur Moser beschäftigt. Ist diese herbstlich dekorierte, ovale Vase ein Entwurf von ihm?
Geschätzter Wert: 600 bis 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Ovale Vase - Nichts zu mosern ]
Um in den Zwanzigerjahren den Umsatz anzukurbeln, hatte die böhmische Glasmanufaktur Loetz für den Pariser Verleger Edmond Etling solche Väschen im Stile des französischen Jugendstils gefertigt. Geschätzter Wert: 200 bis 250 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Väschen mit Hütte - Loetz für einen Euro ]
Nach einem Gemälde des französischen Rokoko-Malers Fragonard hatte ein mit "T. Vasiljev" signierender Künstler 1860 den Kaminschirm gestaltet – eine kostbare Glas-Rarität vom Flohmarkt.
Geschätzter Wert: 10.000 bis 20.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Kaminschirm - Sensation vom Flohmarkt ]
Mit der Pantografie, einer mechanischen Ätztechnik, die ab Ende des 19. Jahrhunderts gebräuchlich wurde, lassen sich, wie bei diesen drei Gläsern, hauchfeine Gravuren in Serie herstellen. Geschätzter Wert: 5 Euro pro Stück
[mehr - zum Video mit Informationen: Drei Gläser - Ist geritzt! ]
Auch der Jugendstil-Glaskünstler Emile Gallé verwendete die Modefarbe Mauve, ein zartes Lila, für seine Glasobjekte – wie zwischen 1900 und 1904 für diese Dose mit Clematis-Dekor. Geschätzter Wert: 1.000 bis 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Lila Dose - Gallés Mauve ]
Wohl als Musterstück wurde diese technisch aufwendige, irisierende Vase von der Glasmanufaktur Poschinger nach einem Entwurf von Schmoll von Eisenwerth ab dem Jahr 1898 in Buchenau gefertigt. Geschätzter Wert: 2.500 bis 3.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Vase Poschinger - Glas und Eisen ]
Diese kleine Vase mit herbstlichem Dekor wurde zwischen 1900 und 1905 in Nancy von Daum-Frères gefertigt, eine der führenden Glasmanufakturen des französischen Jugendstils. Geschätzter Wert: 1.500 bis 1.800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Kleine Daum-Vase - Kostbare Krösel ]
Dieser Parfumflakon "Anémones" von Lalique aus der Zeit zwischen 1945 und 1960 geht auf einen früheren Entwurf der berühmten Pariser Glasmanufaktur zurück: Art nouveau aus den Zwanzigerjahren.
Geschätzter Wert: 400 bis 600 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Parfumflakon - Blumige Düfte ]
Vielleicht wegen seines komplizierten Namens hatte der künstlerische Leiter der Christallerie de Pantin, Camille Tutré de Varreux, auch auf dieser Vase von ca. 1910 mit "de Vez" signiert. Geschätzter Wert: 1.500 bis 1.800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Jugendstil-Vase - Gut geätzt! ]
Silbernitrat ist die Zutat für das sogenannte Bauernsilber, das, wie dieser Glasbecher aus dem späten 19. Jahrhundert, durch Einbrennen des Salzes auf günstige Weise einen Goldton annimmt.
Geschätzter Wert: 200 bis 250 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Bauernsilber - Zerbrechliches Gold ]
An byzantinische Leuchten erinnert diese, durch die Beimischung von Mangan, dunkelrot eingefärbte Ampel aus dem Jahr 1919, deren Dekor einen Paradiesgarten assoziiert.
Geschätzter Wert: 300 bis 400 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Ampel - Rotes Licht ]
Der "Wow-Effekt" zeigt sich bei dieser Glasdose der Karlsbader Manufaktur Moser unter UV-Licht. Dann strahlt die mit Amazonen dekorierte Dose der Serie Fipop aufgrund ihres Urangehalts neongrün.
Geschätzter Wert: 200 bis 300 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Uranglas - Wow unter UV ]
Das Ausgangsmodell dieser Sphinx stammte von der Elsässer Manufaktur Saint-Louis, um 1871. Es wurde wohl von anderen Herstellern wie C. Schlevogt in Gablonz in den 1920er-Jahren wieder aufgenommen. Geschätzter Wert: ab 200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Sphinx - Des Rätsels Lösung: Glas! ]
Eine Maria immaculata, also die ohne Erbsünde empfangene Gottesmutter, zeigt dieses süddeutsche, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandene, imposante Kirchenfenster.
