Die Preisträger kommen aus allen Regionen Bayerns und werden "für besondere Verdienste in Bereichen Dialektpflege und Dialektologie" ausgezeichnet. Laut Konzept des Preises tragen sie dazu bei, die regionale Vielfalt der heimischen Dialekte zu pflegen und zu bewahren.
Oberfranken-Wort des Jahres: "Wischkästla"
Zwei Preisträger kommen aus Mittel- und Oberfranken. Einer von ihnen ist Professor Dr. Alfred Klepsch. Er betreut unter anderem an der Uni Erlangen-Nürnberg das "Fränkische Wörterbuch". Preisträger aus Oberfranken ist Bertram Popp, der langjährige Leiter des Oberfränkischen Bauernhof-Museums Kleinlosnitz im Fichtelgebirge sorgt unter anderem mit dem Wettbewerb "Oberfranken-Wort des Jahres" für Aufsehen – die fränkische Wortschöpfung "Wischkästla" für ein Smartphone wurde beispielsweise in den Mittelpunkt gerückt.
Zwei weitere Preise gehen an niederbayerische Projekte: "Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater" aus Aiterhofen und das Mainburger LSK Theater aus dem Landkreis Kelheim. Die Oberpfalz ist vertreten durch den Rapper "Bbou" aus Amberg.
Prominenteste Preisträgerin ist Kabarettistin Monika Gruber aus dem oberbayerischen Landkreis Erding.
Letztes Jahr wurde unter anderem Willy Michl ausgezeichnet
Die Auszeichnungen verleihen Ministerpräsident Markus Söder, Finanz- und Heimatminister Albert Füracker sowie Wissenschafts- und Kunstministerin Marion Kiechle.
Söder, der Fürackers Vorgänger als Heimatminister war, hatte zusammen mit dem damaligen Kultusminister Ludwig Spaenle den Dialektpreis Bayern 2017 erstmals vergeben. Im vergangenen Jahr waren unter anderem der Liedermacher Willy Michl und Volker Heißmann und Martin Rassau alias Waltraud & Mariechen geehrt worden.