Geschätzter Wert: 8.000 bis 10.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Kirchenfenster - Unbefleckte Freude ]
Kennzeichen der frühen "Coppia di Moretti"-Figuren der venezianischen Glasmanufaktur Seguso Vetri d’Arte aus den Dreißigerjahren sind ihre feine Ausarbeitung und der konische Fuß.
Geschätzter Wert: 500 bis 600 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Dienerin - Schwarz ist schön ]
Die eingravierte "3" auf diesem spätbarocken, bayerischen Glaskrug mit Zinndeckel aus dem Jahre 1805 steht, in Zusammenhang mit dem von zwei Händen gehaltenen Herz, für Männlichkeit und Treue.
Geschätzter Wert: 200 bis 300 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Früher Bierkrug - Dem Hopfen treu ]
Diese kleine Jugendstilvase zeigt, wie der von Tiffany erfundene Pfauenfederdekor von der Glasmanufaktur von Poschinger für die Pariser Weltausstellung im Jahr 1900 weiterentwickelt wurde.
Geschätzter Wert: 600 bis 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Kleine Jugendstilvase - Schau mit Pfau ]
In ihrem Verkaufskatalog von 1886 hatte die Rheinische Glashütten AG Ehrenfeld dieses Modell eines venezianischen Deckelpokals angeboten – gefertigt nach einem Original aus dem 17. Jahrhundert.
Geschätzter Wert: 300 bis 350 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Pokal ohne Deckel - Hauchzartes Grün ]
In der langen Tradition der Spaßgefäße steht dieser wohl im Allgäu gefertigte Schnapshund vom Anfang des 19. Jahrhunderts, dessen Kopf eher an mittelalterliche Schweinskopfhumpen erinnert.
Geschätzter Wert: 350 bis 400 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Schnapshund - Tierischer Spaß ]
Zusammen mit dem Entwerfer Oskar Jummel hatte der im Riesengebirge angesiedelte Glashersteller Fritz Heckert in den 1880er-Jahren solche Bowlen mit Szenen bürgerlicher Trinkkultur gefertigt.
Geschätzter Wert: 300 bis 400 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Bowle - Schlesische Noppen ]
Aus dem Zusammenwirken des Glaskünstlers Hermann Fischer und des Händlers Karl Seyfang, kurz Fischer & Seyfang, sind 1931 diese eleganten Art déco-Gläser mit dem Tänzerin-Motiv entstanden.
Geschätzter Wert: 300 bis 400 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Tänzerinnen - Geschliffener Stil ]
Nicht nur, dass dieser Ranftbecher in den Zwanziger- oder Dreißigerjahren im Bayerischen Wald oder im Böhmerwald gefertigt wurde, spricht gegen den Eindruck eines Original-Biedermeierglases.
Geschätzter Wert: 100 bis 120 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Blumenbecher - Beliebtes Biedermeier ]
Mit großer Geduld, Präzision und handwerklichem Geschick wurden im Allgäu als Zubrot während der kargen Jahre in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts solche Biedermeier-Perlentäschchen gestrickt.
Geschätzter Wert: 120 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Perlentäschchen - Aus der Not geboren ]
Obwohl die Zeichnung im Archiv der Firma Joh. Loetz Witwe aus dem böhmischen Klostermühle fehlt, ist dieser ab 1902 entstandene Entwurf doch namentlich überliefert: als Vase "Diaspora".
Geschätzter Wert: 300 bis 450 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Vase Loetz - Schönheit mit Dellen ]
Aus Bein- oder Milchglas, dem "Porzellan des kleinen Mannes", wurde im späten 18. Jahrhundert dieser zierliche Rokoko-Krug mit einem handgemalten Märchenmotiv und einem kecken Spruch gefertigt.
Geschätzter Wert: 700 bis 900 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Milchglaskrug - Für kleine Trinker ]
Selten ist ein Set aus 12 Sektbechern wie dieses der schlesischen Glasveredelungsmanufaktur Friedrich Wilhelm Eckert in Petersdorf, bemalt um 1890 im Stil des Rokoko, so vollständig erhalten.
Geschätzter Wert: 600 bis 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Becherset - Alles im Kasten ]
Aus der Zeit zwischen 1920 und 1940 stammt diese violettfarbene Butterdose aus Pressglas, die an barocke Tischdekorationen aus Porzellan erinnert und wohl in Lothringen hergestellt wurde.
Geschätzter Wert: 20 bis 40 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Wirsing - Junges Gemüse ]
Trotz des bisher später datierten Amethyst-Rots stammt diese luxuriöse, im reinen Biedermeier geschliffene Schale des Karlsbader Glasmachers Ludwig Moser schon aus der Zeit um 1860/1865.
Geschätzter Wert: 3.000 bis 4.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Schale Moser - Lila Luxus ]
Vergoldungen waren eine Spezialität des mährischen Glasherstellers Reich, der das "Tausendaugen"-Pressglas mit geätztem, maliziös blickendem Satyr zwischen 1880 und 1920 gefertigt haben könnte.
Geschätzter Wert: 25 bis 60 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Satyr Pokal - Tausend Teufelsaugen ]
Zur Feier seiner Primiz hatte 1898 ein junger Priester diesen wohl in München als gehobenes Serienprodukt gefertigten Krug aus gegossenem Zinn und hochwertig graviertem Glas geschenkt bekommen.
Geschätzter Wert: 200 bis 250 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Primizkrug - Priesterliche Premiere ]
Ein repräsentatives Stück für den großbürgerlichen Haushalt hatte die Württembergische Metallwarenfabrik WMF aus Geislingen an der Steige um 1910 mit dieser Jugendstilkaraffe gefertigt.
Geschätzter Wert: 800 bis 1.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Jugendstilkaraffe - Typisch deutsch ]
Ohne das sonstige zum Wasserpfeife-Rauchen nötige Zubehör, ist dieses vasenartige, marktfrische, rot gebeizte Gefäß mit den ägyptischen Hieroglyphen kaum als der Glasteil einer Shisha zu erkennen.
Geschätzter Wert: um 100 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Shisha - Kalter Rauch ]
Zur Einweihung der großen Oberammergauer Festspielbühne im Jahre 1930 wurden den Besuchern solche in der Regenhütte gefertigten und von Emil Riedel gravierten Pokale als Souvenir angeboten.
Geschätzter Wert: 250 bis 350 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Pokal Oberammergau - Passion für Glas ]
Orientalische und französische Einflüsse haben möglicherweise die Glashütte Harrach aus Nordböhmen ab 1878 zu diesem formenreichen und farbenfrohen Entwurf von hoher Handwerkskunst geführt.
Geschätzter Wert: 800 bis 1.200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Fischvase - Exotisches Böhmen ]
Als Patengeschenk diente dieses reich gravierte, in typisch schlesischer Art geschliffene und facettierte Glas aus den Jahren 1730/1740, dessen Sprüche und Emblemata moralisch aufmuntern.
Geschätzter Wert: 1.200 bis 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Patengeschenk - Barocke Weisheiten ]
In erstklassigem Zustand zeigen sich der Trinkpokal und die Vase der Serie "Venezia", die die Glasmanufaktur Franz Heide in den 20er und 30er-Jahren in Böhmisch-Kamnitz gefertigt hatte.
Geschätzter Wert: 200 bis 300 Euro/Stück
[mehr - zum Video mit Informationen: Vase und Trinkpokal - Venezia in Böhmen ]
In mehreren Schichten hatte Ercole Barovier aus Murano dieses schwere Vasenmodell aus der Serie "A spirale" 1940 entworfen und produziert, um es auf der 22. Kunstbiennale in Venedig zu zeigen.
Geschätzter Wert: ab 4.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Venedig Vase - Kunstwerk aus Glas ]
Diese intensiv-blau eingefärbte Spuckflasche, erfunden vom Lungenfacharzt Dr. Peter Dettweiler und ab 1889 hergestellt von der Lüdenscheider Firma Noelle & Co., diente zur Bekämpfung der Tuberkulose.
Geschätzter Wert: 100 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Spuckflasche - Blauer Heinrich ]
Die orientalisch inspirierte Vase der böhmischen Glasmanufaktur Joh. Loetz Witwe aus Klostermühle wurde 1898 für die Weltausstellung entworfen, ihr "Phänomendekor 01/4" entstand erst 1901.
Geschätzter Wert: 3.500 bis 5.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Loetz Vase - Phänomenaler Dekor ]
Dieses zarte Zierglas in typisch venezianischer Gondelform geht auf eine von der Firma Antonio Salviati im 19. Jahrhundert begründeten Mode zurück, stammt aber aus den 20er oder 30er Jahren.
Geschätzter Wert: 300 bis 500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Zierglas (Saucière) - Goldene Gondel ]
Das Datum auf der luftdicht eingearbeiteten, preußischen Münze dient als terminus post quem: dieser Kristallbecher wurde in der böhmischen Glashütte Harrach in Neuwelt nicht vor 1831 gefertigt.
Geschätzter Wert: 300 bis 400 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Münzbecher - Klappernder König ]
Diese symbolgeladene Jugendstilvase der böhmischen Firma Joh. Loetz Witwe wurde von Franz J. Hofstätter für die Pariser Weltausstellung 1900 entworfen und mit dem "Grand Prix" ausgezeichnet.
Geschätzter Wert: 6.000 bis 9.000 Euro
[mehr - zum Artikel: Loetz Vase - Flohmarktfund auf Weltniveau ]
Wie in einen Eisblock gehauen wirkt diese in aufwendiger Technik gestaltete, 1988 geschaffene, gläserne Krippe des im niederbayerischen Viechtach lebenden Glaskünstlers Kristian Klepsch.
Geschätzter Wert: 300 bis 400 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Krippe aus Glas - Im Glashaus ]
Ein Großherzog von Mecklenburg-Strelitz war wohl Mitte des 19. Jahrhunderts der Auftraggeber für diesen teils in Böhmen hergestellten Biedermeier-Bleikristallpokal der Wiener Firma Lobmeyr.
Geschätzter Wert: 600 bis 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Pokal Bleikristall - Becher mit Bossen ]
Die in Böhmen um 1870/1880 aufwendig produzierte Bowle aus irisiertem Glas mit einem passenden, gläsernen Schöpflöffel wurde in einem Rippenmodel ausgeblasen und dann mit Emailmalerei verziert.
Geschätzter Wert: 150 bis 170 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Böhmische Bowle - Model mit Rippen ]
Nicht aus dem Barock, wie Form und Dekor vermuten lassen, sondern aus den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts stammt dieser rot gefärbte Deckelpokal mit Egermann-Gravur.
Geschätzter Wert: 200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Deckelpokal - Egermanns Rot ]
Aus Heimarbeit entwickelte sich im thüringischen Lauscha eine blühende Glasverarbeitung, die in den 1950er Jahren solche "erotischen" Likörsets hervorbrachte und weltweit exportierte.
Geschätzter Wert: 5 bis 10 Euro (pro Stück)
[mehr - zum Video mit Informationen: Likörset - Blasen vor der Lampe ]
Mehr noch als durch den in einen Model geblasenen Glaskorpus zeichnet sich dieser süddeutsche Bierkrug aus der Zeit um 1860 / 1870 durch seinen bemalten Porzellandeckel aus.
Geschätzter Wert: 120 bis 160 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Bierkrug - Genuss mit Dame ]
Dickwandiges, kalkhaltiges Kreideglas, in Böhmen und Schlesien entwickelt, konnte um 1700 gut und günstig mit allerlei Motiven, wie hier mit Jagdszenen in Medaillons, graviert und geschnitten werden.
Geschätzter Wert: um 600 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Medaillonbecher - Kristalline Kreide ]
Technisch auf höchstem Niveau bewegt sich die in Bleikristall eingeschlossene Pastenarbeit, ein Portrait Napoleons, das der Modelleur Leonhard Posch zwischen 1830 und 1850 in Baccarat fertigen ließ.
Geschätzter Wert: um 700 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Napoleon - Klasse Paste ]
Diese kugelige Jugendstilvase, bemalt mit einer an Emile Gallé erinnernden Schwertlilie, gehört zu einer Kunstserie, die das Glasimperium Legras & Cie um 1900 in St. Denis bei Paris herstellte.
Geschätzter Wert: 500 bis 700 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Kugelvase - Kunst in Serie ]
Diese mit Spitzahorn dekorierte Vase in Keulenform wurde in den 1920er Jahren, nach dem Tod des berühmten Jugendstil-Entwerfers Emile Gallé, von seiner Firma in Nancy gefertigt.
Geschätzter Wert: 3.500 bis 4.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Gallé-Vase "Windstoß" - Alles spitze ]
Dieser zwischen 1840 und 1860 gefertigte Vasenpokal aus Alabasterglas ist wohl durch viele Handwerkerhände gegangen. Denn er ist das Ergebnis der Zusammenarbeit mehrerer Zünfte.
Geschätzter Wert: 500 bis 700 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Alabastervase - Vornehme Blässe ]
Kleine Scheibe mit Darstellungen von Szenen aus dem Alten Testament. Sie ist in Blei gefasst und in der rechten unteren Ecke ist die Inschrift des Stifters, einem Schweizer Vogt, zu lesen. Wert: ca. 10 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Glasfenster - Biblische Szenen ]
Mitteldeutsches Barockglas mit einem für seine Entstehungszeit im 18. Jahrhundert typischen breiten Fuß. Das Glas trägt ein Spruchband: "Ich und Du verstehen wohl, wie man Freundschaft halten sol." Wert: ca. 500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Barockglas - Ein Liebesbeweis ]
Gut erhaltenes Paar rosafarbener Ziervasen in antiker Form, die mit aufwendigen Goldverzierungen ausgeschmückt sind. Aufgrund ihres Farbschimmers werden Gläser wie diese "Alabasterglas" genannt. Wert: Paar ca. 500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Bodenvasen - Rosa "Alabaster" ]
Vier kleine Blumenväschen aus Thüringen in ungewöhnlich langgezogener Form. Vasen wie diese waren um 1930 günstige Artikel für Jedermann, sie sind bis heute in großer Stückzahl auf Flohmärkten zu finden. Wert: unter 1 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Tischvase - Kleine Dekorationen ]
Glaskaraffe mit facettiertem Schliff und goldenen Verzierungen, die Ende des 18. Jahrhunderts in Böhmen hergestellt wurde. Die Gläser ähneln im Dekor, gehören aber nicht zur Karaffe. Wert: Karaffe ca. 150 Euro, Glas je ca. 50 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Karaffe und Gläser - Böhmische Mariage ]
Dieses aufwendig geschliffene, gelb lasierte Freundschaftsglas, dessen Abschluss mit mehrfarbiger Blumenbordüre und Goldrand dekoriert ist, brilliert durch seine Qualität und die makellose Erhaltung. Geschätzter Wert: 600 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Freundschaftsglas - Wertvolles Geschenk ]
Scherzglas in Form eines Bierkruges, das von unten zu befüllen ist, aus dem aber nicht getrunken werden kann. Es stammt aus dem 18. Jahrhundert, was am geschwungenen Abschluss des Henkels zu sehen ist. Wert: ca. 300 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Scherzglas - Mit Phantasie und Freude ]
Schillernde Vase, die aufwendig mit Blüten und Ranken verziert ist. Sie ist aus sogenanntem "Uranglas" gefertigt und ist ein Kunstwerk von besonderer Güte, das in dieser Größe äußerst selten ist. Wert: ca. 500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Uranglasvase - Strahlende Schönheit ]
Bauchige grüne Vase mit Deckel des italienischen Herstellers Venini & Co., die in ihrer Form und Beschaffenheit an chinesische Keramik erinnert. Entworfen wurde sie 1940 von dem italienischen Architekten Carlo Scarpa. Wert: ca. 600 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Grüne Vase - Inspiration aus Asien ]
Russische Vase mit nicht zu identifizierenden, goldenen Schriftzeichen. Das bauchige Gefäß ist großflächig mit bunter Emaille verziert, sämtliche Arbeiten sind mit Präzision und Detailliebe ausgeführt. Wert: ca. 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Blaue Vase - Geheimnisvolle Zeichen ]
Mit aufwendigen Emaillearbeiten versehener Humpen, der in seinem Stil an prunkvolle Gläser vergangener Jahrhunderte erinnert. Das Gefäß ist mit Jagdszenen verziert und zeichnet sich durch eine besonders blasige Beschaffenheit des Glases aus. Wert: ca. 40 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Jagdglas - Renaissance altdeutscher Kunst ]
Liebevoll gearbeitete, violett-weiße Vase aus der Manufaktur des Jugendstil-Künstlers Emile Gallé. Die Vase ist aufwendig verziert mit reichhaltigem Dekor aus Fuchsienblättern, -blüten und -knospen, das aus dem Glasrohling geätzt wurde.
[mehr - zum Video mit Informationen: Große Vase - Fuchsien à la Emile Gallé ]
Besonders aufwendig gearbeitete Karaffe der Wiener Glasmanufaktur Josef & Ludwig Lobmeyr aus der Zeit um 1877. Sie ist außergewöhnlich in ihrer Qualität und damit ein Schatz von musealer Güte. Geschätzter Wert: 5.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Karaffe - Prunkvolle Kunst aus Wien ]